IT-Sicherheit: Windows bedroht - Neue Sicherheitslücke bei Veeam ONE
Erstellt von Sarah Knauth
05.09.2024 12.19
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 04.09.2024 eine Sicherheitswarnung für Veeam ONE herausgegeben. Die Meldung führt mehrere Schwachstellen auf, die einen Angriff ermöglichen. Betroffen von der Sicherheitslücke sind das Betriebssystem Windows sowie das Produkt Veeam ONE.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Veeam Security Bulletin September 2024 (Stand: 04.09.2024).
Mehrere Schwachstellen für Veeam ONE gemeldet - Risiko: hoch
Risikostufe: 5 (hoch)
CVSS Base Score: 9,1
CVSS Temporal Score: 7,9
Remoteangriff: Ja
Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 9,1 als "hoch" eingeschätzt.
Veeam ONE Bug: Beschreibung des Angriffs
Veeam One ist eine Lösung für virtuelle Systeme, die diverse Monitoring- und Reporting-Funktionen bereitstellt.
Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Veeam ONE ausnutzen, um beliebigen Code mit Administratorrechten auszuführen, Produktkonfigurationsdateien zu ändern oder vertrauliche Informationen offenzulegen.
Die Verwundbarkeit wird mit den eindeutigen CVE-Identifikationsnummern (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-42019, CVE-2024-42020, CVE-2024-42021, CVE-2024-42022, CVE-2024-42023 und CVE-2024-42024 gehandelt.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssystem
Windows
Produkte
Veeam ONE <12.2.0.4093 (cpe:/a:veeam:one)
Veeam ONE 12.2.0.4093 (cpe:/a:veeam:one)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann das herstellende Unternehmen ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Veeam Security Bulletin September 2024 vom 2024-09-04 (04.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.veeam.com/kb4649
Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung
Dies ist die initiale Fassung des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Veeam ONE. Bei Bekanntgabe von Updates wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.
04.09.2024 - Initiale Fassung
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de