IT-Sicherheit: Windows bedroht - Neue Sicherheitslücke bei Microsoft Azure
Erstellt von Sarah Knauth
19.11.2024 10.36
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 17.11.2024 eine Sicherheitswarnung für Microsoft Azure veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Windows sowie das Produkt Microsoft Azure.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: CVE Record (Stand: 17.11.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für Microsoft Azure - Risiko: hoch
Risikostufe: 5 (hoch)
CVSS Base Score: 8,8
CVSS Temporal Score: 7,7
Remoteangriff: Nein
Zur Einschätzung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 8,8 als "hoch" eingestuft.
Microsoft Azure Bug: Schwachstelle ermöglicht Privilegieneskalation
Azure ist eine Cloud Computing-Plattform von Microsoft.
Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in Microsoft Azure ausnutzen, um seine Privilegien zu erhöhen.
Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-49060 gehandelt.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
Windows
Produkte
Microsoft Azure HCI <2411 (cpe:/a:microsoft:azure)
Microsoft Azure HCI 2411 (cpe:/a:microsoft:azure)
Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
CVE Record vom 2024-11-17 (17.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.cve.org/CVERecord?id=CVE-2024-49060
Microsoft Security Update Guide vom 2024-11-17 (17.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://msrc.microsoft.com/update-guide/vulnerability/CVE-2024-49060
Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung
Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Microsoft Azure. Bei Bekanntgabe von Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
17.11.2024 - Initiale Fassung
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de