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Mauro Caviezel: Horror-Sturz bei Super-G-Weltcup! Schweizer Ski-Star mit Hubschrauber abtransportiert

Mauro Caviezel (hier beim Rennen in Val'd'Isère 2020) ist beim Super-G in Lake Louise, Kanada, schwer gestürzt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Gabriele Facciotti

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Die alpinen Skirennläufer der Welt sind mit einer Abfahrt und einem Super-G im kanadischen Lake Louise am Wochenende in die neue Saison gestartet. Für die deutschen Teilnehmer waren es erfolgreiche Tage mit mehreren Top-10-Platzierungen. Doch beim Super-G am Sonntag gab es für Sportler, Funktionäre einen riesigen Schock-Moment.

Ski alpin Weltcup Saison 2022/23: Horror-Sturz von Mauro Caviezel bei Super-G in Lake Louise

Denn der Schweizer Skirennfahrer Mauro Caviezel war bei dem Weltcup-Rennen schwer gestürzt. Der 34 Jahre alte Speed-Spezialist knallte mit dem Kopf auf die eisige Piste und krachte in die Fangnetze. Kurz vorher hatte die Geschwindigkeitsmessung 115 Kilometer pro Stunde angezeigt.

Erst nach rund zehn Minuten konnte Caviezel wieder aufstehen. Ein Rettungshubschrauber transportierte den im Gesicht blutenden Schweizer schließlich ab. Das Rennen war für mehrere Minuten unterbrochen. 

Skiverband will bald Update zum Gesundheitszustand des Schweizer Skirennläufers geben

Das Swiss Ski Team, der Schweizerische Skiverband, teilte auf Twitter mit: "Mauro Caviezel wurde nach seinem Sturz beim Super-G in Lake Louise nach Canmore ins Spital gebracht. Der Athlet aus der Nationalmannschaft wird heute Montag zurück in die Schweiz fliegen, wo weitere Untersuchungen vorgenommen werden. Update folgt."

Mauro Caviezel bereits 2021 in Garmisch-Partenkirchen schwer gestürzt

Für den Eidgenossen war es nicht der erste schwere Unfall seiner Alpin-Karriere. 2021 hatte Caviezel beim Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, dessen Folgen ihn bis heute beschäftigen. Erst am Freitag hatte der Routinier sein erstes Weltcup-Rennen seit der WM im Februar 2021 bestritten. 

Unter einem Instagram-Post von vor fünf Tagen, auf dem Mauro Caviezel zurück im Starthaus zu sehen ist, haben ihm viele Fans bereits gute Besserung gewünscht.

Marco Odermatt gewinnt Super-G in Lake Louise, Kanada - Andreas Sander auf Rang 5

Der Ausgang des Rennens geriet angesichts des schweren Sturzes zur Nebensache. Es gewann Mauros Landsmann Marco Odermatt, dem auch gute Chancen auf den Gesamtweltcup eingeräumt werden. Zweiter wurde sein womöglich größter Konkurrent um die große Kristallkugel: der Norweger Aleksander Aaamodt Kilde, auf dem dritten Platz landete Österreichs Olympiasieger Matthias Sayer.

Einen großen Erfolg konnte auch der Deutsche Andreas Sender (33). Er schaffte beim Super-G in Lake Louise se seine erste Top-10-Platzierung seit Dezember 2022 (PRang 5) und knackte so die nationale Norm für die Weltmeisterschaft im Februar.

"Das war ein Lauf, der voll zum Attackieren war. Alles in allem ein super Start in die Super-G-Saison", befand Sander. Simon Jocher (14.), Romed Baumann (17.), Josef Ferstl (27.) und Rückkehrer Thomas Dreßen (31.) rundeten das zufriedenstellende deutsche Gesamtergebnis ab. Luis Vogt schied nach einem Fahrfehler aus.

Der Super-G dürfte das letzte Rennen in Lake Louise gewesen sein. Die Veranstalter kämpfen schon lange mit finanziellen Problemen. Die Chancen seien gering, in Zukunft nach Lake Louise zurückzukehren, sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner am Wochenende.

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/bos/news.de/dpa