IT-Sicherheit: Linux, UNIX und Windows bedroht - Update für IT-Sicherheitshinweis zu xpdf (Risiko: niedrig)
Erstellt von Sarah Knauth
25.09.2024 11.35
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat am 24.09.2024 ein Update zu einer am 27.06.2023 bekanntgewordenen Sicherheitslücke für xpdf veröffentlicht. Betroffen von der Sicherheitslücke sind die Betriebssysteme Linux, UNIX und Windows sowie die Produkte Gentoo Linux und Open Source xpdf.
Die neuesten Hersteller-Empfehlungen bezüglich Updates, Workarounds und Sicherheitspatches für diese Sicherheitslücke finden Sie hier: Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202409-25 (Stand: 25.09.2024). Weitere nützliche Quellen werden weiter unten in diesem Artikel aufgeführt.
Sicherheitshinweis für xpdf - Risiko: niedrig
Risikostufe: 3 (niedrig)
CVSS Base Score: 3,3
CVSS Temporal Score: 3,2
Remoteangriff: Nein
Zur Einschätzung der Verwundbarkeit von Computersystemen wird das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) angewandt. Der CVSS-Standard ermöglicht es, potenzielle oder tatsächliche Sicherheitslücken auf Basis verschiedener Kriterien miteinander zu vergleichen, um Gegenmaßnahmen besser priorisieren zu können. Für die Schweregrade einer Schwachstelle werden die Attribute "keine", "niedrig", "mittel", "hoch" und "kritisch" verwendet. Der Base Score bewertet die Voraussetzungen für einen Angriff (u.a. Authentifizierung, Komplexität, Privilegien, Userinteraktion) sowie dessen Konsequenzen. Beim Temporal Score fließen über die Zeit veränderbare Rahmenbedingungen in die Bewertung ein. Die Gefährdung der aktuellen Schwachstelle wird nach dem CVSS mit einem Base Score von 3,3 als "niedrig" eingestuft.
xpdf Bug: Schwachstelle ermöglicht Denial of Service
Mit Xpdf können PDF-Dokumente betrachtet werden. Dieser PDF-Betrachter ist zudem auch für Microsoft Windows verfügbar.
Ein entfernter, anonymer Angreifer kann eine Schwachstelle in xpdf ausnutzen, um einen Denial of Service Angriff durchzuführen.
Die Verwundbarkeit wird mit der eindeutigen CVE-Identifikationsnummer (Common Vulnerabilities and Exposures) CVE-2023-3436 gehandelt.
Von der xpdf-Sicherheitslücke betroffene Systeme im Überblick
Betriebssysteme
Linux, UNIX, Windows
Produkte
Gentoo Linux (cpe:/o:gentoo:linux)
Open Source xpdf 4.04 (cpe:/a:foolabs:xpdf)
Allgemeine Empfehlungen zum Umgang mit IT-Sicherheitslücken
- Anwender der betroffenen Systeme sollten diese auf dem aktuellsten Stand halten. Hersteller sind bei Bekanntwerden von Sicherheitslücken dazu angehalten, diese schnellstmöglich durch Entwicklung eines Patches oder eines Workarounds zu beheben. Sollten neue Sicherheitsupdates verfügbar sein, installieren Sie diese zeitnah.
- Konsultieren Sie zu Informationszwecken die im nächsten Abschnitt aufgeführten Quellen. Häufig enthalten diese weiterführende Informationen zur aktuellsten Version der betreffenden Software sowie zur Verfügbarkeit von Sicherheitspatches oder Hinweise zu Workarounds.
- Wenden Sie sich bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten an Ihren zuständigen Administrator. IT-Sicherheitsverantwortliche sollten die genannten Quellen regelmäßig daraufhin prüfen, ob ein neues Sicherheitsupdate zur Verfügung steht.
Quellen zu Updates, Patches und Workarounds
An dieser Stelle finden Sie weiterführende Links mit Informationen über Bug-Reports, Security-Fixes und Workarounds.
Gentoo Linux Security Advisory GLSA-202409-25 vom 2024-09-25 (24.09.2024)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://security.gentoo.org/glsa/202409-25
GitHub Advisory Database vom 2023-06-27 (27.06.2023)
Weitere Informationen finden Sie unter: https://github.com/advisories/GHSA-whpq-78mq-qcj6
Versionshistorie dieses Sicherheitshinweises
Dies ist die 2. Version des vorliegenden IT-Sicherheitshinweises für xpdf. Sollten weitere Updates bekanntgegeben werden, wird dieser Text aktualisiert. Änderungen oder Ergänzungen können Sie in dieser Versionshistorie nachlesen.
27.06.2023 - Initiale Fassung
24.09.2024 - Neue Updates von Gentoo aufgenommen
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller BSI-Daten generiert und wird je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de