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Skandal-Szene nach EM-Halbfinale: Tumult wegen Flitzer - Ordner grätscht Spanien-Kapitän um

Die spanischen Spieler feiern nach dem erfolgreichen EM-Halbfinale gegen Frankreich mit ihren Fans. Ein Flitzer störte die Party. Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

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  • Flitzer stürmt nach EM-Halbfinale Spanien gegen Frankreich auf den Platz
  • Ordner versucht ihn zu stoppen und grätscht dabei Álvaro Morata um
  • Finale bei UEFA Euro 2024 für Spaniens Kapitän jetzt in Gefahr?

Der Jubel bei der spanischen Fußball-Nationalmannschaft war am Dienstagabend riesengroß. "La Furia Roja" hatte im Halbfinale der UEFA Euro 2024 Frankreich mit 2:1 besiegt. Doch Spaniens Kapitän Álvaro Morata konnte die Feier auf dem Platz nur mit schmerzverzerrtem Gesicht genießen. Kurz zuvor hatte ihn ein Ordner umgegrätscht. Kann der 31-Jährige nach diesem kuriosen Vorfall am Sonntag überhaupt im Finale auflaufen?

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Das war passiert: Unmittelbar nach der Partie gegen Frankreich hatten sich die spanischen Spieler an den Seitenrand begeben, um mit ihren Fans den Finaleinzug zu feiern. Plötzlich stürmte ein Flitzer auf das Feld. Mehrere Security-Männer versuchten dazwischenzugehen. Als einer von ihnen auf die spanische Mannschaft und den Flitzer zurannte, rutschte er aus. Dabei erwischte der Ordner Morata von hinten am rechten Bein und brachte den Kapitän beinahe zu Fall. Der Stürmer humpelte im Anschluss und wirkte, als sich sich seine Mannschaft für ein gemeinsames Siegerfoto aufstellte, sichtlich angeschlagen. Teamkollegen nahmen ihn in den Arm. Der Sicherheitsbeamte entschuldigte sich mehrfach. Aufnahmen von dem Vorfall wurden auch auf der Plattform X (vormals Twitter) veröffentlicht.

Spaniens Kapitän Álvaro Morata (r.), hier im Zweikampf mit Frankreichs N'Golo Kanté, muss nach einer Ordner-Grätsche offenbar um das EM-Finale bangen. Bild: picture alliance/dpa | Tom Weller

Muss Spanien wegen Verletzung im Finale der UEFA Euro 2024 um Kapitän Morata bangen?

Der Zusammenprall könnte laut einem Bericht der spanischen Sportzeitung "Marca" noch schlimme Folgen haben. Denn nach einer ersten medizinischen Untersuchung sei eine schwere Verletzung bei Morata nicht ausgeschlossen worden. Teamkollege Rodri gab unterdessen Entwarnung. Er glaube, dass es "nicht so schlimm" sei. Dass der Zwischenfall ernsthafte Konsequenzen für seinen Kapitän hat, hält auch Trainer Luis de la Fuente für eher unwahrscheinlich. "Aber wir müssen morgen abwarten", sagte er am späten Dienstagabend.

Álvaro Morata selbst gab am Mittwoch Entwarnung. "Sehr gut", sagte der 31-Jährige bei der Abreise aus München ins Quartier nach Donaueschingen auf die Frage, wie es ihm gehe. Körperlich sei alles gut, sagte er und gab zu verstehen, dass seine Teilnahme beim Endspiel am Sonntag in Berlin nicht gefährdet sei.