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Feuerwerk fotografieren: Tipps und Tricks für faszinierende Silvester-Fotos

Feuerwerke richtig und gut zu fotografieren, ist gar nicht so einfach. Bild: Fotolia / bittedankeschön

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Imposante Feuershow! Nicht nur an Silvester begeistern Feuerwerke Jung und Alt. Im digitalen Zeitalter reicht es vielen jedoch nicht, die Funkensprüher am Himmel zu beobachten. Da wird das Smartphone gezückt und das Spektakel über den Bildschirm verfolgt. Das Ergebnis ist oft jedoch eher ernüchternd. Wie Sie richtig gute Fotos vom Silvester-Feuerwerk machen, erklären wir Ihnen mit diesen einfachen Tipps.

Eins vorab: Mit Smartphones lässt sich Feuerwerk nur sehr schwer wirklich gut fotografieren.

Feuerwerk fotografieren - So geht's

Wichtig, um die farbenprächtigen Effekte am Himmel festzuhalten, ist die richtige Ausrüstung. Zwar ist das Fotografieren von Feuerwerken dennoch eine künstlerische Herausforderung, aber wenn einige Punkte beachtet werden, kann nichts schiefgehen.

1. Smartphone, Digitalkamera oder DSLR - Die richtige Kamera

An der Kamera sollten unbedingt Parameter wie Blende, Verschlusszeit, ISO-Wert und auch der Fokus manuell einstellbar sein. Mittlerweile meistert fast jede kompakte Digitalkamera diese Aufgabe. Auf der sicheren Seite sind Sie allerdings mit einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR).

2. Das Objektiv - Weitwinkel- oder Teleobjektiv

Neben der Belichtung ist auch die Brennweite ausschlaggebend, um ein Feuerwerk zu fotografieren. Am besten eignen sich hierbei Weitwinkelobjektive. Doch keine Sorge, dafür benötigen Sie keine Festbrennweiten. Mit Zoom-Objektiven mit einer Brennweite von beispielsweise 18-55mm können Sie den Bildausschnitt schnell ändern und so auch Details oder das Umfeld festhalten. Doch aufgepasst: Bei sehr kurzen Brennweiten kommt das Feuerwerk zwar in voller Größe aufs Bild, allerdings kommt es auch zu Verzerrungen im Randbereich.

3. Kein Foto ohne Stativ

Beim Fotografieren von Feuerwerken müssen Sie mit wenig Licht auskommen, daher ist ein Stativ unerlässlich. Dadurch vermeiden Sie verwackelte Bilder. Dazu kommen länger Belichtungszeiten. Ein Fernauslöser ist hier durchaus praktisch. Die Selbstauslöser-Funktion eignet sich hier weniger, da Sie dann nicht mehr selbst bestimmen können, wann die Kamera auslöst.

Lesen Sie hier: So fotografieren Sie Sternschnuppen am besten!

4. Die richtige Belichtung bei der Feuerwerksfotografie

Der ISO-Wert sollte an der Kamera klein gehalten werden. Je größer der ISO-Wert, desto größer wird das Rauschen im Foto. Erhöhen Sie lieber die Belichtungszeit, achten Sie aber darauf, dass sie nicht zu lang belichten. Finden Sie sozusagen ein gutes Mittelmaß zwischen ISO-Wert und Belichtungszeit.

Zudem sollen sie einen Blendenwert zwischen f11.00 und f16.00 einstellen. Dadurch ist die Blende zwar beinahe geschlossen. Jedoch haben Sie eine große Schärfentiefe.

5. Verschiedene Farben, verschiedene Einstellungen

Auch die Farben des Feuerwerks haben Einfluss auf Ihre Kameraeinstellungen. Hier eine kleine Übersicht für entsprechende Einstellungen:

  • Gold: f5.6-f8.0, sehr schwierig zu fotografieren
  • Blau: f8.00-f11.00, Belichtungszeit von 1 bis 4 Sekunden
  • Rot: f11.00 – f16.00, kurze Belichtungszeit
  • Silber: f16.00 – f22.00, Belichtungszeit von 1 bis 4 Sekunden

Sehr gut eignet sich hierfür auch der "Bulb"-Modus für die Belichtungszeit. Das heißt, es wird so lange belichtet, wie der Auslöseknopf gedrückt wird. Feuerwerksfotografie ist eine Glückssache: Am besten fangen Sie mit dem Fotografieren an, wenn die erste Rakete abgeschossen wird. Probieren Sie sich einfach aus. Mit diesen Tipps sind Sie zumindest bestens gerüstet für das Feuerwerk. Viel Glück beim Fotografieren! Kommen Sie gut ins Neue Jahr.

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