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SC Freiburg News: 13 Jahre Warten hat ein Ende: Erleichterung bei St. Pauli

Aktuelle Nachrichten über den SC Freiburg lesen Sie auf news.de. Bild: picture alliance/dpa | Tom Weller

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Das Glücksgefühl eines Sieges in der Fußball-Bundesliga kannten längst nicht alle Fans des FC St. Pauli. Vor mehr als 13 Jahren, damals trafen gegen Mönchengladbach Gerald Asamoah und Max Kruse, war dem Kiezclub der für lange Zeit letzte große Erfolg in der höchsten Spielklasse gelungen - bis zum Samstag. Beim gefeierten 3:0 beim SC Freiburg waren Elias Saad und Oladapo Afolayan die neuen Helden des Aufsteigers.

"Wenn du 13 Jahre nicht dabei warst, dann entsteht eine Lücke. Wir versuchen die jetzt zuzulaufen auf dem Platz - im wahrsten Sinne", sagte Sportgeschäftsführer Andreas Bornemann bei Sky über die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg seit dem Aufstieg.

Verwunderung über Diskussionen

Der frühere Freiburger Spieler und Funktionär dürfte nun etwas beruhigter auf die kommende Aufgabe am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FSV Mainz 05 blicken. "Es war uns wichtig, den Leuten zu sagen, dass wir ein bisschen Zeit brauchen werden, um anzukommen, und alles brauchen werden, um eine Chance zu haben, drinzubleiben. Nach drei Spieltagen wurden zum Teil Diskussionen geführt, die uns sehr verwundert haben", sagte Bornemann.

Pauli-Trainer Alexander Blessin schloss Doppeltorschütze Saad glücklich in seine Arme. "Er hat mir nur gesagt, dass er stolz auf mich ist. Dass ich jetzt nicht aufhören soll, sondern genau so weitermachen soll", gab der Angreifer die Worte wieder, die sein Coach an ihn gerichtet hatte.

Zwei Treffer hatte der 24-Jährige im Breisgau selbst erzielt (12./72.), auch das Tor von Afolayan bereitete er mit einem verunglückten Schussversuch unfreiwillig vor (45.). "Es war mein Traum in der Bundesliga zu spielen. Jetzt ist es ein geiles Gefühl, mein erstes und gleich auch noch mein zweites Tor in der Bundesliga zu erzielen", sagte er.

Auftritt soll für Auftrieb sorgen

Nach dem Punktgewinn beim beachtlichen Auftritt gegen den Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig (0:0) glaubt Außenbahnspieler Philipp Treu, dass der Auftritt "Auftrieb" geben werde. Blessin ergänzte: "Nachdem wir nach den ersten Spielen Lob bekommen haben und nichts dabei rauskam, standen wir heute gut und haben zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen."

Neben den beiden glänzend aufgelegten Torschützen trumpfte in Freiburg auch Torhüter Nikola Vasilj auf. Der 28-Jährige parierte einen Strafstoß des sonst so sicheren SC-Schützen Vincenzo Grifo. Insgesamt konzentrierte sich der Aufsteiger jedoch über weite Strecken auf die Defensivarbeit. Anders als bei den Dämpfern in den ersten Spielen hatte St. Pauli mit lediglich 34 Prozent viel weniger Ballbesitz als der Gegner.

Zwei Freiburger Abseitstore

Der Plan ging am Ende dennoch auf. Über die Gründe sagte Kapitän Jackson Irvine: "Es war ein bisschen von allem. In den ersten Spielen ist nicht alles zu unseren Gunsten gelaufen." Diesmal schon. Denn zwei vermeintliche Treffer der Freiburger wurden wegen Abseitsstellungen zurückgenommen. "In der einen oder anderen Szene kam vielleicht auch etwas Glück dazu. Am Ende ist es aber ein verdienter Auswärtssieg", sagte Johannes Eggestein.

Blessin lobte die gnadenlose Effizienz seiner Spieler, will sich aber nicht zu lange auf seinem Premierensieg als Pauli-Coach ausruhen. "Die Jungs können das jetzt genießen. Aber dann geht der Blick auch schnell schon wieder in Richtung Mainz", sagte der Nachfolger von Aufstiegscoach Fabian Hürzeler.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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