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Red Hat Enterprise Linux (OpenIPMI): Schwachstelle ermöglicht Codeausführung, DoS oder Umgehung der Authentifizierung

Für Red Hat liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / pvl

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 27.10.2024 ein Update zu einer am 13.10.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Red Hat Enterprise Linux (OpenIPMI) veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie die Produkte Amazon Linux 2, Red Hat Enterprise Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und RESF Rocky Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:8037 (Stand: 25.10.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Red Hat Enterprise Linux (OpenIPMI) - Risiko: mittel

Risikostufe: 4 (mittel)
CVSS Base Score: 5,0
CVSS Temporal Score: 4,4
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,0 als "mittel" eingestuft.

Red Hat Enterprise Linux (OpenIPMI) Bug: Schwachstelle ermöglicht Codeausführung, DoS oder Umgehung der Authentifizierung

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine populäre Linux-Distribution.

Ein Angreifer aus einem angrenzenden Netzwerk kann eine Schwachstelle in Red Hat Enterprise Linux ausnutzen, um beliebigen Code auszuführen, die Authentifizierung zu umgehen oder einen Denial-of-Service-Zustand zu erzeugen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2024-42934.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Amazon Linux 2 (cpe:/o:amazon:linux_2)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Red Hat Enterprise Linux 8 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux 9 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
RESF Rocky Linux (cpe:/o:resf:rocky_linux)
Red Hat Enterprise Linux OpenIPMI <2.0.36 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Red Hat Enterprise Linux OpenIPMI 2.0.36 (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Rocky Linux Security Advisory RLSA-2024:8037 vom 2024-10-25 (27.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://errata.build.resf.org/RLSA-2024:8037

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:3717-1 vom 2024-10-18 (17.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.suse.com/pipermail/sle-security-updates/2024-October/019657.html

Amazon Linux Security Advisory ALAS-2024-2651 vom 2024-10-16 (16.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://alas.aws.amazon.com/AL2/ALAS-2024-2651.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2024:8081 vom 2024-10-14 (14.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:8081

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-8037 vom 2024-10-15 (14.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-8037.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2024:3604-1 vom 2024-10-11 (13.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.opensuse.org/archives/list/security-announce@lists.opensuse.org/message/CP7HIPOEQZELJ6RZ3BNTVRPGLAJO4LTC/

Red Hat Security Advisory vom 2024-10-13 (13.10.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2024:8037

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 5. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Red Hat Enterprise Linux (OpenIPMI). Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

13.10.2024 - Initiale Fassung
14.10.2024 - Neue Updates von Oracle Linux und Red Hat aufgenommen
16.10.2024 - Neue Updates von Amazon aufgenommen
17.10.2024 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
27.10.2024 - Neue Updates von Rocky Enterprise Software Foundation aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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