Fußball-EM 2024: Musiker Ross mit Zuversicht für Schottland - Lambert warnt
Erstellt von Sarah Knauth
14.06.2024 05.57
Für den in München lebenden schottischen Musiker Bob Ross ist klar, wer das EM-Eröffnungsspiel zwischen seiner Wahlheimat und seinem Geburtsland gewinnen wird. "Schottland wird gewinnen, weil wir nichts zu verlieren haben. Deutschland wird verlieren, weil sie alles zu verlieren haben", sagte der Dirigent und Hornist der Deutschen Presse-Agentur. "Und alle Schotten hoffen, dass England verliert."
Die schottische Fußball-Nationalmannschaft ist am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) im ersten Spiel des Turniers gegen die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann der klare Außenseiter. "Die schottische Mannschaft ist gut – egal wer spielt", sagte der in Kirkcaldy geborene Ross, der seit 50 Jahren in Deutschland lebt. Ross gründete vor 40 Jahren das Ensemble "Blechschaden" aus dem Kreis der Münchner Philharmoniker.
Clarke einer wie Mourinho
Seit 2019 ist Steve Clarke der Trainer der schottischen Mannschaft. "Steve Clarke wirkt immer sehr streng. Er ist ein bisschen wie José Mourinho, aber nicht so verrückt", sagte Ross. "Er ist ein sehr erfahrener Coach. Und im Gegensatz zum FC Bayern hat Schottland an seinem Trainer immer festgehalten. Deshalb kennt er seine Spieler bestens und sie ihn", sagte der Musiker. "Ich bin seit 50 Jahren in Deutschland, aber den schottischen Fußball verfolge ich weiter intensiv."
Früherer BVB-Profi Lambert warnt
Weitere Gruppengegner sind Ungarn und die Schweiz. Der frühere BVB-Profi Paul Lambert (54) warnte gerade vor diesen Aufgaben. "Wir glauben daran, dass wir eine Chance haben, erstmals bei einem Turnier die K.-o.-Phase zu erreichen. Allerdings halte ich die Spiele gegen die Schweiz und vor allem gegen Ungarn für mental schwieriger. Sie sind ein größerer Stolperstein als die Deutschen", sagte Lambert der "Süddeutschen Zeitung".
Bei der EM 2021 wurde Schottland nach Niederlagen gegen Tschechien und Kroatien und einem 0:0 gegen England Gruppenletzter. Zuvor war das Team letztmals 1998 bei der WM in Frankreich bei einem großen Turnier vertreten. Für die K.-o.-Runde reichte es noch nie.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de