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Thomas Tuchel: "Es reicht!" Bayern-Fans fordern vorzeitiges Aus nach Heidenheim-Pleite

Thomas Tuchel ist nach der Bundesliga-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim verzweifelt. Muss er als Trainer des FC Bayern München jetzt vorzeitig seinen Hut nehmen? Bild: picture alliance/dpa | Tom Weller

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Damit sind wohl auch die letzten Hoffnungen auf die Meisterschaft passé: Titelverteidiger Bayern München blamierte sich am Samstagnachmittag beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim. Nach der 2:3-Pleite ist der Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf 16 Punkte angewachsen - bei nur noch sechs ausstehenden Spielen. Zudem verlor Trainer Thomas Tuchel (50) die Nerven, sah nach einem heftigen Disput mit dem Schiedsrichter seine vierte gelbe Karte in der Saison und fehlt damit bei der nächsten Partie gesperrt. Viele Bayern-Fans würden ihn in dieser Spielzeit am liebsten gar nicht mehr auf der Bank sehen.

Thomas Tuchel als Bayern-Trainer nach Niederlage gegen Heidenheim erneut massiv in der Kritik

Der deutsche Rekordmeister hat bereits vor einigen Wochen bekanntgegeben, dass er und Thomas Tuchel nach Ende der Saison 2023/24 getrennte Wege gehen werden. Doch nachdem erst das Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund am Karsamstag mit 0:2 verloren ging und eine Woche später in Heidenheim gleich die nächste Niederlage folgte, scheint ein vorzeitiges Aus für den Coach nicht mehr unwahrscheinlich. Auf X (vormals Twitter) fordern Bayern-Anhänger bereits eine Interimslösung. "Ich stelle mal die Behauptung auf, dass jeder Interimstrainer da kurzfristig mehr Feuer reinbringen würde. Hier weiterhin so zuzugucken, wie der "Schockverliebte" alles in den Sumpf reitet, das ist nicht Bayern-like", heißt es in einem Kommentar. "Der FC Bayern hat zwar einen schlecht zusammengestellten Kader.... Und ja, es sind viele verletzt. Thomas Tuchel hat aber mit seiner Art dem Team das Leben ausgesaugt. Der Spielstil, die Personalentscheidungen, seine ständige Negativität etc. Es reicht..! #FCHFCB", so eine weitere Meinung.

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Es gibt aber auch Stimmen, die Tuchel verteidigen. "Diese Geschimpfe auf den Trainer geht mir echt auf den Sack. Wieviel Trainer haben wir denn in den letzten Jahren weggejagt? Die Mannschaft ist charakterlos! Hätten sich ein Hoeness, Rummenigge oder Breitner so abschlachten lassen? #FCHFCB", lautet ein weiterer Tweet. Die Bayern-Bosse scheinen zumindest nicht an einen vorzeitigen Rauswurf Tuchels zu denken. Beim Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Arsenal am kommenden Dienstag soll der 50 Jährige weiter für den deutschen Rekordmeister verantwortlich sein, wie Sportdirektor Christoph Freund und Vorstand Max Eberl nach der Heidenheim-Pleite gegenüber dem Pay-TV-Sender Sky klar stellten. "Wir müssen schon gucken, dass wir die Champions League erreichen", so Eberl: "Aber für mich ist völlig klar, dass er am nächsten Dienstag auf der Bank sitzt und am Samstag gegen Köln auf der Bank sitzt." Es sei nicht immer nur "ein Trainerproblem".

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