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Fußball-EM 2024: Knapp 200 UEFA-Ehrenkarten für die Bundesregierung

Ein riesiger Spielball der UEFA EURO 2024 ist vor der München Fußball Arena aufgebaut. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

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Die Bundesregierung hat für die EM-Spiele in Deutschland 194 Ehrenkarten von der Europäischen Fußball-Union in Anspruch genommen. Dies geht aus einer Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Jan Korte an das Bundesinnenministerium (BMI) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zunächst hatte das Portal "t-online"berichtet.

"Für die Bundesregierung geht es dabei in erster Linie darum, als Gastgeberland präsent zu sein. Aus protokollarischen Gründen ist dies gerade bei der Anwesenheit ausländischer Staats- und Regierungsgäste geboten", schreibt das BMI. "Darüber hinaus werden diese Begegnungen auch für den Austausch mit Repräsentanten anderer Staaten genutzt."

Die meisten Ehrenkarten wurden an das BMI (61) verteilt, gefolgt vom Bundeskanzler- und Bundespresseamt (35). Bilder von deutschen Politikerinnen und Politikern bei den Partien waren immer wieder zu sehen gewesen. Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte Spiele der deutschen Nationalmannschaft, die im Viertelfinale an Spanien gescheitert war. An das Bundespräsidialamt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gingen elf Ehrenkarten.

"Am Anfang wurden kostenlose EM-Spielbesuche noch damit begründet, die Regierungsmitglieder würden mit ihrer Anwesenheit "ihre Wertschätzung für den Fußball und die Sportler zeigen", wie früher die Kaiser im Kolosseum", sagte Korte, kulturpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag. "Jetzt bemüht man höhere Gründe: Aus protokollarischen Gründen könne man ausländische Gäste schlecht alleine lassen." Er fordere "dringend transparente Regeln und Lösungen, die jede unlautere Vorteilnahme ausschließen".

Das BMI schrieb, die Übersicht enthalte nicht die Verteilung der Ehrenkarten, "die dem Deutschen Bundestag zur Verteilung überlassen wurden".

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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