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Felix Sturm vs. Sükrü Altay re-live bei DAZN: Noch keine Boxrente! Ex-Boxweltmeister siegt glücklich nach Punkten

Felix Sturm (l.) und Sükrü Altay bei einer Pressekonferenz im Februar 2023. Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

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Er wollte es noch mal wissen! Felix Sturm, einstiger Boxweltmeister im Supermittelgewicht, stieg mit 44 Jahren wieder in den Ring. Er sagte dem Türken Sükrü Altay den Kampf an. Beide traten im Halbschwergewicht an, auch wenn das nicht ihre angestammte Gewichtsklasse ist. Alles zum großen Box-Spektakel lesen Sie hier.

Felix Sturm vs. Sükrü Altay im Live-Stream bei DAZN: Ex-Boxweltmeister feiert Comeback bei der "Sturm Kampfnacht" am 18.02.23!

Am Samstag, dem 18.02.2023 fand die große "Sturm Kampfnacht" in der Stuttgarter Porsche-Arena statt - und zwar mit Box-Legende Felix Sturm! Der Kampf Felix Sturm versus Sükrü Altay ist bei DAZN noch eine Woche im re-live in der Wiederholung zu sehen.

Sturm stieg mit Sükrü Altay und viel Selbstbewusstsein in den Ring: "Selbstverständlich zähle ich mich mit 44 Jahren noch zu den besten Boxern Deutschlands. Und zu den wenigen, die internationales Spitzenformat besitzen", wird er zitiert. Für seine Gewichtsklasse ist 44 ein stolzes Alter. Die dominierenden und unbesiegten Boxer im Halbschwergewicht sind derzeit Dimitrii Bivol (32) und der sehr erfahrene Artur Beterbiev mit 100-Prozentiger K.o.-Quote (38).

Felix Sturm bekam den Sieg und kann sich weiter Hoffnung auf einen Kampf an in der Weltspitze machen. Über weite Strecken wirkte Sturm nicht so dominant, hatte aber gute Konteraktionen und gewann glücklich nach Punkten. Zwischenzeitlich wurde er von Altay heftig eingedeckt. Die Schläge des Türken zeigten aber selten wirklich Wirkung. Für die Punktrichter hatte Sturm die zwingenderen Aktionen. Für wirklich große Kämpfe muss sich Felix Sturm aber noch steigern.

Doch kein Karriereende: Felix Sturm verlor 2022 gegen den Ungarn Istvan Szili

Noch im März 2022 sah alles nach einem Karriereende aus. Felix Sturm, der bürgerlich Adnan Ćatićheißt, hatte im Boxkampf gegen denUngarn Istvan Szili ordentlich einstecken müssen. Er verlor nach Punkten, musste nach einem blutigen Kampf im Krankenhaus behandelt werden.

Doch das war nicht Sturms einziger Rückschlag in den vergangenen Jahren: Wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung musste er laut "Bild" 2019 neun Monate in U-Haft. ImApril 2020 sei er zudem wegenSteuerhinterziehung und eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz und Körperverletzung zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

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Vorprogramm bei "Sturm Kampfnacht" am 18.02.23

Vor Felix Sturms großem Comeback findet unter anderem ein Charity-Boxkampf vom "Weißen Büffel" Francois Botha statt, dem früheren WBF-Weltmeisters im Schwergewicht. Nachdem der Südafrikaner 1995 nach einem Kampf gegen Axel Schulz unter viel Kritik zum Weltmeister gekürt worden war, hatte er den Titel kurz darauf wegen eines Doping-Skandals schon wieder abgeben müssen.

Auf der Undercard der Kampfnacht gab es das gelungene Comeback des ehemaligen Box-Weltmeisters Tyron Zeuge. Den Tschechen Michal Ryba besiegte er überlegen in der ersten Runde durch K.o.. Auch Zeuge trat im Halbschwergewicht an. Seinen WBA-Weltmeistertitel hatte er im Supermittelgewicht gegen Rocky Fielding verloren. Danach kam Zeuge nicht so wieder in Tritt und wog laut der "Bild" sogar kurzzeitig 100 Kilogramm und arbeitete als Türsteher. 

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