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IT-Sicherheit: Linux gefährdet - Update für IT-Sicherheitswarnung zu Red Hat Enterprise Linux (Risiko: kritisch)

Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / pvl

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 19.11.2024 ein Update zu einer am 27.10.2024 bekanntgewordenen kritischen Sicherheitslücke mit mehreren Schwachstellen für Red Hat Enterprise Linux veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Oracle Linux und RESF Rocky Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:9636 (Stand: 19.11.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux - Kritisches Risiko

Risikostufe: 4 (kritisch)
CVSS Base Score: 9,8
CVSS Temporal Score: 9,1
Remoteangriff: Ja

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Das Risiko der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 9,8 als "kritisch" eingeschätzt.

Red Hat Enterprise Linux Bug: Auswirkungen eines IT-Angriffs

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine populäre Linux-Distribution.

Ein entfernter, anonymer Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Red Hat Enterprise Linux ausnutzen, um beliebigen Programmcode auszuführen oder einen Denial-of-Service-Zustand zu erzeugen.

Klassifiziert wurden die Schwachstellen mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuellen Seriennummern CVE-2022-32885, CVE-2023-40397, CVE-2023-42852, CVE-2023-42917, CVE-2024-27820, CVE-2024-27851, CVE-2024-40776, CVE-2024-40779, CVE-2024-40780, CVE-2024-40782, CVE-2024-40789 und CVE-2024-4558.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Red Hat Enterprise Linux 9 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux 9.2 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
RESF Rocky Linux 8 (cpe:/o:resf:rocky_linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:9636 vom 2024-11-19 (19.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://errata.build.resf.org/RLSA-2024:9636

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-9636 vom 2024-11-18 (17.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-9636.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:9679 vom 2024-11-14 (14.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:9679

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:9680 vom 2024-11-14 (14.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:9680

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:9653 vom 2024-11-14 (14.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:9653

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:9646 vom 2024-11-14 (14.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:9646

Red Hat Security Advisory vom 2024-10-27 (27.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:8496

Red Hat Security Advisory vom 2024-10-27 (27.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:8492

Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung

Dies ist die 4. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Enterprise Linux. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

27.10.2024 - Initiale Fassung
14.11.2024 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
17.11.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
19.11.2024 - Neue Updates von Rocky Enterprise Software Foundation aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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