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Einfach per App verwalten: Die besten Passwortmanager im Vergleich

Sichere Passwörter sind unabdingbar, um Ihre Daten und Identität im Netz zu schützen. Doch manchmal können sie auch zur Last fallen. Bild: picture alliance / dpa | Lukas Schulze

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  • Sie müssen sich keine komplizierten Passwörter mehr merken - nutzen Sie Passwortmanager
  • Die meisten Browser haben integrierte Passwortmanager, die Sie völlig kostenfrei nutzen können
  • Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welches Passwortmanager-Programm am besten abschneidet

Sichere Passwörter sind für Ihre Online-Konten essenziell - das bedeutet leider auch, dass Sie im besten Fall nicht immer das gleiche Passwort für jedes Konto verwenden. Doch wenn Sie für jedes Ihrer vielzähligen Online-Konten ein neues Passwort verwenden, kann es dazu kommen, dass Sie das ein oder andere auch mal vergessen. Um den Überblick nicht zu verlieren, haben Sie die Möglichkeit, einen Passwortmanager zu verwenden. In diesem Beitrag finden Sie die wichtigsten Infos und Empfehlungen rund um Passwortmanager.

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Browser mit internen Passwortmanagern

In vielen Browsern ist die Funktion, Passwörter abzuspeichern, mittlerweile direkt integriert. Sowohl Google Chrome, Safari, Microsoft Edge, Mozilla Firefox als auch Opera bieten dies an. Darüber hinaus haben diese häufig auch Funktionen wie nahtlosen Autofill - das heißt, Ihr Passwort wird direkt vom Browser in das entsprechende Feld eingefügt - sowie Passwortgenerierung für starke Passwörter. Da diese Passwortmanager direkt in die Browser integriert sind, sind sie am einfachsten zu handhaben.

So finden Sie den Google-Passwortmanager beispielsweise direkt, wenn Sie in Google Chrome in Ihre Einstellungen gehen und dann auf "Google Passwortmanager" klicken. Alternativ können Sie diesen Link verwenden:https://passwords.google.com/

Zwar glänzen diese Passwortmanager nicht gerade mit etwaigen Zusatzfunktionen, dafür sind sie komplett kostenfrei - ein großer Pluspunkt für Viele, deren Budget für Online-Sicherheit eher schmal ausfällt.

Die besten Passwortmanager-Programme im Vergleich

Für alle, denen die Sicherheit der eigenen Daten doch nochmal mehr am Herzen liegt - gerade wenn es um wichtige persönliche Daten geht - empfehlen sich Passwortmanager-Programme für alle eigenen Geräte. Diese sind zumeist kostenpflichtig, sind dafür allerdings besonders sicher und platzen vor Zusatzfunktionen nur so aus allen Nähten.

Keeper: Bei Keeper handelt es sich um einen ausgezeichneten Passwortmanager, den Sie als "Privat"-Version ab knapp 3 Euro pro Monat abonnieren können. Keeper ist eines der teureren Programme, bietet dafür aber auch jede Menge: unter anderem ein sehr gutes Sicherheitskonzept, Sicherheits-Einschätzungen von Passwörtern, sicheres Teilen von Passwörtern und im Notfall sogar eine Wiederherstellungs-Option, falls alle Stricke reißen. Auch die Bedienung ist schön einfach, sowohl auf dem PC als auch auf dem Smartphone und Tablet. Minuspunkte gibt es allerdings für das Fehlen einer Möglichkeit, lokale Backups auf dem eigenen Rechner zu erstellen.

Bitwarden: Bitwarden ist unser Tipp an alle, die sich eine ähnlich starke Sicherheit wie bei Keeper wünschen, allerdings weniger zahlen möchten - denn diesen Passwortmanager gibt es schon ab 1 Euro pro Monat. Bitwarden checkt Ihre Passwörter, verhindert leicht knackbare Masterpasswörter und bietet auch einen Notfallzugriff. Einen Passkey - statt Ihrem Passwort also zum Beispiel Ihr Fingerabdruck - können sie ebenfalls einrichten, wenn auch nur eingeschränkt. Das Passwort-Sharing mit mehreren Nutzern ist allerdings der teureren Familien-Version vorbehalten. Übrigens: Wenn Sie noch nicht gänzlich überzeugt sind, können Sie einige der Features auch in der kostenlosen Version ausprobieren.

1Password: Den Passwortmanager 1Password gibt es für 2,65 Euro pro Monat mit allen grundlegenden Funktionen - Passwort-Generator, Automatisches Ausfüllen und Teilen, Verwendung auf all Ihren Geräten, Sicherheitsverstoß-Prüfer von Watchtower sowie freundlicher Support rund um die Uhr. Das Sicherheitskonzept ist auch hier stark, nur vermissen wir hier das Passwort-Sharing, lokal verschlüsselte Backups und einen Notfallzugriff. Läuft mit dem Login also etwas schief, ist man erstmal aufgeschmissen. Dafür ist die Handhabung bequem und wird durch eine zentrale Geräte-Verwaltung ergänzt.

Dashlane: Dashlane gibt es zwar auch als Gratis-Version, doch diese enthält lediglich den grundlegenden Passwortmanager und kann nur auf einem Gerät verwendet werden. Somit wird man mehr oder weniger gedrängt, das nächst-teurere Abo zu nehmen: das Premium-Abo für stolze 3,71 Euro im Monat. Weil Dashlane damit sogar teurer als Keeper ist, sollte man hier auch mehr erwarten können, oder? Fehlanzeige. Dashlane gibt es lediglich als Browser-Erweiterung und hat daher schon mal Konkurrenz durch Google und Co., die generierten Passwörter sind gerade mal ausreichend und die Handhabung auf IOS hat so ihre Schwierigkeiten. Somit sind Sie mit anderen Passwortmanagern deutlich besser bedient.

Enpass: Wenn Sie auch genervt davon sind, ständig Abos abschließen zu müssen, dann können Sie getrost zu Enpass greifen: diesen Passwortmanager gibt es auch für einmalig 93 Euro zu haben. Im Prinzip hat Enpass auch alles, was Sie sich nur wünschen können, abgesehen von einer zentralen Geräteverwaltung. Einen großen Pluspunkt bekommt Enpass für die Möglichkeit, eigene Server oder Cloud-Dienste für den Passwort-Sync bestimmen zu können - so müssen Sie die gesicherte Masterdatei keinen externen Servern anvertrauen. Allerdings sollten Sie hier ein wenig technisches Fachwissen mitbringen, denn dadurch leidet die Bedienung. Leider fehlt auch hier ein Notfallzugriff.

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