Biathlon Weltcup 2023/24 Ergebnisse heute: Trotz Notbesetzung: Deutsche Biathletinnen auf Rang fünf
Erstellt von Dinah Rachko
10.12.2023 15.43
Für dieBiathletinnen und Biathleten geht es im Rahmen des Weltcups 2023/24 vom 08.12. bis zum 10.12.2023 im österreichischen Hochfilzen weiter. Wann genau sowie alles zu den Ergebnissen, lesen Sie hier.
Biathlon Weltcup 2023/24 in Hochfilzen (Österreich): Der Zeitplan für die Wettbewerbe bei Damen und Herren
Datum | Zeit | Wettbewerb |
Donnerstag, 07.12.2023 | - | Offizielles Training |
Freitag, 08.12.2023 |
11.30 Uhr 14.25 Uhr |
Sprint Männer Sprint Frauen |
Samstag, 09.12.2023 |
12.15 Uhr 14.45 Uhr |
Verfolgung Männer Verfolgung Frauen |
Sonntag, 10.12.2023 |
11.30 Uhr 14.15 Uhr |
Staffel Männer Staffel Frauen |
Lesen Sie hier alle weiteren Infos zur neuen Biathlon-Weltcup-Saison 2023/24.
Biathlon Weltcup 2023/24 in Hochfilzen (Österreich): Alle Ergebnisse der Männer und Frauen auf einen Blick
Hier erfahren Sie, wie sich die besten Biathletinnen und Biathleten beim Weltcup in Hochfilzen (Österreich) schlagen. Zudem gibt es alle weiteren Neuigkeiten rund um die Wettbewerbe.
+++ 10.12.2023: Trotz Notbesetzung: Deutsche Biathletinnen auf Rang fünf +++
Die Not-Staffel der deutschen Biathletinnen hat trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle ein achtbares Ergebnis zum Abschluss des Weltcups in Hochfilzen erzielt. Selina Grotian, Janina Hettich-Walz, Debütantin Maren Wiesensarter und Vanessa Voigt belegten am Sonntag beim Sieg von Norwegen mit 1:23 Minuten Rückstand den fünften Platz. Zweiter wurde Schweden vor Frankreich. Beim Saisonstart in Östersund landete Deutschland noch auf dem dritten Rang. "Ich denke, wir haben trotzdem einen guten Job gemacht. Kompliment an die Mädels", sagte Schlussläuferin Voigt in der ARD.
Besonders Wiesensarter, die zuletzt im Januar 2022 in Ruhpolding zum Einsatz gekommen war und dort beim Weltcup-Sprint Rang 63 belegt hatte, überraschte positiv. Die Nachrückerin übergab als Fünfte nach nur einem Nachlader am Schießstand an Schlussläuferin Voigt. "Ich habe einfach versucht, mein Bestes zu geben", sagte die 28-Jährige, die erst wenige Stunden vor dem Start angekommen war.
Zuvor hatte die 19-jährige Grotian die Athletinnen des Deutschen Skiverbandes auf den zweiten Platz geführt. Nach Hettich-Walz' Schießeinlagen und insgesamt vier Nachladern fiel das Quartett zurück. "Auf der Strecke ging nicht viel», sagte die zuletzt ebenfalls angeschlagene Hettich-Walz. "Bei mir war es zwar nur ein kleiner Infekt, aber der hat mich ganz schön zurückgeworfen."
Die Frauen konnten indes nur antreten, weil Wiesensarter kurzfristig nach Hochfilzen beordert wurde. Denn nach Franziska Preuß und Hanna Kebinger, die wegen der Folgen einer Corona-Infektion passen mussten, meldete sich am Morgen auch Sophia Schneider mit einem Infekt ab. Anna Weidel war angeschlagen bereits aus Tirol abgereist.
+++ 10.12.2023: Wie in Östersund: DSV-Biathleten erneut auf dem Podest +++
Die deutschen Biathleten sind auch im zweiten Saisonrennen mit der Staffel auf dem Podest gelandet. Trotz neun Nachladern und einer Strafrunde belegten David Zobel, Johannes Kühn, Philipp Nawrath und Benedikt Doll am Sonntag im österreichischen Hochfilzen wie schon im schwedischen Östersund zum Auftakt den dritten Platz. Damit lag das deutsche Quartett nach 4 x 7,5 Kilometern 1:07 Minuten hinter den siegreichen Favoriten aus Norwegen. Zweiter wurde Frankreich.
Das deutsche Team, das in Schweden krankheitsbedingt ersatzgeschwächt angetreten war, startete personell unverändert, jedoch in einer anderen Reihenfolge. Kühn trat diesmal nicht als Schlussläufer, sondern auf der zweiten Position an. Nawrath und Doll rückten nach hinten.
In Schwierigkeiten brachte Startläufer Zobel die Athleten des Deutschen Skiverbandes. Trotz drei Nachladern konnte der 27-Jährige die Strafrunde nicht verhindern. "Da habe ich Lehrgeld gezahlt. Ich habe am ganzen Körper gezittert und der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen, das tut mir leid", sagte Zobel, der auf Rang 13 übergab, in der ARD.
Am Ende durfte der Bayer aber trotzdem jubeln. Denn Kühn, der sich zwei Fehlschüsse leistete, und Nawrath (1 Nachlader) sorgten für eine Aufholjagd. Doll brachte den dritten Rang trotz zwei Nachladern sicher nach Hause. Im letzten Schießen behielt er gegen Lukas Hofer aus Italien die Nerven.
+++ 10.12.2023: Biathletinnen in Staffel-Notbesetzung: Auch Schneider fällt aus +++
Die deutschen Biathletinnen können nach dem nächsten krankheitsbedingten Ausfall nur mit einer Not-Staffel beim Weltcup in Hochfilzen antreten. Wie der Deutsche Skiverband am Sonntag wenige Stunden vor dem Rennen in Österreich (14.15 Uhr/ARD und Eurosport) mitteilte, steht kurzfristig auch Sophia Schneider nicht zur Verfügung. Die 26-Jährige leidet unter Infektsymptomen und kann daher nicht eingesetzt werden. Zuvor waren bereits Franziska Preuß und Hanna Kebinger jeweils nach einer Coronainfektion ausgefallen.
Damit kann zum Abschluss des Weltcups im Pillerseetal nur eine Notbesetzung an den Start geschickt werden. Da auch Anna Weidel aus gesundheitlichen Gründen nicht einsatzfähig ist, wurde Marion Wiesensarter kurzfristig nach Hochfilzen beordert. Die 28-Jährige aus Bayern kam in diesem Winter noch gar nicht im Weltcup zum Einsatz und muss nun plötzlich Schneider im deutschen Quartett ersetzen.
+++ 09.12.2023: Biathlon-Staffeln zum Abschluss in Hochfilzen gefordert +++
Die deutschen Biathletinnen und Biathleten wollen den Weltcup im österreichischen Hochfilzen mit Erfolgserlebnissen beenden. Nach vier Einzelrennen ohne Podestplatz soll es mit den Staffeln am Sonntag (ab 11.30 Uhr/ARD und Eurosport) wieder für den Sprung nach ganz vorn reichen. Die Frauen müssen dabei weiterhin auf die mit dem Coronavirus infizierten Franziska Preuß und Hanna Kebinger verzichten. Favorit in dem Rennen unweit der deutschen Grenze ist ebenso wie bei den Männern Norwegen. Zum Saisonauftakt hatten die deutschen Teams in der Vorwoche in Schweden jeweils Rang drei belegt.
+++ 09.12.2023: Nur ein Top-Ten-Platz: Biathleten in Hochfilzen chancenlos +++
Die deutschen Biathletinnen und Biathleten haben auch am zweiten Tag beim Weltcup im österreichischen Hochfilzen die Podestplätze klar verfehlt. Benedikt Doll schaffte in der Verfolgung am Samstag beim Sieg des Norwegers Johannes Thingnes Bö als Zehnter noch das beste Resultat. Im Pillerseetal belegte Vanessa Voigt als stärkste deutsche Frau wenig später Platz zwölf. Beim ersten Weltcup in Schweden hatte es für die Mannschaft noch zu zehn Podesträngen in zehn Wettbewerben gereicht. Zum Abschluss stehen in Hochfilzen am Sonntag (ab 11.30 Uhr/ARD und Eurosport) die Staffelrennen an.
Zwei Strafrunden im letzten Schießen kosteten den 33-jährigen Doll ein besseres Resultat. «Es war sehr schmerzhaft. Es ärgert mich, dass ich nicht den Sack zu machen kann beim letzten Schießen», sagte Doll. Mit insgesamt vier Fehlern betrug Dolls Rückstand im Ziel 1:30,7 Minuten. Seinen ersten Saisonsieg feierte Bö. Nach seinem schwachen Saisonstart setzte sich der 17-malige Weltmeister mit nur einer Strafrunde vor seinen Landsmännern Johannes Dale-Skejvdal (3) und Tarjei Bö (2) durch.
Auch David Zobel leistete sich im vierten Schießen zwei Fehler und fiel so noch auf Rang 14 zurück, zuvor war er dreimal ohne Patzer geblieben. Noch schlimmer erwischte es Teamkollege Johannes Kühn, der zum Abschluss gleich viermal in die Strafrunde musste. Kühn kam nach 12,5 Kilometern bei winterlichem Traumwetter im Pillerseetal als 18. über die Ziellinie. Philipp Nawrath, der am Freitag seine Führung im Gesamtweltcup verlor, wurde nach vier Strafrunden nur 22.
In Abwesenheit der mit dem Coronavirus infizierten Franziska Preuß konnte bei den deutschen Frauen nur Voigt (2 Schießfehler) mit Abstrichen überzeugen. Die Thüringerin hatte aber 2:19,6 Minuten Rückstand. Beim Sieg der Schwedin Elvira Öberg vor Lena Häcki-Groß aus der Schweiz und Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (alle 1 Fehler) schaffte es nur noch Janina Hettich-Walz (1) als 26. unter die Top 30. Sophia Schneider (3) als 36. und Selina Grotian (4) als 40. hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.
+++ 09.12.2023: Biathlet Doll in Hochfilzen Zehnter - Erster Sieg für Bö +++
Benedikt Doll hat beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen als bester Deutscher Platz zehn in der Verfolgung belegt. Zwei Strafrunden im letzten Schießen kosteten den 33-Jährigen aus dem Schwarzwald am Samstag in Österreich ein besseres Resultat. Mit insgesamt vier Fehlern betrug Dolls Rückstand im Ziel 1:30,7 Minuten. Seinen ersten Saisonsieg feierte der Norweger Johannes Thingnes Bö. Nach seinem schwachen Saisonstart setzte sich der 17-malige Weltmeister mit nur einer Strafrunde souverän vor seinen Landsmännern Johannes Dale-Skejvdal (3) und Tarjei Bö (2) durch.
"Es war sehr schmerzhaft. Es ärgert mich, dass ich nicht den Sack zu machen kann beim letzten Schießen", sagte Doll und erklärte: "Ich war schon sehr erschöpft."
Auch David Zobel leistete sich im vierten Schießen zwei Fehler und fiel so noch auf Rang 14 zurück, zuvor war er dreimal ohne Patzer geblieben. Noch schlimmer erwischte es Teamkollege Johannes Kühn, der zum Abschluss gleich viermal in die Strafrunde musste. Kühn kam nach 12,5 Kilometern bei winterlichem Traumwetter im Pillerseetal als 18. über die Ziellinie.
Einen weiteren bitteren Tag erlebte Philipp Nawrath. Der 30-jährige Bayer hatte sich am vergangenen Wochenende nach seinem Sprintsieg in Östersund noch das Gelbe Trikot gesichert. Die Gesamtweltcup-Führung verlor er nach Rang 34 am Freitag bereits, auch im Jagdrennen passte zu lange wenig zusammen und Nawrath wurde nach vier Strafrunden nur 22. Justus Strelow (2) wurde 24., Roman Rees (5) schaffte es nur auf Platz 44.
+++ 08.12.2023:Ohne erkrankte Preuß: DSV-Biathletinnen verpassen Top-Ergebnis +++
Die deutschen Biathletinnen haben in Abwesenheit der mit dem Coronavirus infizierten bisherigen Gesamtweltcup-Führenden Franziska Preuß ein weiteres Topresultat verfehlt. Preuß, die das österreichische Hochfilzen bereits verlassen hat, sagte ihren Start im Sprintrennen am Freitag kurzfristig ab und musste das Gelbes Trikot kampflos abgeben. Das begehrte Leibchen übernahm die Französin Lou Jeanmonnot.
Das Auftaktrennen der Frauen gewann mit einer tadellosen Leistung am Schießstand Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen. Elvira Öberg aus Schweden (1 Schießfehler) als Zweite und Jeanmonnots Landsfrau Justine Braisaz-Bouchet (1) komplettierten das Podest.
Den starken Saisonstart in Schweden konnten die Athletinnen des Deutschen Skiverbandes (DSV) auch wegen schwächerer Laufleistungen nicht wiederholen. Vanessa Voigt landete nach einem Fehler im Stehendanschlag auf dem 14. Platz und war damit beste Deutsche. Sie geht am Samstag mit 1:12 Minuten Rückstand in die Verfolgung (14.45 Uhr).
Auch Sophia Schneider (25./2), Selina Grotian (33./2), Janina Hettich-Walz (43./2) und Anna Weidel (60./1), die für die ebenfalls erkrankte Hanna Kebinger zum Einsatz kam, spielten bei der Entscheidung keine Rolle.
+++ 08.12.2023: Platz 34 im Sprint: Biathlet Nawrath muss Gesamtführung abgeben +++
Biathlet Philipp Nawrath hat das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden nicht verteidigen können. Beim Sprinterfolg des fehlerlos schießenden Norwegers Tarjei Bö im österreichischen Hochfilzen musste sich der 30 Jahre Bayer am Freitag nach drei Strafrunden mit dem 34. Platz begnügen. Die Gesamtführung musste Nawrath an den Schweden Sebastian Samuelsson abgeben, der mit einem Fehler auf Rang drei sprintete. Zweiter wurde der Norweger Sturla Holm Laegreid (0 Fehler).
"Es ist schade, das Trikot abgeben zu müssen. Aber trotzdem hat man weiter die Chance, zu attackieren und wieder gute Rennen zu zeigen", sagte Nawrath. Schon am Samstag bietet sich ihm in der Verfolgung die Möglichkeit, zurückzuschlagen.
Benedikt Doll verpasste das Podest nach einem Fehler im Stehendanschlag knapp. Er wurde Siebter. Das ordentliche Teamergebnis rundete Johannes Kühn als Neunter ab. Teamkollege Justus Strelow blieb als einziger Deutscher fehlerfrei, war jedoch in der Loipe deutlich langsamer als die schnellsten Konkurrenten. Der Sachse beendete das Rennen über 10 Kilometer als 15. Nach seiner Erkrankung meldete sich Roman Rees (2) mit dem 31. Rang zurück und David Zobel (2) landete auf dem 26. Platz.
+++ 08.12.2023: Preuß fehlt bei Biathlon-Weltcup nach Corona-Infektion +++
Die Gesamtweltcup-Führende Franziska Preuß muss aufgrund einer Coronainfektion kurzfristig auf einen Start beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen verzichten. Wie der Deutsche Skiverband am Freitag mitteilte, kann die 29-jährige Bayerin im Sprint am Freitag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) in Österreich nicht dabei sein und wird auch die folgenden Rennen im Pillerseetal verpassen. Preuß wird damit ihr Gelbes Trikot verlieren. Klar ist auch, dass sie in der Gesamtwertung weit zurückfallen wird, da sie auch an der Verfolgung am Samstag nicht teilnehmen kann.
"Franziska hat noch mit den Nachwirkungen einer Coronainfektion zu kämpfen, die sich leider kurz nach Östersund eingestellt hat. Sie ist derzeit noch nicht wieder fit genug, um beim Weltcup in Hochfilzen an den Start zu gehen", sagte Mannschaftsarzt Sebastian Torka in Hochfilzen: "Um den weiteren Saisonverlauf nicht zu gefährden, wird sie in Hochfilzen leider nicht mehr starten können."
Preuß ist bereits der zweite Coronafall in der deutschen Mannschaft. Am Donnerstagabend hatte Teamkollegin Hanna Kebinger ihre Infektion bei Instagram öffentlich gemacht.
Preuß hatte sich in den vergangenen beiden Wochen mit zwei zweiten und einem vierten Rang Platz eins in der Gesamtwertung gesichert. Nach drei Einzelwettbewerben liegt die Staffelweltmeisterin von 2015 mit drei Punkten vor der Französin Lou Jeanmonnot. Preuß ist die erste Deutsche in Gelb seit Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier im Jahr 2017.
+++ 07.12.2023: Biathlon-Spitzenreiter Nawrath von viel Zuspruch überrascht +++
Weltcup-Spitzenreiter Philipp Nawrath ist nach seinem sensationellen Biathlon-Saisonstart mit Glückwünschen förmlich überhäuft worden. "Die Resonanz war riesig und sehr positiv, das hat mich wahnsinnig gefreut", sagte der 30-jährige Bayer der Deutschen Presse-Agentur in Hochfilzen. An seiner Einstellung und Herangehensweise vor dem Sprint am Freitag (11.30 Uhr/ARD und Eurosport) in Österreich habe sich aber nichts geändert: «Generell sind wir alle die gleichen geblieben. Es geht alles genauso weiter."
Nach drei Saisonrennen führt Nawrath in der Gesamtwertung hauchdünn mit einem Punkt Vorsprung vor dem Schweden Sebastian Samuelsson. «Dass ich wieder mit dem Gelben Trikot an den Start gehen kann, ist super», sagte Nawrath, der sich unweit der Heimat auch auf viel Unterstützung freut. "Es kommen viele deutsche Fans, meine Familie wird auch da sein. Das ist super, dass man so eine Erfahrung hier so mitnehmen kann", sagte er.
Sportlich will sich Nawrath am Sprint vergangenen Samstag in Schweden orientieren. Über zehn Kilometer hatte er seinen ersten Karrieresieg gefeiert und war dabei ohne Schießfehler geblieben.
+++ 07.12.2023:Biathletin Kebinger mit Coronavirus infiziert +++
Biathletin Hanna Kebinger hat sich mit dem Coronavirus infiziert und fehlt deswegen beim Weltcup ab Freitag im österreichischen Hochfilzen. Die Infektion machte die 26-jährige Bayerin am Donnerstagabend selbst bei Instagram öffentlich. "Corona Klappe die Zweite", schrieb Kebinger bei Instagram zu einem Foto: "Nachdem ich mir in Östersund Corona eingefangen hab', heißt es leider für mich erstmal Bett statt Wettkämpfe in Hochfilzen!" Der Deutsche Skiverband hatte tags zuvor nur mitgeteilt, dass Kebinger wegen einer Erkrankung bei den Rennen in den Alpen fehlt.
Infiziert hatte sie sich bei den ersten Saison-Wettkämpfen im schwedischen Östersund und konnte bereits dort zum Abschluss am vergangenen Sonntag nicht in der Verfolgung starten.
+++07.12.2023: Greis: Nawrath kann Norwegens Biathleten weiter ärgern +++
Dreifach-Olympiasieger Michael Greis traut Philipp Nawrath die Rolle des Spielverderbers im Kampf mit den norwegischen Biathleten zu. "Für die restliche Saison bin ich sehr positiv gestimmt, obwohl wir wissen, dass die Norweger um Johannes Thingnes Bö das Maß aller Dinge sind. Ich bin zuversichtlich, dass er den Norwegern noch öfter das Podium streitig machen kann", sagte der 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Der 30-jährige Nawrath führt vor dem am Freitag in Österreich beginnenden Weltcup in der Gesamtwertung und wird im Sprint zum zweiten Mal das Gelbe Trikot tragen. Zuletzt in Schweden hatte er mit den Plätzen eins (Sprint) und zweit (Verfolgung) überraschend die besten Resultate seiner Laufbahn geschafft. "Die Podiumsplatzierungen haben ihm sicher ganz viel Selbstvertrauen gegeben", sagte Greis, der auch neue Herausforderungen sieht: "Aber gleichzeitig vermute ich, dass er jetzt mit dem Gelben Trikot alles perfekt machen will - und das ist ihm Biathlon schwierig, da immer eine Portion Glück dazugehört."
Nawrath und Greis sind beide in Füssen geboren und Mitglieder im Skiklub Nesselwang. Mitte der 2000er-Jahre begann Nawrath mit dem Biathlon, weil er Greis nacheifern wollte. Heute sind beide im engen Austausch und Greis fungiert als Tippgeber für die aktuelle Nummer eins im Weltcup. Überrascht von Nawraths starkem Saisonstart war Greis allerdings nicht. Es war «eher die Bestätigung was möglich ist, wenn Philipp ein perfektes Rennen abliefert», sagte Greis, der 2006 in Turin dreimal Olympia-Gold holte und ein Jahr später bislang als letzter deutscher Mann den Gesamtweltcup gewann.
Und Nawrath will in Hochfilzen an seine Leistungen anknüpfen. "Ich möchte da weitermachen, wo ich in Östersund aufgehört habe und freue mich sehr, mit dem Gelben Trikot anzureisen. Auch wenn ich aktuell gut drauf bin - für ein super Rennen gehört immer das Quäntchen Glück dazu», sagte Nawrath.
+++07.12.2023: Biathletin Preuß: Gelbes Trikot "so lange wie möglich tragen" +++
Die Gesamtführende Franziska Preuß möchte ihr Gelbes Trikot auch beim Biathlon-Weltcup im österreichischen Hochfilzen nicht aus der Hand geben. "Ich will es so lange wie möglich tragen", sagte die 29-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Die Vorfreude auf insgesamt drei Wettbewerbe von Freitag bis Sonntag unweit der deutschen Grenze ist bei der Bayerin besonders groß. "Ich bin sehr motiviert für Hochfilzen, denn es werden viele deutsche Fans da sein", sagte die ehemalige Staffel-Weltmeisterin.
Preuß war mit zwei zweiten und einem vierten Platz im schwedischen Östersund so gut wie noch nie in eine Saison gestartet. Lohn dafür war Platz eins in der Gesamtwertung und die Übernahme des begehrten Leibchens. Preuß (200 Punkte) führt vor dem Sprint am Freitag (14.25 Uhr/ARD und Eurosport) mit drei Zählern vor der Französin Lou Jeanmonnot (197), Dritte ist in Vanessa Voigt (165) aus Thüringen sogar noch eine weitere Deutsche.
Nach insgesamt vier Wochen mit Trainingslager und Wettkämpfen in Skandinavien nutzte Preuß nach der Rückreise am Montag die freien Tage zur Regeneration. "Der Fokus liegt jetzt auf einer guten Erholung und darauf, gesund zu bleiben", sagte die Wahl-Ruhpoldingerin. Im vergangenen Winter hatte Preuß die Saison wegen vieler gesundheitlicher Probleme vorzeitig beenden müssen und verpasste so auch die Heim-WM im Frühjahr in Oberhof.
+++06.12.2023: Biathleten mit Führungs-Duo Preuß und Nawrath nach Hochfilzen +++
Mit den beiden Gesamtführenden Franziska Preuß und Philipp Nawrath an der Spitze wollen die deutschen Biathleten auch beim zweiten Saison-Weltcup im österreichischen Hochfilzen mit Top-Leistungen aufwarten. Während das deutsche Männer-Team mit der gleichen Besetzung wie beim Auftakt in Östersund an den Start geht, ersetzt bei den Frauen Anna Weidel die erkrankte Hanna Kebinger, wie der Deutsche Skiverband am Mittwoch mitteilte.
In Schweden hatten die deutschen Skijäger mit zehn Podestplätzen in den ersten Saisonrennen den besten Start überhaupt hingelegt. Am Freitag stehen zunächst die Sprints an. Bei den Männern gehen ab 11.30 Uhr (ARD und Eurosport) neben Östersund-Sieger Nawrath auch Ex-Weltmeister Benedikt Doll, Johannes Kühn, Roman Rees, Justus Strelow und David Zobel an den Start. Bei den Frauen sind es ab 14.25 Uhr neben Preuß und Weidel zudem Selina Grotian, Janina Hettich-Walz, Sophia Schneider und Vanessa Voigt.
"Natürlich machen solche Erfolge etwas mit einem Team in puncto Selbstvertrauen. Wir sehen sie nicht als selbstverständlich an und wissen, dass wir jede Woche aufs Neue um gute Platzierungen kämpfen müssen", sagte Felix Bitterling, Sportdirektor Biathlon. "Entsprechend positiv auf- und eingestellt reisen wir nach Hochfilzen an, allerdings ohne jegliche Form von Arroganz."
In Östersund hatte das deutsche Team zwei Siege durch Rees (Einzel) und Nawrath (Sprint) gefeiert. Dazu gab es zweite Plätze durch Justus Strelow (Einzel), Nawrath (Verfolgung) und Preuß (Sprint und Verfolgung) sowie dritte Ränge durch beide Staffeln und Voigt (Sprint und Verfolgung).
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