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Oliver Kahn: "Entscheidung war richtig!" Bayern-Boss verteidigt Nagelsmann-Rauswurf

Oliver Kahn wehrt sich gegen seine Kritiker. Bild: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

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Der FC Bayern München hat turbulente Wochen hinter sich. Der Rauswurf von Ex-Trainer Julian Nagelsmann stieß auf viel Kritik. Denn mit dem neuen Coach Thomas Tuchel schied der deutsche Rekordmeister sowohl aus demDFB-Pokal als auch der Champions League aus. Auch in der Bundesliga gab es nach mehreren schlechten Ergebnissen erst in den vergangenen zwei Spielen wieder wichtige Siege gegen Werder Bremen und Hertha BSC im Kampf um die Meisterschaft. Als ein Verantwortlicher für die Bayern-Krise wurde auch Vorstandschef Oliver Kahn ausgemacht. Der ehemalige Nationaltorwart schießt jetzt gegen die Kritiker zurück.

Oliver Kahn verteidigt Rauswurf von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München

Im Interview mit der "Sport Bild" verteidigte er den Rauswurf Nagelmanns nach einer 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen Ende März. "Die Ergebnisse, die Form waren einfach nicht konstant vorhanden. Wir hatten zum Zeitpunkt des Trainerwechsels in der Meisterschaft zehn Punkte Vorsprung auf Dortmund verspielt. Die Entscheidung war allein deshalb richtig.", sagte Kahn. Der FC Bayern habe handeln müssen.

Ex-Bayern-Trainer kostet den deutschen Rekordmeister weiter Geld

Julian Nagelsmann hatte beim deutschen Rekordmeister einen Fünfjahresvertrag (ab 2021) und kostete 25 Millionen Euro Ablöse von RB Leipzig. Dennoch halte sich der finanzielle Schaden nach dem Trainerwechsel für den Club laut Kahn in Grenzen. Der FC Bayern sei nicht "naiv an die Sache herangegangen" und habe "Vorkehrungen getroffen". Laut "Bild" soll sich das Gehalt des Ex-Trainers in den kommenden Jahren immer weiter reduzieren, ab diesem Sommer soll er nur noch 80 Prozent seiner Bezüge erhalten.

Muss Oliver Kahn beim FC Bayern gehen?

Oliver Kahn bleibt mit Blick auf seinen Posten als Vorstandschef trotz des fehlenden Bekenntnisses von Bayern-Präsident Herbert Hainer entspannt. "Ich kann absolut nachvollziehen, wenn Herbert Hainer sagt: Wir wollen uns jetzt auf das Sportliche, auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft konzentrieren. Genau das sage ich ja auch", sagte er der "Sport Bild" (Mittwoch). Hainer war zuletzt auf Nachfrage zu den Spekulationen über einen Abschied von Kahn nicht eingegangen.

"Alles andere werden wir danach miteinander besprechen. Kritisch und auch selbstkritisch, denn natürlich gibt es Dinge, die wir besser machen können", sagte Kahn (53), der laut Medienberichten nach der zuletzt heftigen Kritik an ihm um seinen Job bangen muss. Am 30. Mai berät sich der Aufsichtsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters. In der Meisterschaft liegen die Bayern drei Spieltage vor Schluss nur einen Punkt vor Borussia Dortmund.

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/rad/news.de/dpa

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