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Jorge Vilda: "Dies ist ein Verbrechen!" Spaniens Nationalcoach schockt mit Busen-Grapscher

Spaniens Nationalcoac Jorge Vilda hat beim WM-Finale der Fußball-Frauen seiner Co-Trainerin an die Brust gefasst. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alessandra Tarantino

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Eigentlich sollte die Freude über den ersten Titelgewinn bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Spanien groß sein. Doch der Jubel ist getrübt. Schließlich sorgte ein Grapsch-Eklat um Verbandschef Luis Rubiales in den vergangenen Tagen für Aufregung. Dieser hatte bei der Medaillen-Übergabe Starspielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Nachdem es sogar aus der Politik dafür heftige Kritik hagelte, entschuldigte er sich. Doch offenbar wurde beim Finale in Australien nicht nur der Verbandschef übergriffig, sondern auch der umstrittene spanische Nationaltrainer Jorge Vilda.

Jorge Vilda schockt während WM-Finale mit Busen-Grapscher bei Co-Trainerin

Eine Szene, die auf Twitter geteilt wurde, zeigt, wie Vilda der Co-Trainerin Montserrat Tomé mit einer Hand an die rechte Brust fasst, als sie das 1:0 über England im WM-Finale in Sydney feiern. Diese schien davon jedoch offenbar gar nicht so richtig Notiz genommen zu haben und lächelte weiter. Eine Twitter-Nutzerin schreibt dazu entsetzt: "Dies ist ein Verbrechen, das nicht ungestraft bleiben darf." Auch in einem weiteren Kommentar heißt es: "Inakzeptabel." Ebenso sieht es dieser Nutzer: "Diese Art von chauvinistischen Handlungen müssen angeprangert, verurteilt und bestraft werden" und fordert gleichzeitig den Rücktritt des Nationaltrainers. Ein anderer User fragt sich allerdings: "Was denken meine spanischen Zuschauer über all das? Zeigt dieser Typ wirklich eine eklatante Respektlosigkeit gegenüber Ihren Weltmeisterinnen und Weltmeistern, oder ist das übertrieben?"

Nationaltrainer der Fußball-Frauen aus Spanien soll Spielerinnen unter psychischen Druck gesetzt haben

Jorge Vilda steht schon seit längerem in der Kritik. Im vergangenen Jahr waren nach der EM in England insgesamt 15 Nationalspielerinnen aus Protest gegen ihn und Spaniens Verband vorübergehend zurückgetreten. Nur drei kamen anschließend zurück und schafften gegen England sensationell den Triumph im WM-Finale.

Eigentlich wollte die Mannschaft 2022 erwirken, dass sich der Verband von Vilda trennt, doch das passierte nicht, stattdessen hielt vor allem Boss Rubiales öffentlich zu ihm. Grund für den Spielerinnen-Protest waren viele Anschuldigungen. Durch unangebrachte und überzogene Kontrollmaßnahmen soll psychischer Druck aufgebaut worden sein, berichteten Medien übereinstimmend. Das Verhältnis zwischen Nationalcoach und Mannschaft ist angeblich immer noch nicht störungsfrei. Das war auch beim Jubel nach dem Titelgewinn in Australien zu sehen, denn die Spielerinnen feierten lange ohne das Trainerteam.

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