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IT-Sicherheit: Linux, UNIX und Windows gefährdet - Update für IT-Sicherheitshinweis zu libvirt (Risiko: mittel)

Aktuelle IT-Sicherheitshinweise auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / 123tin

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 02.09.2024 ein Update zu einer am 18.03.2020 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für libvirt herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Red Hat Enterprise Linux, Open Source libvirt und Oracle Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 (Stand: 02.09.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für libvirt - Risiko: mittel

Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 5,5
CVSS Temporal Score: 4,8
Remoteangriff: Nein

Zur Bewertung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 5,5 als "mittel" eingeschätzt.

libvirt Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Libvirt ist eine Bibliothek, die Schnittstellen zu den Virtualisierungsfunktionen von Linux anbietet und Werkzeuge zur Verwaltung von virtualisierten Systemen zur Verfügung stellt.

Ein lokaler Angreifer kann eine Schwachstelle in libvirt ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2019-20485 gehandelt.

Von der libvirt-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows

Produkte
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Open Source libvirt <6.1.0 (cpe:/a:redhat:libvirt)
Open Source libvirt 6.1.0 (cpe:/a:redhat:libvirt)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source libvirt <6.0.0 (cpe:/a:redhat:libvirt)
Open Source libvirt 6.0.0 (cpe:/a:redhat:libvirt)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken

  1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
  2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
  3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12605 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12605.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2020-5961 vom 2020-12-02 (01.12.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://linux.oracle.com/errata/ELSA-2020-5961.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2020:4676 vom 2020-11-04 (03.11.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:4676

Red Hat Security Advisory RHSA-2020:4000 vom 2020-09-29 (29.09.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:4000

libvirt Security Notice LSN-2019-0009 vom 2020-07-27 (27.07.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: http://security.libvirt.org/2019/0009.html

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2020-5674 vom 2020-05-08 (10.05.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://oss.oracle.com/pipermail/el-errata/2020-May/009901.html

NIST Database vom 2020-03-18 (18.03.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://nvd.nist.gov/vuln/detail/CVE-2019-20485

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 8. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für libvirt. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.

18.03.2020 - Initiale Fassung
10.05.2020 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
28.05.2020 - Referenz(en) aufgenommen: FEDORA-2020-5CD83EFDA7
27.07.2020 - Neue Updates von libvirt aufgenommen
29.09.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
03.11.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
01.12.2020 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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