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Darts-Tipps für Einsteiger: Pfeile, Ausrüstung, Regeln, Technik - Das müssen Darts-Neulinge wissen

PDC-Stars wie Michael "The Bully Boy" Smith haben dafür gesorgt, dass das Darts-Fieber weltweit grassiert - diese Tipps erleichtern Anfängern den Darts-Start. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Steven Paston

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Es ist noch gar nicht so lange her, da waren Namen wie Gabriel Clemens, Peter Wright oder Luke Humphries für die meisten böhmische Dörfer und bei der Erwähnung von "The Iceman", "The Bully Boy" oder "Voltage" blickte man in ratlos dreinschauende Gesichter. Diese Zeiten sind endgültig passé, seitdem der Darts-Sport einen rasanten Aufstieg erlebte und Profispieler des Weltverbandes PDC zu international gefeierten Superstars wurden.

Darts als neuer Trendsport: So klappt's mit dem eigenen Einstieg in den Pfeilesport

Überflüssig zu erwähnen, dass sich das grassierende Darts-Fieber nicht aufs reine Zuschauen bei Weltklasse-Turnieren wie der Darts-WM, der Premier League of Darts oder den PDC Masters beschränkt: Immer mehr Darts-Fans wollen selbst ans Oche und ihren Darts-Idolen pfeilewerfend nacheifern. Doch worauf müssen Einsteigerinnen und Einsteiger achten? Welche Ausrüstung ist nötig, um im Darts durchzustarten, was kosten Pfeile, Dartsscheibe und Co. - und weshalb geht's nicht ohne Mathematik?

Weshalb sind plötzlich alle verrückt nach Darts? Start-up-Gründer erklären Faszination

Lukas Haas und Timm Bange, die Gründer von myDartpfeil, sind selbst seit Jahren glühende Darts-Fans und haben nützliche Tipps für alle, die selbst die Welt des Pfeilesports entdecken wollen. Bild: myDartpfeil

Ein paar Tipps für Neueinsteiger haben zwei junge Herren parat, die ihre Darts-Leidenschaft zum Beruf gemacht haben: Die Rede ist von Timm Bange und Lukas Haas, die Gründer von myDartpfeil. Dass immer mehr Menschen von der Faszination um den Darts-Sport gepackt werden, wundert Lukas Haas und Timm Bange nicht: "Darts ist wie 90 Minuten Elfmeterschießen und extremer Mentalsport. Jeder Dart, der nicht sein Ziel trifft, kann am Ende das Zünglein an der Waage für die Gewinner oder Verlierer sein. Dadurch ist immer eine hohe Spannung gegeben und das merkt man auch bei den Fans, die einen großen Anteil an der Faszination Darts tragen", beschreiben die myDartpfeil-Gründer den elektrisierenden Charakter des Pfeilesports.

Lukas Haas und Tim Bange machten ihre Darts-Leidenschaft zum Beruf

Für das Duo nahm die Begeisterung für Darts übrigens vor über einem Jahrzehnt seinen Anfang, als die passionierten Hobby-Darter sich nach England aufmachten, um im Ally Pally WM-Luft zu schnuppern: "Unser erster Turnier-Besuch war im Alexandra Palace in London bei der Darts WM 2016. Wir konnten das erste Mal Darts live erleben und es war eine unglaubliche Erfahrung. Die Stimmung vor Ort hat es uns damals angetan." Ihr erklärtes Ziel, Darts auch in Deutschland vom Kneipensport zu einem Hobby für jung und alt, groß und klein zu machen, führte letztlich zur Gründung von myDartpfeil: "In unserem Dartpfeil-Konfigurator können sich Dartspieler eigene Dartpfeile konfigurieren und die Darts auf ihre Bedürfnisse anpassen", beschreiben Lukas Haas und Timm Bange ihren Firmenalltag. Mehr als 97 Millionen Möglichkeiten gibt es aktuell, sich seine eigenen Dartpfeile zusammenzustellen.

Zahlen, Zahlen, Zahlen: Deshalb geht's beim Darts nicht ohne Kopfrechnen und Maßband

Wer Darts spielen möchte und im Alltag eine Abneigung gegen Mathematik hat, muss wohl oder übel in den sauren Apfel beißen: Ganz ohne Kopfrechnen geht's beim Darts leider nicht. Da den Regeln zufolge derjenige Spieler einen Satz gewinnt, der die Anfangspunktzahl von 501 vor seinem Gegner auf 0 spielt, ist ein Mindestmaß an Rechenkenntnissen von Vorteil, um die Restpunktzahl in so wenig Würfen wie möglich zu checken.

Wie funktioniert Darts, welche Felder versprechen die höchste Punktzahl und wie hoch muss eine Dartscheibe eigentlich hängen? Bild: picture-alliance/ dpa-infografik | dpa-infografik

Damit ist die Rechnerei allerdings noch nicht beendet, denn auch vor dem ersten Dartsspiel spielen Zahlen eine gewichtige Rolle - nämlich, wenn die Darts-Scheibe ihren Platz an der Wand findet. Damit nach den internationalen Darts-Regeln gespielt werden kann, muss die Scheibe so aufgehängt werden, dass das Bulls Eye, also der Mittelpunkt, exakt 1,73 Meter über dem Fußboden platziert ist. Damit alle Spieler die gleichen Chancen haben, wird eine Abwurflinie festgelegt, die wiederum genau 2,37 Meter von der Scheibe entfernt ist - Übertreten mit der Fußspitze ist nicht erlaubt, allerdings dürfen Oberkörper und Wurfarm näher an die Scheibe heran.

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Darts ist keine Raketenwissenschaften, aber ohne ein bisschen Kopfrechnen geht's einfach nicht. Bild: picture alliance/dpa/dpa Grafik | dpa-infografik GmbH

Wenn es jedoch um die Beschaffenheit der Darts-Pfeile geht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt - die Regeln der PDC schreiben lediglich vor, dass jeder Spieler mit drei Pfeilen antreten darf und dass ein Pfeil maximal 30,5 Zentimeter lang und nicht schwerer als 50 Gramm sein darf. Damit tut sich ein ganzes Universum an Möglichkeiten auf, seine Darts-Pfeile anzupassen und aus Barrel, Shaft und Flights zu kombinieren - das sieht man auch bei den Profispielern. So ist beispielsweise Stephen Bunting, genannt "The Bullet", dafür bekannt, mit den leichtesten Pfeilen im Profizirkus zu spielen, die gerade mal 12 Gramm wiegen. Das andere Extrem der Skala nimmt indes Ryan Searle ein, der nicht ohne Grund den Spitznamen "Heavy Metal" trägt: Der Engländer wirft seit jeher Pfeile, die mit satten 32 Gramm echte Schwergewichte sind.

So finden Darts-Neulinge den richtigen Dartpfeil

Doch welche Tipps haben die myDartpfeil-Experten für Einsteigerinnen und Einsteiger parat, damit der Pfeilekauf nicht zur Enttäuschung wird? "Wir empfehlen Anfängerinnen und Anfängern immer mit einem Dartpfeil-Gewicht zwischen 23 Gramm bis 25 Gramm und Zylinder-Barrels zu starten. Damit liegen die Dartpfeile stabiler in der Luft und kleine Wurffehler werden durch das höhere Gewicht besser ausgeglichen", so Timm Bange und Lukas Haas. "Bei den Schäften hat man den gleichen Effekt, wenn man längere Schäfte nimmt. Auch die Flights sollten in der Standardform bestellt werden. Beim Design sind natürlich keine Grenzen gesetzt und unsere Dartpfeile können von der Spitze bis zum Flight farblich frei gestaltet werden."

Darts als Hobby für Zuhause: Das kosten Pfeile, Dartsscheibe und Surround für Einsteiger

Wer sich für Einsteigerdarts von der Stange entscheidet, kann ein Set mit Kunststoffspitzen bereits für weniger als 10 Euro ergattern, Steeldarts, die eine Metallspitze haben, kosten meist ein paar Euro mehr. Wer sich seine Darts bei myDartpfeil selbst konfigurieren möchte, ist mit einem Standard-Set ab 39,39 Euro dabei. Dartscheiben, wahlweise mit einem Surround, das anfängliche Fehlwürfe abfängt und die Tapete im Dartszimmer schützt, sind ab etwa 50 Euro aufwärts zu haben - Einsteiger müssen also keine 100 Euro investieren, um den Grundstein für das Darts-Hobby zu legen.

Bevor der erste Pfeil gen Board fliegt, sollten zunächst Basics geklärt werden: "Beispielsweise sollten sich blutige Anfänger erstmal richtig ans Oche stellen. Wenn du Rechtshänder bist, dann stellst du dich mit dem rechten Fuß nach vorne - als Linkshänder nimmst du den linken Fuß. Dann ist es auch wichtig, aus dem Arm zu werfen und nicht aus der Schulter", so Lukas Haas und Timm Bange zu den technischen Feinheiten des Darts-Sports.

Sie sind noch unentschlossen, ob Darts etwas für Sie sein könnte? Nur keine Scheu und ab ans Oche, denn der Pfeilesport ist wirklich für jedermann (und -frau) geeignet, wie Timm Bange und Lukas Haas betonen: "Darts ist ein Sport für alle Menschen! Man kann Darts selbst noch im hohen Alter spielen. Darts benötigt keine große Anstrengung, trainiert die Hand-Augen-Koordination, verbessert das Kopfrechnen und ist ein super Ausgleich im Alltag. Im Vergleich zu anderen Sportarten kann man beim Darts immer direkt loslegen und muss sich nicht vorher Trainingskleidung anziehen. Zudem kann Darts alleine oder mit mehreren Menschen gespielt werden und es macht einfach eine Menge Spaß - Dartspieler-Ehrenwort!"

Na dann: Nichts wie ab in die Welt des Pfeilesports und, wie die Profis sagen, "Good Darts"!

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