Technik

Linux Kernel: IT-Sicherheitshinweis für neue Schwachstelle

Für Linux liegt ein IT-Sicherheitshinweis vor (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Maximusdn

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 05.09.2024 einen Sicherheitshinweis für Linux Kernel gemeldet. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Linux sowie das Produkt Open Source Linux Kernel.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Linux CVE Announce (Stand: 05.09.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für Linux Kernel - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,5
CVSS Temporal Score: 4,8
Remoteangriff: Nein

Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Der Temporal Score berücksichtigt darüber hinaus zeitliche Veränderungen hinsichtlich der Gefahrenlage. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,5 als "mittel" eingestuft.

Linux Kernel Bug: Mehrere Schwachstellen ermöglichen Denial of Service

Der Kernel stellt den Kern des Linux Betriebssystems dar.

Ein lokaler Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Linux Kernel ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Identifikationsnummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-52915 und CVE-2023-52916 gehandelt.

Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssystem
Linux

Produkte
Open Source Linux Kernel (cpe:/o:linux:linux_kernel)

Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Linux CVE Announce vom 2024-09-05 (05.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://lore.kernel.org/linux-cve-announce/2024090655-CVE-2023-52916-edc0@gregkh/

Linux CVE Announce vom 2024-09-05 (05.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://lore.kernel.org/linux-cve-announce/2024090653-CVE-2023-52915-21a9@gregkh/

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Linux Kernel. Bei Bekanntgabe von Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

05.09.2024 - Initiale Fassung

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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