IT-Sicherheit: Linux, MacOS X und Windows gefährdet - Update für IT-Sicherheitshinweis zu ffmpeg (Risiko: mittel)
Erstellt von Sarah Knauth
29.11.2024 10.36
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Meldung zu einer am 04.04.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für ffmpeg herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, MacOS X und Windows sowie das Produkt Open Source ffmpeg.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: ffmpeg Security (Stand: 04.04.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für ffmpeg - Risiko: mittel
Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,3
CVSS Temporal Score: 6,4
Remoteangriff: Ja
Zur Einschätzung des Schweregrads von Sicherheitsanfälligkeiten in Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,3 als "mittel" eingestuft.
ffmpeg Bug: Schwachstelle ermöglicht nicht spezifizierten Angriff
Das FFmpeg-Projekt besteht aus freien Programmen und Bibliotheken, die es ermöglichen, digitales Video- und Audiomaterial aufzunehmen, zu konvertieren, zu streamen und abzuspielen. Zudem enthält es mit libavcodec eine Audio- und Video-Codec-Sammlung, die verschiedene Codecs zur Verfügung stellt.
Ein Angreifer kann eine Schwachstelle in ffmpeg ausnutzen, um einen nicht näher spezifizierten Angriff durchzuführen.
Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Seriennummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2024-28661 gehandelt.
Von der ffmpeg-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
Linux, MacOS X, Windows
Produkte
Open Source ffmpeg <7.0 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Open Source ffmpeg 7.0 (cpe:/a:ffmpeg:ffmpeg)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten regelmäßig prüfen, wann der von der IT-Sicherheitswarnung betroffene Hersteller ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung stellt.
Quellen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
ffmpeg Security vom 2024-04-04 (04.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ffmpeg.org/security.html
ffmpeg News vom 2024-04-04 (04.04.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://ffmpeg.org/index.html#news
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für ffmpeg. Bei Bekanntgabe weiterer Updates wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
04.04.2024 - Initiale Fassung
27.11.2024 - Produktzuordnung überprüft
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de