Paessler PRTG: Mehrere IT-Schwachstellen behoben
Erstellt von Sarah Knauth
23.02.2024 08.41
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte am 14.02.2024 einen Sicherheitshinweis für Paessler PRTG gemeldet. Die Meldung führte mehrere Schwachstellen auf, die von Angreifern ausgenutzt werden konnten. Betroffen von der Sicherheitslücke waren die Betriebssysteme UNIX und Linux sowie das Produkt Paessler PRTG.
Hinweis: Die unten beschriebenen IT-Schwachstellen wurden am 14. Februar 2024 mit Release-Version 24.1.92.1554 zeitnah behoben: siehe PRTG Network Monitor - Version History (paessler.com). Die nachfolgenden Beschreibungen in diesem Artikel beziehen sich auf die inzwischen behobenen Sicherheitslücken.
Weitere Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie ebenfalls hier: Paessler Release Notes (Stand: 14.02.2024).
Mehrere Schwachstellen für Paessler PRTG gemeldet - Risiko: mittel
Risikostufe: 3 (mittel)
CVSS Base Score: 6,1
CVSS Temporal Score: 6,1
Remoteangriff: Ja
Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Der Schweregrad der hier behandelten Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 6,1 als "mittel" eingestuft.
Paessler PRTG Bug: Zusammenfassung der Schwachstellen
PRTG Network Monitor ist eine Netzwerk Monitoring Werkzeug der Paessler AG.
Ein entfernter, authentisierter Angreifer kann mehrere Schwachstellen in Paessler PRTG ausnutzen, um Dateien zu manipulieren oder einen Cross-Site-Scripting-Angriff durchzuführen.
Von der Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
UNIX, Linux
Produkte
Paessler PRTG < 24.1.92.1554 (cpe:/a:paessler_ag:prtg)
Allgemeine Maßnahmen zum Umgang mit IT-Schwachstellen
- Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten Sicherheitspatches verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Quellen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle befinden sich weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Paessler Release Notes vom 2024-02-14 (14.02.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.paessler.com/prtg/history/stable
Versionshistorie dieser Sicherheitswarnung
Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für Paessler PRTG. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
14.02.2024 - Initiale Fassung
19.02.2024 - Meldung angepasst
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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Bearbeitet durch kns
kns/roj/news.de