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Vierschanzentournee 2023/24 im TV und Live-Stream: Platz 2 für Wellinger! Skispringer Kobayashi gewinnt Vierschanzentournee

Die Vierschanzentournee 2023/24 bietet Wintersportfans zum Jahreswechsel packende Skisprung-Action. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

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Für Wintersport-Fans ist die Zeit um den Jahreswechsel seit jeher untrennbar mit einem besonderen Highlight verknüpft: "Zwischen den Jahren" zieht die Vierschanzentournee Skisprung-Begeisterte alljährlich in ihren Bann. Auch zum Start ins Jahr 2024 wird die Vierschanzentournee stattfinden - alle Infos zu Terminen, Ergebnissen und der Übertragung in Live-Stream und TV gibt es hier im Wintersport-Überblick.

Vierschanzentournee 2023/24: Diese Termine dürfen Skisprung-Fans nicht verpassen

Skisprung-Fans dürften die einzelnen Stationen der traditionellen Vierschanzentournee bereits auswendig aufsagen können. Nach dem Auftaktspringen auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf geht es für die Skisprung-Asse weiter mit dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Als dritte Station bei der Vierschanzentournee steht das Bergiselspringen in Innsbruck auf dem Plan. Abschließend erlebt die Vierschanzentournee 2023/24 beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen ihren Höhepunkt.

Vierschanzentournee 2023/24 in TV und Live-Stream sehen - so geht's

Das Skispringen-Spektakel wird vom 29. Dezember 2023 bis zum 6. Januar 2024 live und in Farbe im Fernsehen übertragen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Vierschanzentournee 2023/24 im Live-Stream via Smartphone, Tablet oder Laptop zu genießen. Wann und bei welchen Sendern welche Durchgänge der Vierschanzentournee in TV und Live-Stream zu sehen sind, entnehmen Sie bitte der untenstehenden Tabelle.

Vierschanzentournee 2023/24: Alle Termine und Startzeiten auf einen Blick

Im Folgenden haben wir Ihnen alle wichtigen Termine für die Vierschanzentournee 2023/24 für alle Stationen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen zusammengefasst. In der Tabelle erfahren Sie auch, wann die einzelnen Durchgänge beginnen und wann Sie die Vierschanzentournee 2023/24 in TV-Übertragung und Live-Stream sehen können.

Datum Ort Station Durchgang / Beginn Beginn TV-Übertragung / Live-Stream
Donnerstag, 28.12.2023 Oberstdorf Auftaktspringen Offizielles Training 14.00 Uhr
Donnerstag, 28.12.2023 Oberstdorf Auftaktspringen Qualifikation 16.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Freitag, 29.12.2023 Oberstdorf Auftaktspringen Probedurchgang 15.45 Uhr  
Freitag, 29.12.2023 Oberstdorf Auftaktspringen Wertungsdurchgänge 17.15 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Sonntag, 31.12.2023 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Offizielles Training 11.45 Uhr  
Sonntag, 31.12.2023 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Qualifikation 14.00 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Eurosport

Montag, 01.01.2024 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Probedurchgang 12.30 Uhr

 

Montag, 01.01.2024 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Wertungsdurchgänge 14.00 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Eurosport

Dienstag, 02.01.2024 Innsbruck Bergiselspringen Offizielles Training 11.15 Uhr  
Dienstag, 02.01.2024 Innsbruck Bergiselspringen Qualifikation 13.30 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Eurosport1

Mittwoch, 03.01.2024 Innsbruck Bergiselspringen Probedurchgang 12.00 Uhr  
Mittwoch, 03.01.2024 Innsbruck Bergiselspringen Wertungsdurchgänge 13.30 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Eurosport1

Freitag, 05.01.2024 Bischofshofen Dreikönigsspringen Offizielles Training 14.15 Uhr

 

Freitag, 05.01.2024 Bischofshofen Dreikönigsspringen Qualifikation 16.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Eurosport1

Samstag, 06.01.2024 Bischofshofen Dreikönigsspringen Probedurchgang 15.00 Uhr

 

Samstag, 06.01.2024 Bischofshofen Dreikönigsspringen Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Eurosport1

Vierschanzentournee 2023/24: Alle Ergebnisse und Infos zu den Skisprung-Events in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen

Direkt im Anschluss an die Skisprung-Events in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen lesen Sie die Ergebnisse und Gewinner hier bei news.de im Wintersport-Überblick. Außerdem: gibt's hier alle wissenswerten Informationen rund um die Vierschanzentournee 2023/24 im kompakten Überblick.

+++ 06.01.2023: Platz 2 für Wellinger: Skispringer Kobayashi gewinnt Vierschanzentournee +++

Ryoyu Kobayashi hat zum dritten Mal die Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen und einen deutschen Triumph erneut verhindert. Der 27 Jahre alte Japaner verteidigte seinen Spitzenplatz in der Gesamtwertung am Samstag in Bischofshofen gegen den Deutschen Andreas Wellinger. Kobayashi hatte die Tournee bereits 2019 und 2022 gewonnen. Mit dem dritten Titel zog der Ausnahme-Athlet unter anderem mit Kamil Stoch aus Polen und dem ehemaligen DDR-Springer Helmut Recknagel gleich. Nur Janne Ahonen (fünf Titel) und Jens Weißflog (vier) haben die Tournee häufiger gewonnen.

Das vierte und letzte Springen gewann vor 14 300 Zuschauern Österreichs Stefan Kraft vor Kobayashi und Anze Lanisek aus Slowenien. Der 28 Jahre alte Olympiasieger Wellinger, der in Bischofshofen Fünfter wurde, verteidigte nach einer starken Tournee Gesamtrang zwei.

Das weitere deutsche Team um die Hoffnungsträger Karl Geiger und Pius Paschke erlebte dagegen eine schwache Tournee. Gesamtdritter wurde Kraft, der weiter das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden trägt.

+++ 06.01.2024: Wellinger nur noch mit geringen Chancen auf Tournee-Titel +++

Skispringer Andreas Wellinger hat nur noch geringe Chancen auf den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee. Der 28 Jahre alte Olympiasieger sprang am Samstag in Bischofshofen 132 Meter und verlor damit gegen Rivale Ryoyu Kobayashi weiter an Boden. Der Japaner Kobayashi schaffte es auf 137 Meter und legte damit die Bestweite des ersten Durchgangs hin.

Er liegt vor dem letzten Durchgang 19 Punkte vor Wellinger, der zunächst auf Rang acht liegt. Das sind umgerechnet etwa 10,5 Meter. Stefan Kraft aus Österreich (136,5 Meter) und der Slowene Anze Lanisek (134,5 Meter) sind Kobayashis Widersacher um den Tagessieg.

+++ 06.01.2024: Kobayashi Favorit - Wellinger trotzdem "extrem optimistisch" +++

Nach seinem Dämpfer in der Qualifikation sieht Andreas Wellinger Konkurrent Ryoyu Kobayashi bei der Entscheidung um den Vierschanzentournee-Gesamtsieg deutlich im Vorteil. "Er ist mal der klare Favorit, das hat er mal bewiesen", sagte Wellinger. "Ich habe mir diesen Tag anders vorgenommen. Das war heute noch ein bisschen hölzern." Wellinger belegte in der Qualifikation den neunten Platz, Kobayashi gewann souverän.

Seine Zuversicht ließ sich Wellinger trotzdem nicht komplett nehmen. Er sei "extrem optimistisch, dass ich gut skispringe", sagte der 28-Jährige, der sich auch auf viele besondere Fans aus der Heimat freut. Wellingers Mutter, die bei der Organisation des Biathlon-Weltcups, der in der kommenden Woche in Ruhpolding stattfindet, eingespannt ist, soll es rechtzeitig an die Paul-Außerleitner-Schanze schaffen.

"Der Plan wäre, dass sie morgen da ist", sagte Wellinger am Freitagabend. Auch sein Vater, seine Schwester, sein Schwager, seine Freundin mit ihrer Familie und Freunde wollen live vor Ort mitfiebern. "Das dauert zu lang, alle aufzuzählen", sagte Wellinger und lachte.

Unterstützung erhält er auch aus dem Team. Zimmerkollege Stefan Leyhe, der am Quali-Tag 32 Jahre alt wurde, hofft auf zwei Gründe für eine große Party am Samstagabend. "Auf jeden Fall wird es eine Feier geben. Ich hoffe, sie wird sehr groß", sagte er mit Blick auf Wellingers möglichen Triumph. Mental sieht er seinen Kumpel gut gerüstet. "Er kann sehr gut damit umgehen", sagte er zum Druck, der auf Wellinger laste. Der Wettkampf beginnt um 16.30 Uhr (ARD und Eurosport).

+++ 05.01.2024: Vierschanzentournee endet mit Springen in Bischofshofen +++

Die 72. Vierschanzentournee der Skispringer endet mit dem vierten Wettbewerb in Bischofshofen. Am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) haben der Japaner Ryoyu Kobayashi sowie Andreas Wellinger aus Deutschland die besten Chancen auf den Gesamtsieg. Falls Wellinger gewinnt, wäre dies der erste deutsche Tournee-Titel seit Sven Hannawald im Jahr 2002. Außenseiterchancen haben die beiden Österreicher Jan Hörl und Stefan Kraft, die allerdings schon ordentlichen Rückstand haben. In der Quali am Freitag gewann Kobayashi souverän. Wellinger wurde Neunter.

+++ 05.01.2024: Wellinger in Qualifikation Neunter - Kobayashi deutlich vorne +++

Deutschlands Skisprung-Hoffnungsträger Andreas Wellinger geht aus einer klaren Außenseiterrolle ins Finale der 72. Vierschanzentournee. Der 28 Jahre alte Bayer sprang am Freitag in der Qualifikation 128 Meter und belegte damit Rang neun. Sein direkter Rivale Ryoyu Kobayashi aus Japan schaffte es auf 138 Meter und gewann mit deutlichem Vorsprung die Vorausscheidung. Hinter ihm landeten die beiden Österreicher Stefan Kraft und Clemens Aigner.

"Entscheidend ist eh erst morgen", hatte Wellinger vor der Qualifikation gesagt. Kobayashi liegt im Gesamtklassement 4,8 Punkte vor dem Deutschen. Die Punkte und Weiten aus der Qualifikation zählen nicht in die Gesamtwertung. "Es ist ein kleiner, ein klarer Dämpfer, den man akzeptieren muss", ordnete Sven Hannawald in der ARD ein.

Auch die weiteren deutschen Springer haben sich qualifiziert. Pius Paschke (14.), Karl Geiger (17.), Stephan Leyhe (18.) und Philipp Raimund (40.) springen zwar konstant, haben mit der absoluten Weltspitze aber nichts zu tun.

Hinter Kobayashi und Wellinger sind vor dem Finale am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) auch Jan Hörl und Kraft in der Verlosung um den Gesamtsieg. Die beiden Österreicher haben aber bereits einen ordentlichen Rückstand auf das Führungsduo.

Kurz vor Weihnachten war auf der Paul-Außerleitner-Schanze im Pongau noch eine Lawine in den Auslauf gerutscht. Der Aufsprunghang und der Auslauf waren beschädigt worden und mussten in der Kürze der Zeit wieder hergerichtet werden. Schon vier Tage später hatten die Organisatoren die Probleme in Bischofshofen behoben.

+++ 05.01.2024: Wellinger kennt Schanze in Bischofshofen aus Schulzeiten +++

Skisprung-Hoffnungsträger Andreas Wellinger setzt im Wettbewerb um den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee auch auf den Heimvorteil. "Bischofshofen ist tatsächlich die Schanze, auf der ich die meisten Sprünge mache. Ich würde sagen ähnlich oft wie in Oberstdorf. Da bin ich als Schüler schon oft hingefahren aus Berchtesgaden zum Training", sagte der 28-Jährige zu der Anlage, auf der am Freitag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) die Qualifikation für das vierte Tournee-Springen stattfindet. Der Wettbewerb steigt am Samstag (16.30 Uhr).

"Jetzt auch immer mal wieder, wenn wir im Heimtraining unterwegs sind. Wir haben - glaube ich - im Oktober die letzte Einheit dort gemacht", beschrieb Wellinger. Den Olympiasieger erwartet auf der großen Paul-Außerleitner-Schanze ein Duell mit dem Japaner Ryoyu Kobayashi, der derzeit mit 4,8 Punkten Vorsprung in Führung liegt. Für Kobayashi wäre es bereits der dritte Tournee-Titel. Wellinger hingegen wäre der erste Deutsche seit Sven Hannawald 2002, der die Gesamtwertung des Traditionsevents für sich entscheidet.

Am Ruhetag am Donnerstag verzichtete das deutsche Skisprung-Team auf Medien- und Sponsorentermine. Stattdessen standen Regeneration sowie die Anreise von Tirol ins Pongau zum Tournee-Finalort auf dem Programm. Wellinger startete mit einem Sieg in Oberstdorf, gefolgt von einem dritten Rang in Garmisch-Partenkirchen sowie Platz fünf in Innsbruck. Kobayashi wurde bislang in allen drei Wettbewerben Zweiter.

+++ 04.01.2024: Skispringer treten in der Qualifikation von Bischofshofen an +++

Nach einem Reise- und Ruhetag sind die Skispringer um Vierschanzentournee-Hoffnungsträger Andreas Wellinger am Freitag in Bischofshofen wieder gefordert. Um 16.30 Uhr (ARD und Eurosport) steht die Qualifikation für den letzten Akt des Schanzenspektakels auf dem Programm.

Der im Gesamtranking zweitplatzierte Wellinger will sich qualifizieren und dann am Samstag die umgerechnet rund 2,5 Meter Rückstand auf den führenden Japaner Ryoyu Kobayashi aufholen. Die Paul-Außerleitner-Schanze sollte dem Bayer liegen. Wellinger kennt sie aus zahlreichen Trainings sehr gut. "Ich mag Bischofshofen extrem gerne", sagte er. "Ich hoffe, dass da die Bedingungen wieder mitspielen und dann sind zweieinhalb Meter nichts auf der großen Schanze."

+++ 04.01.2024: Ex-Skispringer Schmitt: Wellingers Vorteil ist das Tempo +++

Der frühere Weltklasse-Skispringer Martin Schmitt ist für einen Triumph von Andreas Wellinger bei der Vierschanzentournee zuversichtlich. "Er will den Adler und ich denke, seine Chance stehen auf der Schanze in Bischofshofen gar nicht so schlecht. Für Andi spricht, dass er in Innsbruck auch mit mittelmäßigen Sprüngen wieder eine Top-Platzierung geholt hat", sagte Schmitt bei Eurosport. Der 45-Jährige gewann in seiner Karriere zwar WM-Titel und den Gesamtweltcup, aber nie die Tournee-Gesamtwertung.

Vor dem Finale in Bischofshofen am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) liegt Wellinger 4,8 Punkte hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi. Das sind umgerechnet etwas mehr als 2,5 Meter. Auf der großen Anlage im Pongau sieht Schmitt auch Vorteile für den Olympiasieger aus Bayern. "Bischofshofen liegt zwar beiden, aber für Andi spricht, dass er in diesem Jahr extrem schnell ist. Diesen Geschwindigkeitsvorteil kann er auf dem langen, flachen Anlauf in Bischofshofen ausspielen", sagte Schmitt.

Deswegen komme der goldene Adler - so hoffe er - nach Deutschland. Das gab es seit Sven Hannawald in der Saison 2001/02 nicht mehr.

+++ 04.01.2024: Skispringer freuen sich auf Ruhetag: "Definitiv sehr gut" +++

Aus Sicht von Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher kommt die Pause bei der Vierschanzentournee für Andreas Wellinger gerade zur richtigen Zeit. "Der Ruhetag ist für uns definitiv sehr gut", sagte Horngacher zum wettkampffreien Donnerstag. "Speziell für die Leute, die vorne mitspringen, ist der Trubel natürlich schon sehr viel. Jetzt war vier Tage hintereinander voll Zündung. Es bringt schon etwas, nochmal herunterzufahren." Auch er selbst kann ein wenig Entspannung gebrauchen. "Über meine Nerven reden wir besser nicht. Es ist schon anstrengend jetzt", gestand Horngacher.

Nach der Qualifikation an Silvester und dem traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen war es für den in der Tournee zweitplatzierten Wellinger und seine Kollegen direkt nach Innsbruck weitergegangen. Dort hatten die Springer noch eine weitere Übernachtung geplant, bevor sie an diesem Donnerstag nach Bischofshofen weiterreisen wollten. Am Freitag findet dort die Qualifikation und tags darauf das große Tournee-Finale statt (jeweils 16.30 Uhr/ARD und Eurosport).

"Jetzt werde ich mir erstmal beim Abendessen richtig schön den Bauch vollhauen", hatte Wellinger nach Platz fünf am Bergisel angekündigt. Mit einem Lächeln erklärte der 28-Jährige, der rund zweieinhalb Meter hinter dem Japaner Ryoyu Kobayashi liegt, zudem: "Die anderen sind immer neidisch auf meinen Teller, weil meistens liegt doppelt so viel drauf." Den Ruhetag wolle er zum Ausschlafen, ein Athletiktraining und Physiotherapie nutzen.

+++ 03.01.2024: Wellinger verliert Tournee-Führung +++

Andreas Wellinger hat seine Führung bei der Vierschanzentournee knapp verloren. Der 28-Jährige belegte am Mittwoch in Innsbruck den fünften Platz. Neuer Spitzenreiter ist der Japaner Ryoyu Kobayashi, der auf Tagesrang zwei sprang und nun nach drei von vier Wettkämpfen umgerechnet rund 2,5 Meter vor Wellinger liegt. Aller Voraussicht nach werden die beiden den Kampf um den goldenen Adler für den Tournee-Champion unter sich ausmachen.

Wellinger hat damit die große Chance, der erste deutsche Tourneesieger seit Sven Hannawald 2002 zu werden. Den Sieg auf der ersten österreichischen Station sicherte sich Lokalmatador Jan Hörl.

Aus dem deutschen Team sprangen hinter Wellinger auch Stephan Leyhe als 18., Philipp Raimund auf Rang 20 und Karl Geiger auf dem 26. Platz unter die besten 30 Springer. Pius Paschke schied dagegen überraschend nach dem ersten Durchgang aus.

+++ 03.01.2024: Wellinger zur Halbzeit in Innsbruck auf Platz 5 +++

Andreas Wellinger liegt zur Halbzeit beim Bergiselspringen der Vierschanzentournee auf dem fünften Platz. Der Führende der Gesamtwertung sprang am Mittwoch im österreichischen Innsbruck 132 Meter weit. Nach dem ersten Durchgang führt Jan Hörl aus Österreich.

Wellingers größter Konkurrent im Kampf um den goldenen Adler für den Tournee-Champion, Ryoyu Kobayashi aus Japan, liegt auf dem geteilten zweiten Rang. Wäre nach einem Durchgang Schluss, würde der 27-Jährige vor dem Tournee-Abschluss in Bischofshofen im Gesamtranking die Winzigkeit von 0,7 Punkten vor Wellinger liegen.

Deutlich hinter Wellinger qualifizierten sich aus dem deutschen Team von Bundestrainer Stefan Horngacher auch Philipp Raimund, Stephan Leyhe und Karl Geiger für den zweiten Durchgang der besten 30 Springer. Pius Paschke schied dagegen überraschend aus.

+++ 03.01.2024: Alles für Wellinger-Sieg: Geiger will Kollege nicht belasten +++

Karl Geiger sieht in der schwächeren Qualifikation von Vierschanzentournee-Hoffnungsträger Andreas Wellinger in Innsbruck auch eine Gelegenheit. "Wer weiß, vielleicht ist das ja eine Chance. Lass es mal vom Wind ein bisschen drehen im Laufe des Wettkampfes. Dann haben es die hinten schwieriger und die in der Mittelphase vielleicht besser", sagte Geiger. Tournee-Spitzenreiter Wellinger hatte in der Quali am Dienstag den 15. Platz belegt und springt deshalb im ersten Durchgang am Mittwoch (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) deutlich früher als sein Hauptkonkurrent Ryoyu Kobayashi aus Japan.

"Natürlich ist es nicht schön, wenn man jetzt anders platziert ist. Aber so einen Tag wie heute darf man überhaupt nicht überbewerten", sagte Geiger mit Bezug auf Wellingers Qualifikation. "Es ist unglaublich windig heute gewesen und der Andi hat's sicherlich auch schlechter heute gehabt. Da muss man wirklich auf dem Boden der Tatsachen bleiben und wirklich versuchen, den Sprung an sich einzuordnen. Ich weiß, er springt sehr gut und darauf kann er aufbauen."

Anders als für Wellinger läuft es für Geiger beim Saisonhöhepunkt überhaupt nicht wie gewünscht. In der Tournee-Gesamtwertung liegt der als Mitfavorit gestartete Oberstdorfer nur auf dem 14. Rang. Tipps von Wellinger will er sich aber nicht holen. "Ich will den Andi jetzt nicht mit meinen Problemen belasten", sagte Geiger. "Der soll sein Ding laufen lassen und schauen, dass er das Ding nach Hause holt."

+++ 02.01.2024: Drittes Springen der Vierschanzentournee steigt in Innsbruck +++

Deutschlands Skisprung-Hoffnungsträger Andreas Wellinger will am Bergisel in Innsbruck den nächsten Schritt auf dem Weg zum Titel bei der Vierschanzentournee machen. Auf der bekannten Schanze in Tirol findet am Mittwoch (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) das dritte Springen des Traditionsevents statt. Wellinger führt in der Gesamtwertung mit 1,8 Punkten vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi. In der Qualifikation machte der Verfolger aber den deutlich besseren Eindruck. Den bisher letzten deutschen Tournee-Einzelsieg am Bergisel holte 2015 Richard Freitag. Die Qualifikation am Dienstag gewann der Slowene Anze Lanisek.

+++ 02.01.2024: Wind-Quali in Innsbruck: Kobayashi weit vor Wellinger +++

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat bei der Qualifikation in Innsbruck einen kleinen sportlichen Dämpfer erlitten. Der Gesamtführende der Vierschanzentournee kam am Dienstag nicht über 119,5 Meter hinaus und belegte Rang 15. Rivale Ryoyu Kobayashi aus Japan (129 Meter) wurde in der Vorausscheidung Dritter. Die Punkte der Qualifikation zählen nicht für das Klassement, in dem Wellinger aktuell 1,8 Punkte (umgerechnet ein Meter) vor Kobayashi liegt.

Der Tagessieg in der Qualifikation ging vor 7500 Zuschauern am Bergisel an den Slowenen Anze Lanisek (134 Meter), der tags zuvor bereits das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte. Topfavorit Stefan Kraft aus Österreich liegt bereits knapp 15 Meter hinter dem Führungsduo, überzeugte aber in der vom wechselnden Wind beeinflussten Qualifikation mit einem Sprung auf 124,5 Meter. Der 30-Jährige belegte Tagesplatz zwei. Kraft braucht auf den Stationen in Innsbruck und Bischofshofen eine Aufholjagd.

Auch die weiteren deutschen Springer hatten mit den vorderen Rängen nichts zu tun. Hinter Wellinger schnitten Philipp Raimund (20.), Stephan Leyhe (30.), Karl Geiger (33.) und Pius Paschke (35.) ebenfalls deutlich schlechter ab als erwartet. Am Mittwoch (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht in Tirol das dritte Springen des Traditionsevents an. Das Finale findet dann am 6. Januar in Bischofshofen statt. Die ersten beiden Springen hatten Wellinger (Oberstdorf) und Lanisek für sich entschieden.

+++ 01.01.2024: Vierschanzentournee geht mit Quali in Innsbruck weiter +++

Die Vierschanzentournee der Skispringer geht mit der dritten Station in Innsbruck weiter. Am Dienstag (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht am bekannten Bergisel zunächst die Qualifikation auf dem Programm. Der Gesamtführende Andreas Wellinger will seine starke Form einen Tag nach Platz drei beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen bestätigen und die Pflicht erfüllen. Sein großer Rivale ist der Japaner Ryoyu Kobayashi. Kobayashi wurde in Garmisch Zweiter hinter Tagessieger Anze Lanisek aus Slowenien und liegt nun im Gesamtranking 1,8 Punkte hinter Wellinger. Das ist umgerechnet genau ein Meter.

+++ 01.01.2024: Wellinger bei Neujahrsspringen Dritter - Sieg für Lanisek +++

Skispringer Andreas Wellinger hat beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee den dritten Platz belegt. Der 28 Jahre alte Olympiasieger sprang am Montag in Garmisch-Partenkirchen 138 und 137,5 Meter und wahrte damit als Gesamtführender seine sehr guten Chancen auf den ersten deutschen Gesamtsieg seit Sven Hannawald 2002.

Den Tagessieg sicherte sich der Slowene Anze Lanisek nach Sprüngen auf 136 und 137 Meter. Ryoyu Kobayashi (137 und 135,5 Meter) aus Japan und Wellinger komplettierten das Podium vor 21.000 Zuschauern, die laut Veranstalter Rekord für ein Neujahrsspringen waren. Topfavorit Stefan Kraft aus Österreich büßte weitere 14,8 Punkte auf den erneut starken Wellinger ein.

Vor den verbleibenden beiden Stationen in Innsbruck und Bischofshofen liegt Oberstdorf-Sieger Wellinger nun 1,8 Punkte vor Verfolger Kobayashi. Die weiteren Deutschen spielen im Kampf um den Gesamtsieg keine Rolle mehr. In Garmisch schaffte es Pius Paschke als Zehnter immerhin unter die besten Zehn.

+++ 01.01.2024: Wellinger bei Neujahrsspringen zur Halbzeit Vierter +++

Skispringer Andreas Wellinger ist beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee auf Kurs. Der 28 Jahre alte Bayer sprang am Montag 138 Meter und belegt damit zur Halbzeit den vierten Rang. Nur sein Rivale Ryoyu Kobayashi (137 Meter) aus Japan, der Österreicher Jan Hörl (140 Meter) und Sloweniens Anze Lanisek (136 Meter) waren im ersten Durchgang auf der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen punktemäßig etwas besser als Wellinger. Die Abstände waren extrem gering.

Auch Stephan Leyhe schaffte es als Siebter zunächst unter die besten Zehn. Den Auftakt in Oberstdorf am Freitag hatte Wellinger vor Kobayashi und dem Österreicher Stefan Kraft gewonnen. Der 28 Jahre alte Bayer peilt den ersten deutschen Tournee-Gesamtsieg seit Sven Hannawald vor 22 Jahren an.

+++ 31.12.2023: Wellinger peilt bei Neujahrsspringen zweiten Sieg an +++

Andreas Wellinger will beim traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen seine Führung bei der Vierschanzentournee ausbauen. Mit Platz zwei in der Qualifikation zeigte der 28-Jährige an Silvester bereits, dass er die Große Olympiaschanze hervorragend beherrscht. Nur der Slowene Anze Lanisek war besser.

Wellinger hatte am Freitag den Tournee-Auftakt in Oberstdorf für sich entschieden. Der Bayer trägt die Hoffnungen des Teams, dass nach Sven Hannawalds Erfolg 2002 erstmals wieder ein deutscher Skispringer die Gesamtwertung gewinnt. Neben Wellinger starten an diesem Montag acht weitere Deutsche beim Wettkampf, der um 14.00 Uhr beginnt (ZDF und Eurosport).

+++ 31.12.2023: Wellinger in Tournee-Quali auf Rang zwei - Lanisek siegt +++

Andreas Wellinger hat sich in der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen erneut in starker Form präsentiert. Der Führende in der Tournee-Gesamtwertung sprang am Sonntag 139 Meter weit und belegte damit den zweiten Platz. Den Sieg in der Qualifikation sicherte sich vor 8000 Zuschauern Anze Lanisek aus Slowenien. Wellinger hatte beim Tournee-Auftakt am Freitag in Oberstdorf gewonnen. Er trägt die Hoffnungen der deutschen Skispringer auf den ersten Gesamtsieg eines Landsmannes bei der Tournee seit Sven Hannawalds Triumph 2002.

Von einem ungewohnten Hindernis ließen sich die Topspringer nicht aus dem Konzept bringen: Weil der Aufzug kaputt war, mussten sie zu Fuß auf die Schanze hinaufsteigen. Kinder vom örtlichen Skiclub halfen ihnen bei Tragen der Skier.

Neben Wellinger qualifizierten sich auch die acht anderen deutschen Springer für das Traditionsevent an diesem Montag (14 Uhr/ZDF und Eurosport). Karl Geiger zeigte mit einem Sprung auf 122 Meter und Rang 35 allerdings nicht sein ganzes Leistungsvermögen. Zweitbester Deutscher war Constantin Schmid auf Rang neun.

+++ 31.12.2023: Planica statt Garmisch: Eisenbichlers ungewohntes Jahresende +++

Markus Eisenbichler steht ein ungewohnter Silvesterabend bevor. Statt wie in den vergangenen Jahren mit den Teamkollegen in gemütlicher Runde im Teamhotel anzustoßen und sich dann mental auf das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen einzustellen, sucht der sechsmalige Weltmeister im slowenischen Planica nach seiner Skisprung-Form. Die 72. Vierschanzentournee wird definitiv ohne den langjährigen Leistungsträger stattfinden. Selbst für die nationale Gruppe, die zusätzlichen Sportlern beim Heimspiel die Teilnahme ermöglicht, reicht es nicht.

Ein Ende des Tiefs ist nicht abzusehen. Die aktuelle Krise des 32-Jährigen ist auch für Skisprung-Legende Sven Hannawald ein Rätsel. "Das ist bisschen bitter", sagte der Tournee-Gesamtsieger von 2002 zuletzt in der ARD. "Wenn er einmal in seiner Spirale ist, ist er unheimlich schwer da rauszuholen. Springer wie er probieren es dann mit Gewalt, dann wird es noch schlimmer."

Im Dezember hatte ein Sponsor noch mit Eisenbichler ein Ticket-Gewinnspiel für das Neujahrsspringen angepriesen. Der Bundespolizist zählt seit Saisonbeginn nicht zum A-Kader von Bundestrainer Stefan Horngacher. Dieser hatte sich zuletzt kritisch über den Bayer geäußert.

In Garmisch-Partenkirchen findet an Silvester (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport) die Qualifikation statt. Der Wettkampf steht dann am 1. Januar an (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport).

+++ 30.12.2023: Tournee geht mit Skisprung-Qualifikation in Garmisch weiter +++

Auf der Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen wird die Vierschanzentournee der Skispringer fortgesetzt. An Silvester (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport) geht es für den Tournee-Führenden Andreas Wellinger mit dem letzten Sprung des Jahres 2023 um die Qualifikation. Wellinger hatte am Freitag das Auftaktspringen in Oberstdorf für sich entschieden und damit Hoffnungen auf den ersten deutschen Gesamtsieg seit 2002 genährt.

Seine stärksten Widersacher sind der Japaner Ryoyu Kobayashi und Österreichs Topfavorit Stefan Kraft. Kraft hatte mit der Schanze in Garmisch-Partenkirchen in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme.

+++ 30.12.2023: Vierschanzentournee komplett ohne Eisenbichler +++

Die 72. Vierschanzentournee der Skispringer findet komplett ohne den ehemaligen Weltmeister Markus Eisenbichler statt. Der 32 Jahre alte Bayer wurde wie erwartet nicht für die nationale Gruppe des Deutschen Skiverbands (DSV) für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen berücksichtigt. Eisenbichler absolvierte nach Weihnachten stattdessen Trainingssprünge im slowenischen Planica.

Der Einzel-Weltmeister von 2019 zählt seit Saisonbeginn nicht zum A-Kader von Stefan Horngacher. Der Bundestrainer und Ex-Skispringer Sven Hannawald hatten sich zuletzt kritisch über den Routinier geäußert. Für die nationale Gruppe berief der Skiverband Constantin Schmid, Martin Hamann, Felix Hoffmann und Luca Roth. Beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf hatte Horngacher darauf verzichtet, die zusätzlichen Starter für den ausrichtenden Verband neben dem A-Kader um Andreas Wellinger einzusetzen. In Garmisch-Partenkirchen findet an Silvester (13.45 Uhr/ZDF und Eurosport) die Qualifikation statt.

+++ 28.12.2023: Wellinger siegt beim Auftakt der Vierschanzentournee +++

Andreas Wellinger hat das Auftaktspringen der Vierschanzentournee gewonnen. Der 28-Jährige setzte sich am Freitag in Oberstdorf vor dem zweitplatzierten Japaner Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft aus Österreich durch. Wellinger sprang vor 25 500 begeisterten Zuschauern in der Arena am Schattenberg formidable 139,5 und 128 Meter weit. Er nährte die Hoffnungen der deutschen Skisprung-Fans auf den ersten Gesamtsieg bei der Tournee seit Sven Hannawalds Triumph 2002.

Philipp Raimund zeigte ebenfalls eine gute Leistung und wurde Sechster. Lokalmatador Karl Geiger hatte im zweiten Durchgang Pech mit den Bedingungen und landete nach Rang vier zur Halbzeit auf dem siebten Platz.

Aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher holten auch Pius Paschke als Elfter und Stephan Leyhe auf dem 24. Platz noch Weltcup-Punkte. Titelverteidiger Halvor Egner Granerud aus Norwegen gelang das nicht. Der 27-Jährige schied nach einem Sprung auf nur 105,5 Meter bereits im ersten Durchgang aus und hat schon jetzt keine Chance mehr, erneut den Gesamtsieg zu holen.

+++ 27.12.2023: Vierschanzentournee beginnt mit Qualifikation in Oberstdorf +++

Mit der Qualifikation in Oberstdorf beginnt die 72. Vierschanzentournee der Skispringer. An diesem Donnerstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) geht es für Andreas Wellinger und Co. darum, die erste Pflichtaufgabe zu meistern und das Ticket für das Auftaktspringen an diesem Freitag zu lösen. Wellinger, Karl Geiger und Pius Paschke zählen nach starken Vorleistungen zum Favoritenkreis für den Saisonhöhepunkt rund um den Jahreswechsel. Top-Anwärter auf den goldenen Adler ist der Österreicher Stefan Kraft, der den Winter bislang dominiert. Beim Springen im Allgäu werden am Freitag (17.15 Uhr) 25.000 Zuschauer erwartet.

+++ 24.12.2023: Wellinger zu Tourneesieg: Wollen es wie jeder Zuschauer +++

Skispringer Andreas Wellinger ist nicht genervt von anhaltenden Fragen nach dem ersten deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee seit 22 Jahren. "Wir sind ja froh, dass wir zu dieser Zeit im Jahr die Aufmerksamkeit haben und uns viele Sportbegeisterte zuschauen", sagte der 28-Jährige in einem Interview der "Bild am Sonntag". "Und weil wir den Tourneesieg genauso wollen wie jeder Zuschauer."

Zuletzt hatte in Sven Hannawald zum Jahreswechsel 2001/2002 ein deutscher Skispringer die traditionelle Tournee gewonnen. Sie beginnt diesmal am Donnerstag mit der Qualifikation in Oberstdorf, danach folgen die Springen in Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen, wo die Tournee am 6. Januar endet.

"Wir wollen, dass endlich mal wieder am 6. Januar ein Springer mit einer deutschen Fahne ganz oben stehen darf. Wir waren ja sehr, sehr oft nah dran", betonte Wellinger. Für ihn werde es leichter, weil er wisse, was auf ihn zukomme. "Und weil ich mittlerweile schon oft in verschiedenen Situationen war: in der Außenseiterrolle oder auch in der Favoritenrolle."

Der Olympiasieger hat sich von den Folgen eines Kreuzbandrisses mittlerweile komplett erholt und gilt neben Karl Geiger und dem in diesem Winter erstaunlich starken Routinier Pius Paschke als deutscher Hoffnungsträger.

Er sei extrem stolz, dass er nie aufgegeben habe, sagte Wellinger und betonte: "Ich hatte tatsächlich nie Zweifel." Er habe immer gewusst, dass er wieder zurück auf die Schanze und zurück an die Spitze wolle. "Ich habe weitergemacht, weil ich wusste, ich kann's. Und weil ich immer Spaß daran hatte." Sollte der Spaß verloren gehen, werde er es bleiben lassen. "Egal, wie gut ich zu dem Zeitpunkt bin", betonte Wellinger.

+++ 18.12.2023: Tournee-Schanze in Bischofshofen von Schneelawine beschädigt +++

Rund anderthalb Wochen vor dem Start der Vierschanzentournee stellen die Folgen einer Schneelawine die Organisatoren in Bischofshofen vor Probleme. Weil Netze gerissen waren, rutschte eine Lawine in den Auslauf. Der Aufsprunghang und der Auslauf der Paul-Außerleitner-Schanze wurden beschädigt und müssen nun wieder hergerichtet werden. Am 6. Januar soll dort der Tournee-Abschluss stattfinden.

"Das ist uns noch nie passiert. Wir hatten viel Schnee, danach regnete es stark. Da dürfte die Last für die Netze zu groß geworden sein", wird Manfred Schützenhofer, Präsident vom Skiclub Bischofshofen, von der "Kronen Zeitung" (Montag) zitiert. Über den finanziellen Schaden sagte Schützenhofer: "Das kann man noch nicht sagen. Es wird eine sechsstellige Summe sein."

Das Tournee-Springen ist aus seiner Sicht aber nicht gefährdet. "Wir legen seit Montagfrüh mit dem Bagger die Bereiche wieder frei und ziehen die Netze wieder nach oben. Außerdem ist ein Lkw heute schon nach Klingenthal im sächsischen Vogtland gefahren. Die leihen uns drei große Schneenetze. Wir werden am 6. Jänner ganz normal springen. Das bringen wir hin", sagte er dem ORF.

+++ 15.12.2023: Weißflog: Deutsche Skispringer sind Tournee-Favoriten +++

Der frühere Weltklasse-Skispringer Jens Weißflog sieht die deutschen Athleten um Andreas Wellinger und Karl Geiger nach dem starken Saisonstart als Favoriten für die Vierschanzentournee. "Bei solchen Erfolgen kommt man einfach nicht um die Favoriten- oder Mitfavoritenrolle umhin", sagte der 59-Jährige "Eurosport.de". Weißflog ergänzte: "So wie die Saison bisher verlaufen ist, können wir diese Erwartungshaltung nicht wegdiskutieren."

Nach sechs Weltcups liegen drei deutsche Springer in der Gesamtwertung unter den besten vier Athleten. Wellinger ist hinter dem führenden Stefan Kraft aus Österreich Zweiter. Karl Geiger ist auf Platz drei, Pius Paschke Vierter. Geiger hatte am vergangenen Wochenende in Klingenthal zweimal gewonnen. Die deutschen Skispringer warten seit dem Triumph von Sven Hannawald 2002 auf einen Tourneesieg.

Weißflog sieht auch aufgrund der traditionellen Tourneeplanung mit den ersten beiden Wettkämpfen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen eine besondere Drucksituation. "Das ist natürlich immer auch für die deutsche Mannschaft etwas schwierig, weil wir beginnen in Deutschland und müssen natürlich sofort der Erwartungshaltung gerecht werden. Ich glaube, es gibt keine Mannschaft, die mehr Druck hat bei der Tournee als zu Beginn die deutsche Mannschaft", sagte Weißflog.

Als Ausrede könne das aber nicht herhalten. "Karl Geiger, Andreas Wellinger und alle anderen haben mittlerweile so viel internationale Erfahrung und so viele internationale Erfolge gefeiert, dass sie das einfach abkönnen müssen", sagte der dreimalige Olympiasieger. "Da kann man sie auch schwer in Schutz nehmen. Das ist so im Sport. Du musst mit der Favoritenrolle umgehen können." An diesem Wochenende bestreiten die Skispringer ihre Tournee-Generalprobe beim Weltcup in Engelberg in der Schweiz. Der erste Tournee-Wettkampf steht am 29. Dezember an.

+++ 08.11.2023: Vierschanzentournee-Auftakt in Oberstdorf ausverkauft +++ 

Andreas Wellinger, Karl Geiger und ihre Skisprung-Kollegen können sich auch in diesem Jahr auf einen stimmungsvollen Start in die Vierschanzentournee freuen. Das traditionelle Auftaktspringen des Schanzen-Spektakels am 29. Dezember in Oberstdorf ist ausverkauft, wie die Veranstalter mitteilten. 25.500 Menschen sind in der Arena am Schattenberg dabei.

In diesem Jahr gibt es im Allgäu eine Premiere: Nach dem Männer-Wettkampf findet am 1. Januar auch ein Frauen-Springen in Oberstdorf statt. "Auch da erwarten wir eine tolle Kulisse, vor allem, weil wirklich viele vom Kombi-Rabatt Gebrauch gemacht haben", sagte Georg Geiger, der Vorsitzende des Skiclubs Oberstdorf. "Wer bereits ein Tourneeticket hat, zahlt für den Damenwettkampf nur die Hälfte."

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/news.de/dpa

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