IT-Sicherheit: Linux, UNIX und Windows bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu Jenkins (Risiko: mittel)
Erstellt von Sarah Knauth
25.11.2024 10.35
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Meldung zu einer am 20.03.2024 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für Jenkins herausgegeben. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie das Produkt Jenkins Jenkins.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Jenkins Security Advisory (Stand: 20.03.2024).
Sicherheitshinweis für Jenkins - Risiko: mittel
Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 7,5
CVSS Temporal Score: 6,5
Remoteangriff: Ja
Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Metriken miteinander zu vergleichen, um eine darauf aufbauende Prioritätenliste zur Einleitung von Gegenmaßnahmen zu erstellen. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 7,5 als "mittel" eingestuft.
Jenkins Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service
Jenkins ist ein erweiterbarer, webbasierter Integration Server zur kontinuierlichen Unterstützung bei Softwareentwicklungen aller Art.
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in Jenkins ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.
Klassifiziert wurde die Schwachstelle mithilfe des CVE-Bezeichnungssystems (Common Vulnerabilities and Exposures) durch die individuelle Seriennummer CVE-2024-22201.
Von der Jenkins-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows
Produkte
Jenkins Jenkins <2.444 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins 2.444 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins <LTS 2.440.2 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Jenkins Jenkins LTS 2.440.2 (cpe:/a:cloudbees:jenkins)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Anwendungen sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Hersteller-Informationen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Jenkins Security Advisory vom 2024-03-20 (20.03.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jenkins.io/security/advisory/2024-03-20/
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Jenkins. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
20.03.2024 - Initiale Fassung
24.11.2024 - Produktzuordnung überprüft
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de