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Fußball-EM 2024: Mutmaßlicher Terrorunterstützer wollte EM-Akkreditierung

Der EM-Spielball für die UEFA EURO 2024 liegt auf dem Rasen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

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Der am Flughafen Köln/Bonn festgenommene, mutmaßliche IS-Unterstützer hat sich um eine Akkreditierung als Ordner bei der Fußball-EM bemüht. Das bestätigte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul am Montag in Neuss. "Konkrete Anschlagsplanungen" habe es aber nicht gegeben, sagte der CDU-Politiker.

"Wir haben alle diejenigen, die in diesen Bereichen Sicherheit und Ordnung arbeiten werden, überprüft, weil sie eine Akkreditierung brauchen", sagte Reul. "Und bei der Akkreditierung ist aufgefallen, dass dieser junge Mann ein Problem darstellen könnte und deswegen kümmern wir uns jetzt sorgfältig um ihn."

Der Mann war am Freitag gefasst worden, hatte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft bereits am Wochenende bestätigt. Die Ermittler werfen dem Mann mit deutsch-marokkanisch-polnischer Staatsangehörigkeit vor, im September 2023 über eine Kryptowährungsbörse insgesamt fast 1700 US-Dollar auf ein Konto der Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) übermittelt zu haben.

Faeser: Sicherheitsüberprüfungen funktionieren

Gegen den Verdächtigen wird den Angaben zufolge wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und Verstößen gegen Außenwirtschaftsgesetz ermittelt. Gegenstand des Haftbefehls seien die Geldzahlungen, sagte der Sprecher. Der mutmaßliche Terrorunterstützer wurde dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt. Er sitzt seit Freitagabend in Untersuchungshaft.

Nach dpa-Informationen bewarb sich der Mann als Ordner und Sicherheitskraft für sogenannte Nebenveranstaltungen ("Side Events") der Europameisterschaft außerhalb der Stadien - beispielsweise sind das Public-Viewing-Veranstaltungen. Die EM beginnt an diesem Freitag mit dem Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft in München gegen Schottland.

"Es ist gut, dass die Sicherheitskräfte aufmerksam geworden sind, daran sieht man, dass unsere Konzeptionen auch der Sicherheitsüberprüfungen offensichtlich funktionieren", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Montag in Neuss. "Insofern ist es ein großer Erfolg des Landeskriminalamtes NRW."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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