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Adrian Street ist tot: Wrestling-Szene unter Schock! Walisische Kampfsport-Ikone (82) stirbt an Sepsis

Die Wrestling-Welt trauert um die walisische Ikone Adrian Street (82). (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ alswart

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Große Trauer in der Wrestling-Szene: Adrian Street ist tot. Der walisische Kampfsport-Star, der sich vor allem durch seine extravaganten Outfits und sein bisweilen weibliches Auftreten einen Namen machte, starb am 24. Juli im Alter von 82 Jahren an einer Blutvergiftung.

Adrian Street ist tot: Walisische Wrestling-Ikone mit 82 Jahren an Sepsis gestorben

Adrians Frau Linda (77) bestätigte die traurige Nachricht gegenüber der BBC. Sie sagte zum Tod ihres Mannes: "Er hatte vor einiger Zeit ein Herzproblem, das behoben wurde. "Aber dann hatte er Anfang des Monats einen Schlaganfall, der zu einer Gehirnblutung führte. Als er sich zu Hause davon erholte, erkrankte er an einer Kolitis - einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung -, die später in eine Sepsis überging. Daran ist er gestorben. Es ging alles so schnell. Ich habe es immer noch nicht verarbeitet."

"Exotic" schlug Ex-BBC-Moderator Jimmy Saville "zu Brei"

Adrian Street wurde auch der "Sadist in Pailetten" genannt. In den 70er- und 80er-Jahren wurde "Exotic" zur Wrestling-Ikone in Großbritannien und Nordamerika. Bekannt wurde er laut "Daily Mail" auch als der Mann, der Jimmy Saville "zu Brei schlug", einen ehemaligen BBC-Moderator, der über viele Jahre hunderte junge Mädchen sexuell missbraucht haben soll. Diesem soll Street während eines Kampfes 1971 büschelweise die Haare herausgerissen haben. "Damals versuchten die Promoter, richtige Wrestler dazu zu bringen, ihre Kämpfe mit ihm zu bestreiten - das war alles Teil eines großen, dummen Gimmicks", sagte Street in einem Interview aus dem Jahr 2013 dazu.

Adrian Street war für ausgefallene Kostüme und androgynes Auftreten bekannt

Adrian Street trat unter anderem mit Federboa, grellbunten Kostümen, Schminke und Zöpfen in den Ring. Das brachte ihm aber auch einige Buhrufe und Spott ein. Er provoziert weiter, küsste daraufhin sogar seine Gegner im Ring. Auch als Sänger probierte er sich aus. Später lebte er mit seiner Frau in Florida (USA), eröffnete dort ein eigenes Kostümgeschäft sowie eine Wrestling-Schule. Die letzten Jahre verbrachten beide jedoch wieder in Adrian Streets Heimat Wales, nachdem er 2001 eine Kehlkopfkrebs-Erkrankung überstand. 2019 feierte ein Film über sein Leben mit dem Titel "You May Be Pretty, But I Am Beautiful" Premiere.

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