QEMU: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

Ein für QEMU herausgegebener Sicherheitshinweis hat vom BSI ein Update erhalten. Wie sich betroffene Anwender verhalten sollten, erfahren Sie hier.

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 10.11.2024 ein Update zu einer am 04.03.2020 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für QEMU veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X, UNIX und Windows sowie die Produkte Open Source QEMU, Debian Linux, Red Hat Enterprise Linux, Ubuntu Linux, SUSE Linux, Oracle Linux und Open Source Arch Linux.

Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Ubuntu Security Notice USN-7094-1 (Stand: 11.11.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.

Sicherheitshinweis für QEMU - Risiko: niedrig

Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 4,3
CVSS Temporal Score: 3,8
Remoteangriff: Ja

Zur Bewertung des Schweregrads von Schwachstellen in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 4,3 als "niedrig" eingestuft.

QEMU Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service

QEMU ist eine freie Virtualisierungssoftware, die die gesamte Hardware eines Computers emuliert.

Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann eine Schwachstelle in QEMU ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.

Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Referenziersystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2019-20382.

Von der QEMU-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick

Betriebssysteme
Linux, MacOS X, UNIX, Windows

Produkte
Open Source QEMU (cpe:/a:qemu:qemu)
Debian Linux (cpe:/o:debian:debian_linux)
Red Hat Enterprise Linux (cpe:/o:redhat:enterprise_linux)
Ubuntu Linux (cpe:/o:canonical:ubuntu_linux)
SUSE Linux (cpe:/o:suse:suse_linux)
Oracle Linux (cpe:/o:oracle:linux)
Open Source Arch Linux (cpe:/o:archlinux:archlinux)

Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Schwachstellen

1. Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
2. Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
3. Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.

Quellen zu Updates, Patches und Workarounds

An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.

Ubuntu Security Notice USN-7094-1 vom 2024-11-11 (10.11.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ubuntu.com/security/notices/USN-7094-1

Oracle Linux Security Advisory ELSA-2024-12604 vom 2024-09-02 (02.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://linux.oracle.com/errata/ELSA-2024-12604.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2020:4167 vom 2020-10-05 (04.10.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:4167

Red Hat Security Advisory RHSA-2020:3906 vom 2020-09-29 (29.09.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:3906

Red Hat Security Advisory RHSA-2020:3907 vom 2020-09-29 (29.09.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:3907

Red Hat Security Advisory RHSA-2020:3267 vom 2020-08-03 (03.08.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:3267

Debian Security Advisory DLA-2288 vom 2020-07-26 (26.07.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://lists.debian.org/debian-lts-announce/2020/debian-lts-announce-202007/msg00020.html

Red Hat Security Advisory RHSA-2020:2774 vom 2020-06-30 (30.06.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://access.redhat.com/errata/RHSA-2020:2774

SUSE Security Update SUSE-SU-2020:1523-1 vom 2020-06-17 (17.06.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2020/suse-su-20201523-1.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2020:1501-1 vom 2020-06-16 (16.06.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2020/suse-su-20201501-1.html

Ubuntu Security Notice USN-4372-1 vom 2020-05-21 (21.05.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://usn.ubuntu.com/4372-1/

Arch Linux Security Advisory ASA-202005-6 vom 2020-05-08 (07.05.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.archlinux.org/ASA-202005-6

Debian Security Advisory DSA-4665 vom 2020-04-28 (27.04.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.debian.org/security/2020/dsa-4665

SUSE Security Update SUSE-SU-2020:0844-1 vom 2020-04-02 (01.04.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2020/suse-su-20200844-1.html

SUSE Security Update SUSE-SU-2020:0845-1 vom 2020-04-02 (01.04.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.suse.com/support/update/announcement/2020/suse-su-20200845-1.html

OSS Mailing List vom 2020-03-04 (04.03.2020)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://seclists.org/oss-sec/2020/q1/105

Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises

Dies ist die 14. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für QEMU. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Die vorgenommenen Änderungen können Sie anhand der folgenden Versionshistorie nachvollziehen.

04.03.2020 - Initiale Fassung
01.04.2020 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
27.04.2020 - Neue Updates von Debian aufgenommen
07.05.2020 - Neue Updates von Arch Linux aufgenommen
21.05.2020 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen
16.06.2020 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
17.06.2020 - Neue Updates von SUSE aufgenommen
30.06.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
26.07.2020 - Neue Updates von Debian aufgenommen
03.08.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
29.09.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
04.10.2020 - Neue Updates von Red Hat aufgenommen
02.09.2024 - Neue Updates von Oracle Linux aufgenommen
10.11.2024 - Neue Updates von Ubuntu aufgenommen

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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kns/roj/news.de