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PDC Darts-WM 2023 in TV + Live-Stream: Mit Nine Darter zum Weltmeistertitel! "Bully Boy" Michael Smith bezwingt MvG

Ein Küsschen vom neuen Weltmeister: Michael "Bully Boy" Smith herzt die Sid-Waddell-Trophy nach dem Finalsieg bei der Darts-WM 2023. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Zac Goodwin

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Hand auf's Herz: Was gehört für Sie zum Monat Dezember unbedingt dazu? Sind es Jahresend-Accessoires wie ein Adventskalender, Weihnachtsplätzchen oder Silvesterraketen, auf die Sie nicht verzichten mögen? Oder wird für Sie der letzte Monat des Jahres erst dann perfekt, wenn Sie mit Heerscharen von Darts-Fans bei den Spielen im Londoner Alexandra Palace mitfiebern und bei jeder geworfenen 180 ausflippen, wenn die Spiele der PDC-Weltmeisterschaft laufen? Dann ist für Sie die schönste Zeit des Jahres bereits angebrochen: Am 15. Dezember 2022 hat sie begonnen, die diesjährige Darts-WM des Profiverbandes PDC!

Darts-WM 2023 im Alexandra Palace ab 15. Dezember - PDC-Finale am 3. Januar 2023

Es ist eine ganz besondere Atmosphäre, die das wichtigste Turnier im Profi-Darts umgibt: In diesem Jahr sind es 96 Darts-Asse, die im Alexandra Palace, im Norden Londons gelegen, ans Oche treten und nur einen Traum verwirklichen wollen: den amtierenden Weltmeister Peter Wright vom Thron schubsen und selbst den Siegerpokal, die Sid Waddell Trophy, in die Höhe zu recken. 16 Spieltage sind mit Unterbrechungen über die Weihnachtsfeiertage und Silvester angesetzt, bevor das Finale am 3. Januar 2023 ausgetragen wird.

Unter den 96 Darts-Assen, die bei der Darts-WM 2023 antreten, finden sich die Top 32 der Order of Merit wieder, die ab Runde 2 am Spielgeschehen teilnehmen. In Runde 1 wiederum treffen die 32 Besen der Pro Tour-Weltrangliste auf die 32 Qualifikanten aus aller Welt. Gespielt wird von Runde 1 bis zum Finale im Set-Modus: Um ein Set zu gewinnen, gilt es, als erster Spieler drei Legs à 501 Zähler auf null zu spielen.

Die Finalisten der Darts-WM 2023 stehen fest: Michael van Gerwen trifft im Endspiel am 3. Januar auf den "Bully Boy" Michael Smith, Bild: Montage news.de / picture alliance/dpa/PA Wire | Zac Goodwin

Darts-WM 2023 in Live-Stream und TV: Wo wird das PDC-Turnier in Echtzeit gezeigt?

Wer aller Darts-Begeisterung zum Trotz die Reise nach England scheut, um im altehrwürdigen Ally Pally die Spiele der Darts-WM 2023 live zu verfolgen, kann ganz beruhigt auf dem heimischen Sofa bleiben und muss trotzdem keine Minute des PDC-Turniers verpassen. Die Darts-WM 2023 wird nämlich nicht nur im deutschen Free-TV, sondern auch im Live-Stream übertragen. Sowohl der Sportkanal Sport1 als auch der Streaming-Anbieter DAZN übernehmen die Live-Übertragung der Darts-Weltmeisterschaft 2023 aus London. Alle Sendezeiten finden Sie bei den Spielplänen der jeweiligen Spieltage weiter unten.

Nine Darter, High Finish, White Wash - DIESE Vokabeln müssen Darts-Fans kennen

Darts-WM 2023 im Ally Pally: Spielplan + Ergebnisse der PDC Darts Weltmeisterschaft auf einen Blick

Wann spielt welcher Darts-Profi bei der PDC-WM im Ally Pally? Wer kassiert einen White Wash, wer bringt mit einem Nine Darter die Halle zum Beben, wer schafft es in die nächste Runde? Der Spielplan mit allen Ansetzungen und Ergebnissen verrät es - Live-Stream-Zeiten und Termine für Live-Übertragungen im TV inklusive.

PDC Darts-WM 2023: 16. Spieltag am Dienstag, 03.01.2023

Abendsession ab 21.00 Uhr bei Sport1 im Free-TV sowie im Live-Stream bei sport1.de und bei DAZN

Runde Modus Ansetzung Ergebnis
Finale Best of 13 Sets

Michael Smith - Michael van Gerwen

7:4

+++ 03.01.2023: Das bringt der Tag bei der Darts-WM +++

Aus deutscher Sicht ist die Darts-WM nach dem Aus von Gabriel Clemens quasi vorbei - doch ein Nachfolger des schottischen Weltmeisters Peter Wright wird trotzdem gesucht. Wer verdient sich das Preisgeld von 500.000 Pfund (circa 565.000 Euro) sowie die 25 Kilogramm schwere Sid Waddell Trophy? Im Finale messen sich der Engländer Michael Smith und der Niederländer Michael van Gerwen.

Finale um die Nummer eins

Bei der Darts-WM gehören verrückte Kostüme im Publikum einfach dazu. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Zac Goodwin

Showdown im Alexandra Palace. "Bully Boy" Smith oder "Mighty Mike" van Gerwen? Es ist das Duell der bislang besten Spieler bei der WM. Vor allem van Gerwen agiert makellos und fegte zuletzt nacheinander Chris Dobey aus England (5:0) und den Belgier Dimitri van den Bergh (6:0) zu null weg. Smith überstand seinen kritischen Moment schon in Runde drei gegen den Deutschen Martin Schindler, als er aus einem 1:3-Rückstand noch ein 4:3 machte. Der Engländer ist im Endspiel Außenseiter, doch das muss nichts heißen. Der Sieger wird die neue Nummer eins der Welt.

Wer spielt Premier League?

Welche acht Vertreter sind in der Premier League dabei - und schafft es Deutschlands Hoffnungsträger Clemens? Das sind die zwei Fragen, die am späten Dienstagabend nach dem Finale beantwortet werden sollten. Der Weltverband PDC gibt traditionell die Starter für die Premier League bekannt. Van Gerwen, Smith, Wright und der Waliser Gerwyn Price sind durch die Rangliste gesetzt. Dahinter gibt es viele Anwärter, darunter Jonny Clayton aus Wales, Luke Humphries aus England - aber auch Clemens, der nach eigenen Worten trotz Einzug ins WM-Halbfinale selbst nicht an eine Berufung glaubt.

+++ 03.01.2023: Darts-Profi Clemens glaubt nicht an eigene Premier-League-Teilnahme +++

Gabriel Clemens glaubt trotz seines Halbfinal-Einzugs bei der WM in London nicht an eine eigene Teilnahme an der Premier League. "Nein, das ist mehr Wunschdenken als alles andere. Premier League ist ein megageiles Turnier, aber da gibt es andere, die das mehr verdient haben als ich", sagte der 39 Jahre alte Saarländer am Montagabend bei DAZN. Zuvor hatte Clemens das Halbfinale im Alexandra Palace mit 2:6 gegen den Engländer Michael Smith verloren.

Die Premier League wird mit acht Spielern bestritten, die ersten Vier der Rangliste sind gesetzt. Verschiedene Medien hatten am Montag berichtet, dass Clemens eine sogenannte Wildcard für das Einladungsturnier bekommen könnte. Bisher hat noch kein Deutscher permanent an der Premier League teilgenommen. Max Hopp bekam 2019 bei der Station in Berlin einen Gastauftritt für einen Abend. Clemens wird in der Weltrangliste in die Top 20 vorrücken, ist von den besten Zehn aber noch weit weg. Dafür hätte er in London den WM-Titel gebraucht.

+++ 03.01.2023: "Hoffentlich einen Tag frei": Clemens reist enttäuscht aus London ab

Nach seinem aufwühlenden Abenteuer in London wünschte sich Gabriel Clemens etwas Zeit zum Durchatmen. "Es überwiegt die Enttäuschung. Ich habe verloren, die Laune ist gar nicht so gut. Erst danach realisiert man das mal, da kann ich viel Positives daraus ziehen", sagte der 39 Jahre alte Darts-Profi am Montagabend, nachdem er das WM-Halbfinale mit 2:6 gegen den englischen Weltklassespieler Michael Smith verloren hatte. Der Traum vom WM-Finale ist geplatzt.

"Ich bin auf jeden Fall bereit für weitere Auftritte. Ich habe jetzt hoffentlich mal einen Tag frei. Dann freue ich mich darauf, wieder auf die Bühne zu gehen", sagte Clemens, der den herausragend spielenden "Bully Boy" als verdienten Sieger und Finalisten beglückwünschte. Die nächsten Wochen werden eher Schaukämpfe und Galas auf dem Programm stehen, bevor am letzten Januar-Wochenende (27. bis 29. Januar) mit dem Masters in Milton Keynes wieder der Sport in den Mittelpunkt rückt.

Clemens hatte im Alexandra Palace, in den seit Weihnachten täglich mehrere hundert deutsche Fans kamen, deutsche Darts-Geschichte geschrieben. Erst schaffte er es als erster Deutscher in ein WM-Viertelfinale - dann besiegte er in diesem größten Spiel seiner bisherigen Laufbahn auch noch den walisischen Primus Gerwyn Price mit 5:1. "Die Stimmung war fantastisch im Ally Pally", lobte Clemens nach seinem Halbfinale. Selbst gegen den sportlich überlegenen Weltklassemann Smith war das Publikum in London am Montagabend eher auf der Seite von Clemens.

+++ 03.01.2023: "Er wird mich nicht stoppen": Van Gerwen kündigt Sieg im WM-Finale an +++

Das Selbstverständnis von Michael van Gerwen passte zu seinen hervorragenden Leistungen bei der Darts-WM. Über Finalgegner Michael Smith und dessen Chancen verlor der Niederländer gar nicht viele Worte. "Er wird mich nicht stoppen. Niemand wird mich stoppen. Ich fühle mich selbstbewusst, ich fühle mich gut und ich spiele gute Darts", sagte "Mighty Mike" nach dem überragenden 6:0-Erfolg im Halbfinale gegen den chancenlosen Belgier Dimitri van den Bergh. Der Engländer Smith gilt am Dienstagabend (21.00 Uhr/Sport1 und DAZN) zwar als größtmöglicher Test für van Gerwen, dessen klare Favoritenrolle nach einem exzellenten Turnier aber feststeht.

Der Niederländer spielt eine WM wie 2017, als er mit sechs klaren Siegen mit immer jeweils mehr als 100 Punkten im Durchschnitt triumphierte. So könnte es auch diesmal laufen, wenn er seinen Triumphen von 2014, 2017 und 2019 einen vierten folgen lässt. "Es fühlt sich phänomenal an, das bedeutet mir super viel", sagte van Gerwen. Beim Halbfinale gegen van den Bergh gab es wieder Mätzchen von beiden Seiten. "Ich weiß nicht, was sein Problem war. Man muss sich auf sein eigenes Spiel konzentrieren. Er hat das Spiel verloren, also musste er ja irgendwas sagen", beschrieb van Gerwen die Unstimmigkeiten um den Spielrhythmus.

Im Endspiel geht es nicht nur um 500.000 Pfund (rund 565.000 Euro) sowie die 25 Kilogramm schwere Sid Waddell Trophy, sondern auch um den Status als Nummer eins der Welt. Wer im «"Ally Pally" gewinnt, löst den am Deutschen Gabriel Clemens gescheiterten Waliser Gerwyn Price als Primus ab.

+++ 03.01.2023: Engländer Smith wirft Neun-Darter im WM-Finale +++

Der Engländer Michael Smith hat im Finale der Darts-WM in London für einen großen Höhepunkt gesorgt und einen seltenen Neun-Darter vollbracht. Am Dienstagabend schaffte der "Bully Boy" im zweiten Satz das Kunststück, die 501 Punkte mit neun Würfen auszumachen. Es war der erste Neun-Darter bei dieser Weltmeisterschaft und der erste Neun-Darter in einem WM-Finale seit Adrian Lewis vor zwölf Jahren. Besonders kurios: Gegner Michael van Gerwen hatte im gleichen Leg selbst acht perfekte Darts geworfen und den Pfeil auf die Doppel-12 nur ganz knapp verpasst.

Zuvor hatte es bei den Titelkämpfen im Alexandra Palace immer wieder sechs, sieben oder acht perfekte Darts gegeben - der Neuner blieb aber in den ersten 94 Partien des mit 2,5 Millionen Pfund (rund 2,84 Millionen Euro) dotierten Events aus und kam erst im großen Endspiel zwischen den Giganten Smith und van Gerwen. Bei den Weltmeisterschaften 2017, 2018, 2019 und 2020 hatte es beispielsweise gar keinen Neun-Darter gegeben.

+++ 03.01.2023: Engländer Smith nach Sieg über van Gerwen erstmals Darts-Weltmeister +++

Der Engländer Michael Smith ist erstmals Darts-Weltmeister. Der "Bully Boy" gewann das WM-Finale am Dienstagabend in London überraschend mit 7:4 gegen den Niederländer Michael van Gerwen und eroberte damit erstmals in seiner Karriere auch Weltranglistenplatz eins. Smith, der im Halbfinale den Deutschen Gabriel Clemens besiegt hatte, bekommt zudem ein Preisgeld von 500.000 Pfund (rund 565.000 Euro) und die 25 Kilogramm schwere Sid Waddell Trophy. Der 32 Jahre alte Smith, der vor dem Spiel als Außenseiter galt, schaffte sogar einen Neun-Darter.

"Mighty Mike", wie van Gerwen genannt wird, hatte den wichtigsten Titel der Welt zuvor in den Jahren 2014, 2017 und 2019 gewonnen. Mit seiner Niederlage in seinem insgesamt sechsten WM-Finale verpasste der Niederländer auch die ersehnte Rückkehr auf Ranglistenplatz eins. Smith, der nach zwei Finalniederlagen im dritten Versuch erfolgreich war, wird das Ranking am Mittwoch vor dem Schotten Peter Wright und van Gerwen anführen.

+++ 03.01.2023: Viel Darts-Dominanz für wenige WM-Titel: Van Gerwen geknickt +++

Die größte Darts-Bühne der Welt verließ Michael van Gerwen geknickt. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass das nicht wehtut. Ich hatte meine Chancen und habe sie nicht genutzt", sagte der 33 Jahre alte Niederländer nach dem 4:7 im WM-Finale gegen den englischen Champion Michael Smith. Van Gerwen hat die Darts-Szene über Jahre dominiert und war auch in den vergangenen zweieinhalb Wochen der prägende Spieler des Turniers, doch für die Sid Waddell Trophy reichte es mal wieder nicht.

"Ich habe in den letzten Sätzen nicht besonders gut gespielt, aber dafür bin ich selbst verantwortlich. Das soll Michaels Erfolg überhaupt nicht schmälern. Ich denke, er hat das ganze Spiel brillant gespielt. Er hat es verdient", sagte van Gerwen über den "Bully Boy", der nicht nur neuer Weltmeister ist, sondern auch Platz eins in der Weltrangliste übernimmt und seinen Traumabend mit einem Neun-Darter krönte.

Bei van Gerwen, der im Finale ungewöhnliche Schwächen zeigte, stehen den drei WM-Titeln inzwischen drei Niederlagen in Endspielen gegenüber. "Ich war nicht so drauf, wie ich wollte, aber das ist Teil des Spiels", relativierte der Finalverlierer. Die vier vergangenen Titel gingen an den Schotten Peter Wright (2020, 2022), den Waliser Gerwyn Price (2021) und nun Smith. Van Gerwens Misere dauert dagegen an.

+++ 04.01.2023: Keine Stimme mehr: Experte Mardle bei Darts-Finale ausgetauscht +++

Dieses Spektakel war selbst für einen erfahrenen Darts-Recken wie Wayne Mardle zu viel. Der ehemalige Profi hatte beim WM-Finale zwischen dem neuen Champion Michael Smith (England) und dem Niederländer Michael van Gerwen so laut gebrüllt, dass er noch während des Endspiels am Dienstagabend ausgetauscht wurde - weil er keine Stimme mehr hatte. Ein Mitarbeiter von Sky Sports lief hektisch durch den Alexandra Palace, um John Part als kurzfristigen Ersatz herbeizurufen. "Ich kann buchstäblich nicht mehr sprechen!!!!!!!! Was für ein Finale!", schrieb Mardle später auf Twitter.

Während des Finals (7:4) hatte sich das wohl beste Leg der Darts-Geschichte ereignet. Van Gerwen warf acht perfekte Darts, verpasste dann aber ganz knapp Doppel-12. Im Gegenzug schaffte Smith den Neun-Darter als perfektes Spiel, was bei dieser WM noch niemandem und bei WM-Endspielen seit zwölf Jahren keinem Akteur mehr gelungen war. Smith schrieb noch in der Nacht via Twitter, er habe sich den Neun-Darter "eine Million Mal" angesehen. "Er wäre nie so gut gewesen, wenn Wayne Mardle ihn nicht kommentiert hätte", schrieb Smith.

+++ 04.01.2023: Smith erstmals Weltranglistenerster im Darts - Clemens auf Rang 19 +++

Der Engländer Michael Smith führt nach seinem WM-Titel in London erstmals die Darts-Weltrangliste an. Das geht aus dem Ranking hervor, das der Weltverband PDC am Mittwoch veröffentlichte. Der "Bully Boy" übernahm die Spitzenposition mit seinem 7:4-Finalsieg über den Niederländer Michael van Gerwen, der selbst auf Rang drei bleibt. Auch van Gerwen hätte mit einem WM-Titel den ersten Platz übernommen.

Der Schotte Peter Wright bleibt auf Rang zwei, während der von Gabriel Clemens besiegte Waliser Gerwyn Price von Rang eins auf vier fiel. Im Darts-Sport errechnet sich die Rangliste über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Clemens selbst steht nach seinem starken Turnier im Alexandra Palace als 19. erstmals unter den besten 20 der Welt. Die Platzierung garantiert dem "German Giant" eine Teilnahme am Masters, das von 27. bis 29. Januar in Milton Keynes ausgetragen wird. Clemens ist wegen seines WM-Halbfinaleinzugs auch ein Anwärter für die lukrative Premier League. Eine Entscheidung darüber soll aber erst in den kommenden Wochen fallen.

+++ 04.01.2023: Darts-Star Price reaktiviert Profil bei Instagram +++

Darts-Star Gerwyn Price hat weniger als 48 Stunden nach seinem Ausscheiden bei der WM in London sein Instagram-Profil reaktiviert und ist in dem sozialen Netzwerk nun wieder aktiv. Am Dienstagabend verfasste der "Iceman" eine Story, mit der er dem neuen Weltmeister Michael Smith aus England zu dessen Titel gratulierte. "Gratulation Michael Smith. Hoch verdient. Viele weitere werden kommen. Genieß es", schrieb Price mit dem Hashtag #numberone. Den Spitzenplatz hatte Price mit seiner 1:5-Niederlage gegen den Deutschen Gabriel Clemens im Viertelfinale verloren.

Nur wenige Minuten nach der Pleite hinterließ Price einen kryptischen Post, wonach er überlege, nie mehr bei der WM im Alexandra Palace zu spielen. Am nächsten Morgen waren plötzlich alle Fotos und Storys, darunter der angedrohte WM-Boykott, auf der Plattform verschwunden.

Rund um den 37-Jährigen - früher Rugby-Profi - hatte es auch in den vergangenen Jahren nach dem WM-Aus immer wieder Turbulenzen gegeben. Vor einem Jahr forderte Price, die WM auch mal in Wales auszutragen, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.

+++ 04.01.2023: Party mit Teleshopping: Darts-Weltmeister Smith feiert im Hotel +++

Der englische Darts-Weltmeister Michael Smith hat seinen Titel im Alexandra Palace von London bis in die frühen Morgenstunden in seinem Hotelzimmer gefeiert. Beinahe im Stundentakt setzte der 32-Jährige in der Nacht zum Mittwoch Posts in den sozialen Netzwerken ab, mit denen er den größten Triumph seiner Karriere dokumentierte. "Kann das Ding jemand aus dem Kasten holen? Es ist zu schwer", schrieb Smith mit einen Lachsmiley zu einem Foto, das die Hülle der 25 Kilogramm schweren Sid Waddell Trophy zeigte.

Der "Bully Boy" hatte zuvor das Endspiel mit 7:4 gegen den Niederländer Michael van Gerwen gewonnen, dabei einen seltenen Neun-Darter geworfen und mit dem Sieg auch Platz eins in der Weltrangliste übernommen. Als er die Pokalhülle nachts geöffnet hatte, schickte Smith ein weiteres Foto: "Wenn das dir gehört", schrieb er dazu. Bei den vom Hotelbett geschossenen Fotos ist zu sehen, wie Smith Teleshopping-Sendungen auf seinem Fernseher schaut.

+++ 04.01.2023: Rund 1,7 Millionen Zuschauer sehen Darts-Finale bei Sport1 +++

Das Finale der Darts-Weltmeisterschaft hat dem TV-Sender Sport1 zum Abschluss der Titelkämpfe in London noch einmal eine starke Quote beschert. Beim Finale zwischen dem neuen Champion Michael Smith (England) und dem Niederländer Michael van Gerwen sahen laut dem Branchenportal "dwdl.de" am Dienstagabend 1,72 Millionen Menschen zu. Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Endspiel im Alexandra Palace am Abend gar Marktführer, wie das Portal am Mittwoch weiter ausführte.

Noch bessere Quoten hatte es am Montagabend beim Halbfinale mit dem deutschen Profi Gabriel Clemens gegeben. Nach Angaben von Sport1 sahen im Schnitt 3,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die 2:6-Niederlage von Clemens gegen den späteren Weltmeister Smith. Dies sein ein Marktanteil von 11,7 Prozent. Neben Sport1 hat auch der Streamingdienst DAZN die Begegnungen der Darts-WM übertragen.

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