Mats Hummels: "Fußball muss nicht sexy sein!" BVB-Kapitän schießt gegen eigenes Team

Mats Hummels hat nach dem schwachen Auftritt von Borussia Dortmund gegen Sevilla am Dienstagabend ein bemerkenswertes Interview gegeben. Der BVB-Kapitän übte Kritik an seinen Mitspielern. Das passte ihm gar nicht.

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Nur 1:1 gegen den FC Sevilla, der vorzeitige Einzug ins Champions-League-Achtelfinale wurde damit verpasst. Auch wenn Borussia Dortmund weiterhin aus eigener Kraft in die K.o.-Runde der Königsklasse einziehen kann, war die Mannschaft nach dem Unentschieden am Dienstagabend unzufrieden. BVB-Kapitän Mats Hummels übte nach dem Match Kritik an seinen Teamkollegen, ohne dabei konkret zu werden.

Mats Hummels übt Kritik nach schlechtem Champions-League-Spiel gegen den FC Sevilla

"Es war kein gutes Spiel von uns", gestand der Abwehrspiele nach dem Abpfiff im Interview bei "Amazon Prime". "Nach der Halbzeit haben wir bestimmt 20 Bälle leicht verloren und das Spiel komplett offen werden lassen gegen eine verunsicherte Mannschaft." Grund dafür sei "nicht genug Spielintelligenz" gewesen. "Wir haben es nicht geschafft mit dem Ball nochmal Druck aufzubauen, haben lauter Ballverluste gehabt, haben immer in enge Räume reingespielt anstatt sie laufen zu lassen. Fußball ist eigentlich ein sehr simples Spiel und wir machen es immer selber kompliziert."

BVB-Kapitän tobt: "Fußball muss nicht sexy sein"

Offenbar hätte sich Mats Hummels eine andere Einstellung bei mehreren Teamkollegen gewünscht: "Es muss halt aus manchen Köpfen raus, dass Fußball nicht sexy sein muss, dass erfolgreicher Fußball nicht Hacke-Spitze eins zwei drei auf fünf Metern ist", sagte er weiter. Der 33-Jährige versuche Probleme auch auf dem Platz zu kommunizieren. "Aber das ist natürlich schwierig, wenn man das Gefühl hat, dass da nicht genug Leute sonst noch sind, die versuchen, den Laden immer und immer wieder anzuschieben."

Mats Hummels will nicht als Meckerer dargestellt werden

Wie Mats Hummels selbst in dem Interview noch andeutete, hätte er gern noch mehr gesagt, wollte aber größere Schlagzeilen vermeiden. Er würde sich von den Medien wünschen, dass sie mehr über seine inhaltlichen Aussagen berichten und nicht nur darüber, dass er meckert. Laut "Bild" seien Mats' kritische Interviews auch schon unter den BVB-Spielern diskutiert worden. "Amazon Prime"-Experte Matthias Sammer unterstützt den Abwehrchef: "Mats ist Führungsspieler, der muss hier völlig frei reden können."

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gom/loc/news.de