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Formel 1 News: Nachsicht von Mercedes-Teamchef nach Antonelli-Crash

In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier fährt ein Safety Car vor dem Teilnehmerfeld beim Großen Preis von Belgien. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Beata Zawrzel

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff will das mögliche Engagement von Mercedes-Junior Andrea Kimi Antonelli als Nachfolger von Lewis Hamilton im kommenden Jahr nicht von dessen Trainingsunfall in Monza abhängig machen. "Ein erstes Freies Training, das schiefgeht, ist kein Grund, sich gegen oder für einen Fahrer zu entscheiden", betonte er einige Stunden nach dem heftigen Abflug des 18-Jährigen bei dessen Premiere in einem aktuellen Formel-1-Mercedes.

Antonelli verlor auf dem Hochgeschwindigkeitskurs beim Auftakttraining zum Großen Preis von Italien wie tags zuvor der routinierte Bernd Mayländer im Safety-Car die Kontrolle über den Silberpfeil und kam eingangs der Parabolica-Kurve vom Kurs ab.

Der Italiener rutschte mit dem Wagen über das Kiesbett und krachte seitlich mit ordentlicher Wucht in die Reifenstapel. "Sorry", funkte Antonelli an die Box. "Kimi, es ist alles in Ordnung", entgegnete Wolff da bereits. Im Moment des Unfalls hatte er allerdings auch das Gesicht kurzzeitig verzogen.

Antonelli sei mit 45G eingeschlagen, erklärte Wolff und hofft, dass die Mechaniker den Wagen, den eigentlich George Russell steuert, rechtzeitig wieder repariert bekommen. Auf die Insassen eines normalen Autos wirken während der Beschleunigung etwa 0,3G.

Nächste Chance in Mexiko

Das Wichtigste sei, dass es Antonelli gut gehe, betonte Wolff: "Diese Momente werden passieren, die werden auch nächstes Jahr passieren." Es werde aber auch Highlights geben. Bestätigt ist Antonelli allerdings immer noch nicht als neuer Fahrer von Mercedes 2025, wenn Hamilton zu Ferrari wechselt.

Wenn er eines Tages ein Champion werden wolle, müsse er auch so etwas wegstecken, sagte Wolff über Antonelli, dessen Trainingsauftritt als Italiener in Monza für großes Aufsehen gesorgt hatte. Die nächste Chance soll er nun voraussichtlich in Mexiko-Stadt bekommen. Insgesamt zeigte sich Wolff, der aus dem Teenager einen Titelträger machen will, bereits beeindruckt und bestätigt von den wenigen Kilometern bis zum Crash: "Wir hatten eher das Problem, ihn zu bremsen, statt schneller zu machen."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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