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Fußball-EM 2024: Spaniens Europameister mehr als "verwöhnte Jungs"

Ein riesiger Spielball der UEFA EURO 2024 ist vor der München Fußball Arena aufgebaut. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

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Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente hofft auf einen Einfluss seiner Europameister weit über den Fußball hinaus. "Es ist Fußball, aber hier geht es auch um Werte, Sport verkörpert Werte", sagte der 63-Jährige nach dem 2:1 im EM-Finale gegen England. "Diese Generation setzt ein Beispiel, es sind junge Spieler, die den Willen haben, die Mentalität, hart zu arbeiten." Es sei nicht allein das Endergebnis, das zähle, "sondern der gesamte Prozess. Diese Spieler sind ein Beispiel für die Gesellschaft, weil sie diese Werte prägen."

"Nicht nur verwöhnte Jungs"

Er wisse nicht, inwieweit der Fußball die Gesellschaft beeinflussen könne, sagte der Nationaltrainer. Die Menschen sähen aber "nicht einfach nur verwöhnte Jungs, sondern die, die alles geben", sagte de la Fuente. "Es wäre schön, wenn die Leute das verstehen würden und wir den jungen Leuten zeigen könnten, was sie erreichen können im Leben."

Ähnlich äußerte sich Jungstar Nico Williams (22), der gemeinsam mit Lamine Yamal (17) das Turnier geprägt hatte. "Ich denke, es ist ein historischer Wechsel, der da gerade passiert", sagte Williams. "Ich denke, dass Fußballer einen Einfluss auf die Gesellschaft haben." Der 22-Jährige erinnerte an seine Familiengeschichte: "Wir sind sehr dankbar. Meine Eltern haben sehr viel gelitten, um hierherzukommen. Sie haben gelitten und mir Respekt und Loyalität beigebracht."

Bewegende Familiengeschichte

Williams Vater und seine mit Bruder Iñaki schwangere Mutter Maria waren einst von Ghana nach Europa geflüchtet, mit Schleppern, die sie in der Gluthitze der Sahara aussetzten. Vater Felix erlitt dabei folgenschwere Verbrennungen an den Fußsohlen. Als die Familie in Spanien ankam, erhielt sie politisches Asyl und musste sie sich lange in ärmlichen Verhältnissen durchschlagen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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