IT-Sicherheit: UNIX und Windows bedroht - IT-Sicherheitshinweis zu neuem Bug bei Shibboleth Identity Provider
Erstellt von Sarah Knauth
25.10.2024 11.36
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 23.10.2024 einen Sicherheitshinweis für Shibboleth Identity Provider herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme UNIX und Windows sowie das Produkt Shibboleth Identity Provider.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Shibboleth Identity Provider Security Advisory (Stand: 23.10.2024).
Sicherheitshinweis für Shibboleth Identity Provider - Risiko: niedrig
Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 4,2
CVSS Temporal Score: 3,7
Remoteangriff: Ja
Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 4,2 als "niedrig" eingeschätzt.
Shibboleth Identity Provider Bug: Schwachstelle ermöglicht Manipulation von Dateien
Shibboleth ist ein webbasiertes Single-Sign-On-System. Der Identity Provider (IdP) ist für die Benutzerauthentifizierung und die Bereitstellung von Benutzerinformationen verantwortlich.
Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle in Shibboleth Identity Provider ausnutzen, um Dateien zu manipulieren.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
UNIX, Windows
Produkte
Shibboleth Identity Provider OIDC OP <V4.2.0 (cpe:/a:shibboleth:identity_provider)
Shibboleth Identity Provider OIDC OP V4.2.0 (cpe:/a:shibboleth:identity_provider)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Shibboleth Identity Provider Security Advisory vom 2024-10-23 (23.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://shibboleth.net/community/advisories/secadv_20241023.txt
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Shibboleth Identity Provider. Bei Bekanntgabe von Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
23.10.2024 - Initiale Fassung
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de