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Fußball-EM News: Söder nach Ausrüsterwechsel: "Kommerz ist nicht alles"

Der EM-Spielball für die UEFA EURO 2024 liegt auf dem Rasen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kritisiert den Ausrüsterwechsel beim Deutschen Fußball-Bund von Adidas zu Nike. "Die Erfolgsgeschichte begann 1954 mit dem unvergessenen WM-Sieg, der unserem Land wieder Selbstbewusstsein gegeben hat. Deshalb ist es falsch, schade und auch unverständlich, dass diese Geschichte jetzt enden soll", schrieb der CSU-Politiker am Freitag auf X (früher Twitter). Die Nationalelf "spielt in drei Streifen - das war so klar, wie dass der Ball rund ist und ein Spiel 90 Minuten dauert".

Der Deutsche Fußball-Bund lässt den Vertrag mit Dauerpartner Adidas auslaufen und wird von 2027 an von Rivale Nike ausgestattet. Diese einschneidende und vollkommen unerwartete Entscheidung verkündete der DFB am Donnerstag. Die Partnerschaft mit dem US-Sporthersteller soll im Januar 2027 beginnen und bis 2034 dauern. Nike soll in dieser Zeitspanne alle Nationalteams ausrüsten.

"Deutscher Fußball ist Heimat pur - und kein Spielball internationaler Konzernkämpfe. Kommerz ist nicht alles. Mehr Geradlinigkeit hätte dem DFB trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen gut zu Gesicht gestanden", erklärte der 57-jährige Söder. Der deutsche Fußball sei immer auch "ein Stück deutsche Wirtschaftsgeschichte" gewesen. Adidas hat seinen Sitz in Herzogenaurach im Freistaat Bayern.

Seinen Post versah Söder mit einem Foto der Siegerehrung nach dem WM-Triumph 2014. Bastian Schweinsteiger, wie seine Kollegen mit dem bekannten Trikot gekleidet, hält auf dem Bild den WM-Pokal in die Höhe.

Laut einem Bericht des "Handelsblatts" unter Berufung auf Branchenkreise soll sich Nike das Engagement beim DFB ab 2027 mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr kosten lassen.

Die "Bild" berichtete zuvor von Söders Kritik wegen des Ausrüsterwechsels. Nach dem angekündigten Wechsel von Adidas zu Nike kritisierten mehrere deutsche Spitzenpolitiker den Schritt, wie etwa Wirtschaftsminister und Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne).

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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