IT-Sicherheit: UNIX bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu Red Hat Enterprise Linux (PAM) (Risiko: mittel)
Erstellt von Sarah Knauth
29.11.2024 10.36
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 25.11.2024 einen Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux (PAM) veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem UNIX sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Fedora Linux und Oracle Linux. Zuletzt wurde diese Meldung am 27.11.2024 aktualisiert.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Fedora Security Advisory FEDORA-2024-45478608E2 (Stand: 28.11.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux (PAM) - Risiko: mittel
Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,4
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Ja
Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,4 als "mittel" eingeschätzt.
Red Hat Enterprise Linux (PAM) Bug: Schwachstelle ermöglicht Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen
Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine populäre Linux-Distribution.
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Red Hat Enterprise Linux ausnutzen, um Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen.
Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-10963 gehandelt.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
UNIX
Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Fedora Linux (cpe:/o:fedoraproject:fedora)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Red Hat Enterprise Linux <9.4 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux 9.4 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux <9 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux 9 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Quellen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Fedora Security Advisory FEDORA-2024-45478608E2 vom 2024-11-28 (27.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bodhi.fedoraproject.org/updates/FEDORA-2024-45478608e2
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-10379 vom 2024-11-27 (27.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-10379.html
Red Hat Security Advisory RHSA-2024:10379 vom 2024-11-26 (26.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:10379
Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-10244 vom 2024-11-26 (25.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-10244.html
Red Hat Security Advisory RHSA-2024:10244 vom 2024-11-25 (25.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:10244
Red Hat Security Advisory RHSA-2024:10232 vom 2024-11-25 (25.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:10232
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 3. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Enterprise Linux (PAM). Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
25.11.2024 - Initiale Fassung
26.11.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
27.11.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de