Eintracht Frankfurt News: Pannen-Torwart vermiest Weihnachtsstimmung in Frankfurt
Erstellt von Sarah Knauth
22.12.2024 10.01
Konsterniert und frustriert verabschiedeten sich die Profis von Eintracht Frankfurt um Pannen-Torwart Kaua Santos in den Kurz-Urlaub. Die Weihnachtsstimmung bei den Hessen war nach dem verrückten 1:3 (0:2) im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 frostig statt fröhlich.
"Es ist schwer, das zu erklären. Alle sind maximal enttäuscht und frustriert. Ich habe noch nie in meiner Karriere solch ein Spiel erlebt, in dem alles gegen uns läuft", beklagte Eintracht-Kapitän Robin Koch die unnötige Niederlage, bei der Ersatztorwart Santos mit einem Slapstick-Eigentor und einem weiteren schweren Patzer zum Pechvogel avancierte.
Eintracht-Torwart in der Kritik
"Das ist extrem bitter und ärgerlich, weil wir dieses Spiel niemals verlieren dürfen. Kaua tut mir etwas leid. Er hat leider keine gute Leistung gebracht und Entscheidungen getroffen, die nicht so gut waren", sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche nach dem verpatzten Jahresabschluss und redete damit Klartext.
Die Mainzer Führung erzielte Santos selbst, als er den Ball bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor beförderte. Den dritten Gäste-Treffer durch Doppelpacker Paul Nebel leitete der 21 Jahre alte Brasilianer, der kurzfristig für den erkrankten Stammtorwart Kevin Trapp einspringen musste, mit einem katastrophalen Fehlpass ein.
"Das war heute nicht sein Tag", befand Trainer Dino Toppmöller und verteilte einen Rüffel an Santos, der sein Eigentor mit einem gewagten Pass auf den von zwei Mainzern gedeckten Ellyes Skhiri selbst eingeleitet hatte. "Was mich beim ersten Gegentor extrem ärgert ist, dass wir genau diese Bälle nicht wollten. Wir haben gesagt, wenn der Sechser Druck hat, wollen wir den nicht anspielen. Genau das hat er getan. Das sind Dinge, die er verbessern muss", kritisierte Toppmöller den unglücklich agierenden Torwart.
Frankfurt seit fünf Pflichtspielen ohne Sieg
Toppmöller bemühte aber auch eine alte Fußball-Floskel: "Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen." Und Koch bekräftigte: "Wir sind als Mannschaft für ihn da, um ihn wieder aufzubauen. Er ist noch jung, da gehören Fehler dazu. Das kann passieren."
Für die Hessen war es das fünfte Pflichtspiel in Serie ohne Sieg. Dabei spielten sie nach einer Roten Karte gegen den Mainzer Nadiem Amiri rund 70 Minuten in Überzahl. Dennoch geht die Eintracht mit 27 Punkten als Tabellendritter der Fußball-Bundesliga in die nicht einmal zweiwöchige Winterpause. "Jetzt gilt es, abzuschalten und sich zu erholen. Wenn die Enttäuschung in zwei, drei Tagen verflogen ist, können wir auf ein halbes Jahr zurückblicken, in dem wir vieles richtiggemacht haben", sagte Toppmöller.
Krösche: Müssen Fehler abstellen
An der Niederlage hatte aber auch er zu knabbern. "Das Ergebnis fühlt sich komisch und nicht gut an, weil wir mehr verdient hatten", befand der 44-Jährige. Selbst 05-Trainer Bo Henriksen räumte ein: "Der Sieg war sicher nicht verdient. Aber so ist Fußball."
Das sah auch Frankfurts Sportvorstand Krösche so: "Die Mainzer haben gewonnen, wissen aber gar nicht wie." Den enttäuschten Eintracht-Spielern schrieb er zum Fest ins Stammbuch: "Wenn du oben bleiben willst, darfst du nicht so viele Fehler machen. Wir müssen die kurze Pause nutzen und dann mit frischer Energie ins neue Jahr starten."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de