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Fußball-EM 2024: Übernachtung auf Schalke? Englischer Fan bekräftigt Geschichte

Albärt, Maskottchen der Fußball-EM 2024, präsentiert den Fußball-EM-Pokal in der Allianz Arena. Bild: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

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Der Fußball-Fan, der laut eigener Aussage nach dem Spiel der englischen Nationalmannschaft gegen Serbien mehrere Stunden unbemerkt in der Schalker Arena geschlafen hat, bleibt bei seiner Darstellung. In einem Gespräch des Nachrichtenmagazins "Spiegel" untermauerte der Brite am Mittwoch seine Version der Geschichte aus der Nacht zum Montag, zu der er ein Tiktok-Video öffentlich gemacht hatte. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte am Dienstag widersprochen und erklärt, das Video könne nicht nach dem Spiel entstanden sein.

Er habe "ein bisschen was" getrunken, sagte der Mann dem "Spiegel". Er habe sich nach dem 1:0 der Engländer "ein paar Biere" geholt und sich im Innenraum auf irgendeinen Platz gesetzt. Das nächste, woran er sich erinnere, sei, dass er im Stadion aufgewacht sei. An diesem Punkt setzt das Video an - darin sagt der Mann: "Bin gerade aufgewacht. Es ist vier Uhr morgens. Ich zittere." Dann macht er einen Kameraschwenk durch die leere Arena. Der "Spiegel"veröffentlichte ein privates Foto des Manns, das den Details zufolge klar im Rahmen der EM-Partie entstanden ist.

Die UEFA hatte wegen des Erscheinungsbilds der Arena in dem Tiktok-Video dementiert, dass sich die in den sozialen Medien viel beachtete Geschichte während der EM ereignet habe. "Es ist offensichtlich, dass dieses Video nicht während des Turniers oder sogar in den letzten Wochen aufgenommen wurde, da es im Stadion keine Beschilderung, kein Branding und keine Protokollelemente der UEFA EURO 2024 gibt", teilte der Dachverband mit. Das Video hat keine gute Bildqualität, in Standbildern ist aber das EM-Branding zu erahnen.

Die UEFA gab zudem an, es wären im Video keine Linienmarkierungen auf dem Spielfeld zu sehen - angeblich ein weiterer Hinweis, dass die Aufnahme nicht wenige Stunden nach dem Spiel entstanden sein kann. In dem Video sind allerdings Markierungen auf dem Rasen zu sehen. Auch ein Faktencheck des "Stern" hatte die UEFA-Angaben in Zweifel gezogen. Mit den neuen Aussagen des Manns und Widersprüchen zum Video konfrontiert, verwies die UEFA am Mittwoch zunächst auf ihre Stellungnahme von Dienstag.

Die lokalen Veranstalter wollten sich nicht zu dem Vorfall äußern und verwiesen auf die UEFA. Die Polizei erklärte, dass zu den Geschehnissen nichts vorliege.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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