Linux Kernel gefährdet: Hinweis zu neuer IT-Sicherheitslücke
Erstellt von Sarah Knauth
15.11.2024 10.36
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 13.11.2024 einen Sicherheitshinweis für Linux Kernel veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie das Produkt Open Source Linux Kernel.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: ZDI Advisory (Stand: 13.11.2024). Weitere nützliche Links werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für Linux Kernel - Risiko: niedrig
Risikostufe: 2 (niedrig)
CVSS Base Score: 4,0
CVSS Temporal Score: 3,5
Remoteangriff: Ja
Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Das Risiko der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 4,0 als "niedrig" eingeschätzt.
Linux Kernel Bug: Schwachstelle ermöglicht Offenlegung von Informationen
Der Kernel stellt den Kern des Linux Betriebssystems dar.
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle im Linux Kernel ausnutzen, um Informationen offenzulegen.
Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2023-4458.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
Linux
Produkte
Open Source Linux Kernel <6.12-rc7 (cpe:/o:linux:linux_kernel)
Open Source Linux Kernel 6.12-rc7 (cpe:/o:linux:linux_kernel)
Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
ZDI Advisory vom 2024-11-13 (13.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.zerodayinitiative.com/advisories/ZDI-24-590/
Red Hat Bugzilla vom 2024-11-13 (13.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=2325516
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Linux Kernel. Sollten Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
13.11.2024 - Initiale Fassung
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de