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Hertha BSC vs. 1. FC Union Berlin am 28.01.: Nächste Pleite im Hauptstadt-Derby! Union Berlin schlägt Hertha

Wer gewinnt das Derby Hertha BSC gegen Union Berlin am 28. Januar? Bild: picture alliance/dpa | Andreas Gora

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Die Machtverhältnisse in Berlin haben sich geändert. Während der einst selbst ernannte "Big City Club" Hertha BSC einmal mehr gegen den Abstieg kämpft, sorgen die "Eisernen" von Union in der Bundesliga-Saison 2022/23 weiter für Furore. Die Köpenicker führten die Tabelle an sieben Spieltagen in der Hinrunde an, die dritte Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb in Folge ist realistisch. Am Samstag, 28. Januar, steht zum Rückrundenstart das Stadtderby zwischen Hertha und Union auf dem Programm. Hier sind fünf spannende Fakten, die sie zum bevorstehenden Top-Match unbedingt wissen sollten.

Hertha BSC vs. Union Berlin am 28.01.2023: Fünf Fakten für das Top-Spiel in der Bundesliga

Fakt 1: Das erste Aufeinandertreffen der beiden Berliner Bundesliga-Clubs in einem Pflichtspiel ist noch gar nicht lang her. Es war am 4. Spieltag in der Zweitliga-Saison 2010/11. Schuld daran ist, dass die beiden Vereine früher national gar nicht gegeneinander spielen konnten. Hertha BSC ist ein Club aus dem Westen Berlins in Charlottenburg-Wilmersdorf, Union kickte hingegen in der DDR-Oberliga. Nach der Wende schaffte Hertha Mitte der 90er den Sprung in die Bundesliga, während sich Union weiter in unteren Spielklassen aufhielt. Einen Sieger gab es im ersten Pflichtspiel-Duell übrigens nicht. Die Partie im Stadion An der Alten Försterei ging 1:1 aus.

Fakt 2: Da die beiden Mannschaften vor allem in den vergangenen Jahren - und damit in einer für Union erfolgreichen Zeit - häufiger aufeinandertrafen, haben die "Eisernen" eine positive Pflichtspiel-Bilanz gegen die Hertha. Sechs Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber, zudem gab es dreimal ein Remis. Dazu zählen alle Partien in erster und zweiter Liga sowie dem DFB-Pokal. Den letzten Sieg der Hertha im Stadtderby gab es am 4. Dezember 2020 (3:1 in der Bundesliga). Nach einem darauffolgenden Unentschieden siegte Union viermal in Folge.

Fakt 3: Obwohl die beiden Berliner Clubs heute in der Bundesliga große Rivalen sind, hatte es vor der Wende eine Zeit lang sogar eine Fanfreundschaft zwischen den Anhängern von Union und Hertha gegeben. Hertha-Fans hatten sogar häufig Spiele im Stadion an der Alten Försterei besucht und die "Eisernen" angefeuert. Union-Fans waren ebenfalls gern gesehene Gäste bei Herthas Europapokal-Spielen in osteuropäischen Städten wie Prag oder Budapest. Der ehemalige Union-Spieler und Ex-Hertha-Trainer Karsten Heine sagte 2009 dem Magazin "11 Freunde" über die mittlerweile zerbrochene Fanfreundschaft: "Ich weiß bis heute nicht, warum es so gekommen ist, und es hat mir auf diese Frage auch noch nie­mand eine gute Ant­wort gegeben. Viel­leicht liegt es an einer neuen Fan-Gene­ra­tion, die die alten Zeiten nicht mehr erlebt hat."

Fakt 4: Auch wenn es auf den Tribünen mit Sicherheit wieder emotional zugehen wird, auf dem Platz werden bei fast keinem Spieler alte Gefühle aus der Vergangenheit aufkommen. Lediglich Union-Talent Tim Maciejewski (21) spielte in seiner Jugend auch schon einmal für die Hertha.

Fakt 5: Urs Fischer führte Union Berlin nicht nur 2019 erstmals in die Bundesliga, er ist bis heute Trainer der Köpenicker. Wegen seiner großartigen Erfolge haben die Verantwortlichen nie an dem Schweizer gezweifelt. Bei Hertha scheint Konstanz in den vergangenen Jahren ein Fremdwort gewesen zu sein. Seit dem Bundesliga-Aufstieg von Union versuchte die "alte Dame" mit insgesamt acht verschiedenen Trainern in die Erfolgsspur zurückzugelangen. Ante Covic, Jürgen Klinsmann, Alexander Nouri, Bruno Labbadia, Pal Dardai, Tayfun Korkut und Felix Magath hatten dabei allesamt eher mäßigen Erfolg. Hertha fand sich in den vergangenen Jahren in der unteren Tabellenhälfte wieder, konnte 2022 den Abstieg sogar erst in der Relegation gegen den HSV verhindern. Auch mit dem vor der neuen Saison verpflichteten Sandro Schwarz geht es wieder nur um eins: den Klassenerhalt.

Hertha BSC Berlin vs. Union am 28.01. in TV und Live-Stream sehen

Das Top-Spiel zwischen Hertha und Union wird am Samstag, 28. Januar, beim Pay-TV-Sender Sky in voller Länge gezeigt. Anstoß ist um 15.30 Uhr. Highlights der Partie sind zudem ab 17.30 Uhr beim Streamingdienst DAZN, um 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau, sowie um 23 Uhr im ZDF-Sportstudio zu sehen. Hier lesen Sie zudem auch alle Infos zum Spiel und nach Abpfiff das Ergebnis und alle wichtigen Spielaktionen.

Spiel Datum Ergebnis
Hertha BSC Berlin - 1. FC Union Berlin 28.01.2023 0:2

Gibt es noch Tickets für das Hauptstadt-Derby?

Wer das Spiel live im Stadion verfolgen möchte, muss schnell sein. Im Online-Shop von Hertha BSC und den Fan-Shops in Berlin waren am Donnerstag nach Angaben des Vereins aber noch Rest-Tickets (ab 15 Euro) verfügbar. "Zuvor hatten bereits unsere Mitglieder sowie anschließend die Dauerkarteninhaberinnen und -inhaber die Möglichkeit, sich ihre Tickets für das mit Spannung erwartete Stadtderby gegen die Köpenicker zu schnappen. Gleiches galt für alle Inhaberinnen und Inhaber unserer Rückrunden-Dauerkarte", teilte der Club mit. Union-Mitglieder konnten ihre Tickets für das Auswärtsspiel bereits im Dezember bei einem Losverfahren gewinnen. Der Restkartenverkauf begann am 19. Januar.

Anreise zum Berliner Stadtduell Hertha vs. Union

Fans, die von außerhalb Berlins anreisen, können mit der U-Bahn-Linie U2, den S-Bahn-Linien S3 und S9 sowie den Buslinien M49, 218 oder 104 zum Olympiastadion kommen. Es stehen zudem öffentliche Parkplätze zur Verfügung, die teilweise gebührenpflichtig sind.

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