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Olympia 2024: Bürgermeisterin ermuntert trotz Krise zum Olympia-Besuch

Im Juli und August finden die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris statt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Michel Euler

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Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat trotz politischer Wirren und eines drohenden Rechtsrucks in Frankreich Menschen aus aller Welt zum Besuch der Olympischen Spiele in der Hauptstadt ermuntert. "Die Spiele in Paris werden der Welt offen stehen", sagte Hidalgo am Mittwoch. Paris sei "eine Stadt, die trotz der chaotischen und unruhigen Zeiten eine Stadt der Hoffnung ist", meinte sie. "Kommen Sie, das ist ein Ort, an dem wir weiter atmen werden." Paris verkörpere die Werte des Humanismus und der Freiheit und sei eine Stadt des Friedens und des Widerstands, die sich der extremen Rechten bislang erfolgreich entgegengestellt habe.

Angesichts der politischen Lage und der kurzfristig angesetzten Parlamentswahlen erhalte sie aus aller Welt Anfragen, was in Frankreich los sei und was passiere, falls die extreme Rechte an die Macht komme, sagte Hidalgo. Die Frage sei auch, ob die Lage Auswirkungen auf die Olympischen Spiele haben werde. Diese wären aber von einer möglichen politischen Machtverschiebung nicht beeinträchtigt. Alle Vorbereitungen seien im Zeitplan und in Planungen und Abläufe werde nicht mehr eingegriffen, sagte Hidalgo.

Bürgermeisterin ruft zur Wahl auf

"Ja, Frankreich durchlebt eine demokratische Krise, die extreme Rechte steht an der Türe zur Macht und strebt nach Hass und Chaos", sagte die Sozialistin und rief dazu auf, sich der Entwicklung entgegenzustellen und Kandidaten der übrigen Lager zu wählen. "Unsere Stadt ist die Hauptstadt des Lichts, eine Stadt die inspiriert und die niemals Angst hat."

Präsident Emmanuel Macron hatte als Reaktion auf die Niederlage seiner liberalen Kräfte bei der Europawahl und den haushohen Sieg der Rechtsnationalen am vergangenen Sonntag überraschend die Nationalversammlung aufgelöst und Neuwahlen für den 30. Juni und den 7. Juli angekündigt.

Hidalgo äußerte sich auch zu einer Frage, die zumindest in der Hauptstadt hohen Gesprächswert hat - und zwar nach dem Datum, an dem sie in die Seine springt, um zu beweisen, dass das Wasser sauber genug für olympische Schwimmwettkämpfe ist. Ursprünglich hatte Hidalgo am 23. Juni, begleitet vom Präfekten der Region und dem Polizeichef, eine Runde in der Seine schwimmen wollen. Zuletzt aber zeigten die Messwerte, dass das Wasser noch nicht sauber genug ist. Sie plane ihr Schwimmen in der Seine nun am 15., 16. oder 17. Juli, sagte Hidalgo.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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