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Fußball-EM 2024: Bondscoach Koeman über Elfer: "Bricht einfach den Fußball"

Das Logo der UEFA EURO 2024.  picture alliance/dpa | Christian Charisius Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

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Der niederländische Nationaltrainer Ronald Koeman hat das deutsche Schiedsrichter-Team um Felix Zwayer und Videoassistent Bastian Dankert für ihre Elfmeterentscheidung bei der 1:2-Niederlage im EM-Halbfinale gegen England kritisiert. "Was kann man tun als Verteidiger? Ich bin der Meinung, dass es keinen Elfmeter hätte geben sollen", sagte Koeman. "Es bricht einfach den Fußball."

Der niederländische Verteidiger Denzel Dumfries hatte einen Schuss von Harry Kane im Strafraum blocken wollen, den Stürmer dabei aber hart am Fuß getroffen. Nach Ansicht der Videobilder entschied Zwayer auf Elfmeter, den Kane selbst in der 18. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1 verwandelte.

Koeman: "Nicht der Grund für unsere Niederlage"

Die Schuld wollte Koeman aber nicht bei den Unparteiischen suchen. "Das ist nicht der Grund für unsere Niederlage", sagte der 61 Jahre alte Bondscoach. "Sie haben ein zweites Tor geschossen und das war der Grund für unsere Niederlage. Ollie Watkins hatte in der ersten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer für England erzielt.

Heftiger fiel die Kritik des niederländischen Kapitäns Virgil van Dijk an Zwayer aus. "Die Tatsache, dass er direkt in die Kabine rennt, sagt alles", sagte Van Dijk. Konkret monierte er Zwayers Spielleitung in den letzten Minuten. Zum Elfmeter sagte der Abwehrchef bei Magenta TV: "Ich hätte den Elfmeter nicht gegeben. Aber letztlich hat der VAR (Videoschiedsrichter) eingegriffen – und das müssen wir akzeptieren."

Der betroffene Dumfries sagte: "Es gibt den Kontakt mit Kane, also weiß man auch, dass der Schiedsrichter den Elfmeter geben kann. Dafür übernehme ich die Verantwortung. Man tut alles, um ein Tor zu verhindern, aber dann passiert so etwas. Das ist wirklich scheiße."

Kritik auch aus England

Die Ansetzung Zwayers war in England vor dem Spiel skeptisch bewertet worden. Zu seiner Zeit bei Borussia Dortmund hatte Jude Bellingham den heute 43-Jährigen nach einer Niederlage gegen den FC Bayern heftig kritisiert.

Die Elfmeterentscheidung passte auch einigen britischen Experten nicht, obwohl sie zugunsten der Three Lions ausfiel. Der ehemalige Nationalspieler Gary Neville nannte den Pfiff eine "Schande" und fügte an: "Eine skandalöse Entscheidung. Dass so ein Elfmeter verhängt wird, egal wann, und schon gar nicht in einem so wichtigen Spiel. Er geht natürlich rein und versucht, den Schuss zu blocken. Das ist niemals ein Elfmeter."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

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