Sommer-Biathlon-WM 2022 heute im Live-Stream: Herrmann und Rees holen Silber! Alle Ergebnisse vom Finaltag in Ruhpolding
Erstellt von Claudia Löwe
29.08.2022 14.08
Offiziell beginnen die Wettkämpfe im Biathlon-Weltcup 2022/23 erst Ende November 2022, doch die internationale Biathlon-Welt darf sich - zusammen mit Fans des Wintersports - schon im Hochsommer auf einen Vorgeschmack auf die Biathlon-Saison freuen. Vom 24. bis 28. August 2022 trifft sich alles, was in der Biathlon-Welt Rang und Namen hat, zur diesjährigen Sommer-Biathlon-WM in Ruhpolding.
Sommer-Biathlon-WM 2022 in Ruhpolding: Welche Wettkämpfe stehen vom 24. bis 28.08. an?
Wenn in der Chiemgau-Arena zwölf Biathlon-Titel darauf warten, vergeben zu werden, tauschen die Biathlon-Stars kurzerhand ihre Winter-Ski gegen Roll-Ski ein und messen sich in den Disziplinen Sprint, Super-Sprint, Massenstart sowie der Verfolgung bei den Nachwuchs-Wettkämpfen. In Ruhpolding sind nämlich nicht nur die Biathlon-Profis am Start, es finden auch Wettkämpfe der Juniorinnen und Junioren statt.
Sommer-Biathlon-WM 2022 in Live-Stream und TV-Übertragung erleben
Sollte auch Ihr Herz für Biathlon schlagen, Ihnen die Anreise nach Ruhpolding jedoch nicht möglich sein, gibt es ein Trostpflaster: Die Sommer-Biathlon-WM wird Ende August auch im deutschen Free-TV sowie im Live-Stream übertragen. Das ZDF beispielsweise wird live in der Chiemgau-Arena dabei sein und ausgewählte Programm-Höhepunkte übertragen. Am Freitag, 26.08.2022, wird im Rahmen von "sportstudio live" ab 15.05 Uhr im ZDF live vom Supersprint der Herren sowie vom Supersprint der Damen übertragen. Parallel zur TV-Übertragung im ZDF können Biathlon-Fans die Sommer-WM auch im Live-Stream der ZDF Mediathek verfolgen.
Den Sprint der Herren über 10 km sehen Biathlon-Fans am Samstag (27.08.2022) live im Ersten, wenn das sportliche Spektakel ab 14.30 Uhr in der "Sportschau" aus Ruhpolding übertragen wird. Für all jene, die Biathlon im Live-Stream bevorzugen, gibt es die Sommer-Biathlon-WM am Samstag auch in der ARD-Mediathek im Online-Stream parallel zur TV-Übertragung.
Sommer-Biathlon in Ruhpolding: Welche Biathleten und Biathletinnen sind bei der WM 2022 dabei?
Biathlon-Enthusiasten dürfte schon lange vor dem Auftakt der Biathlon-Sommer-WM in Ruhpolding die Vorfreude gepackt haben, denn obwohl die Starterliste für das sportliche Spektakel für gewöhnlich erst kurz vor den Wettkämpfen final bekanntgegeben wird, sind schon vorab einige Namen jener Athletinnen und Athleten durchgesickert, die ihre Teilnahme an der Biathlon-WM in Ruhpolding bestätigt haben.
Den Veranstaltern zufolge werden rund 400 Biathlon-Asse aus 28 Nationen in Ruhpolding an den Start gehen. Dass Biathlon-Stars wie Dorothea Wierer, Elvira Öberg, Denise Hermann, Sebastian Samuelson und Philipp Nawrath bei der Sommer-Biathlon-WM antreten, steht bereits fest. Mit dabei sind außerdem Biathlon-Lieblinge aus Schweden, Italien, Österreich, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Polen und der Schweiz.
Biathlon-Sommer-WM 2022: Das ist der Zeitplan der Wettkämpfe in Ruhpolding
Datum | Beginn | Wettkampf |
Mittwoch, 24.08.2022 | 11.00 Uhr | offizielles Training der Juniorinnen und Junioren |
Mittwoch, 24.08.2022 | 14.00 Uhr | offizielles Training der Damen und Herren |
Donnerstag, 25.08.2022 | 10.15 Uhr | Super-Sprint der Junioren (Qualifikation) |
Donnerstag, 25.08.2022 | 12.00 Uhr | Super-Sprint der Juniorinnen (Qualifikation) |
Donnerstag, 25.08.2022 | 14.30 Uhr | Super-Sprint der Junioren |
Donnerstag, 25.08.2022 | 15.45 Uhr | Super-Sprint der Juniorinnen |
Donnerstag, 25.08.2022 | 17.00 Uhr | Training der Damen und Herren |
Freitag, 26.08.2022 | 10.30 Uhr | Super-Sprint der Herren (Qualifikation) |
Freitag, 26.08.2022 | 12.15 Uhr | Super-Sprint der Damen (Qualifikation) |
Freitag, 26.08.2022 | 15.10 Uhr | Super-Sprint der Herren |
Freitag, 26.08.2022 | 16.25 Uhr | Super-Sprint der Damen |
Samstag, 27.08.2022 | 10.00 Uhr | Sprint der Junioren |
Samstag, 27.08.2022 | 12.15 Uhr | Sprint der Juniorinnen |
Samstag, 27.08.2022 | 14.45 Uhr | Sprint der Herren |
Samstag, 27.08.2022 | 17.00 Uhr | Sprint der Damen |
Sonntag, 28.08.2022 | 11.00 Uhr | Verfolgung der Junioren |
Sonntag, 28.08.2022 | 13.00 Uhr | Massenstart der Damen |
Sonntag, 28.08.2022 | 15.05 Uhr | Massenstart der Herren |
Sonntag, 28.08.2022 | 17.00 Uhr | Verfolgung der Juniorinnen |
Sommer-Biathlon in Ruhpolding: Alle Ergebnisse im Überblick
+++ 29.08.2022: Biathlon-Weltverband: Rennen im Sommer haben hohen Stellenwert +++
Im Winter locken die Biathleten regelmäßig Millionen Fans vor den Fernseher, die Heim-Weltcups in Oberhof und Ruhpolding sind Massenevents. Doch bleibt das angesichts des Klimawandels auch in Zukunft so - oder verlagert es sich in den Sommer? Für Ex-Weltmeister Erik Lesser ist es keine Utopie. "Ich denke, in die Zukunft geblickt, wird es wohl die Sportart sein, die sich durchsetzt im Biathlon", sagte der neue ARD-Experte, der nach der Vorsaison seine Karriere beendet hatte. "Wir werden irgendwann weniger Winter-Biathlon sehen", meinte der Thüringer.
Der Weltverband IBU blickt schon voraus, die Sommer-Rennen haben einen "hohen Stellenwert für uns als Verband. Wir wollen es in den kommenden Jahren noch weiter entwickeln", sagte Ex-Biathlet Daniel Böhm, Sport-und Eventdirektor der IBU bei chiemgau24.de. Auch aufgrund der klimatischen Veränderungen sehe die IBU die Sommer-Wettkämpfe als Chance für die gesamte Sportart. "Wir dürfen die Augen vor der Zukunft nicht verschließen. Wir wissen angesichts des Klimawandels nicht, was mit dem Wintersport mittel- und langfristig passiert. Da ist Sommer-Biathlon eine Option, die Sportart auf ein zweites Standbein zu stellen", sagte Böhm. Aber auch das Generieren von Einnahmen im Sommer dürfte für den Verband interessant sein.
Noch haben die Sommer-Rennen keinen großen sportlichen Wert. "Es ist schön, sich Weltmeister zu nennen", sagte Super-Sprint-Gewinner Philipp Horn bei der 26. Sommer-WM in Ruhpolding. Mehr aber auch nicht. Denn bisher ließen die Top-Nationen das Event immer links liegen, um mehr als eine Standortbestimmung ging es auch im bayerischen Biathlon-Mekka nicht, wo Norwegen und Frankreich fehlten.
Die Etablierung im Sommer stehe und falle "natürlich auch mit den Athleten, die teilnehmen. Dazu müssen wir die Kalenderplanung mit den Verbänden im Sommer abstimmen", sagte Böhm.
"Zu viele Wettkämpfe sollten es im Sommer nicht sein, weil das Training im Vordergrund steht. Bei uns ist der Winter das A und O und wir können nicht das ganze Jahr top fit sein", sagte Damen-Disziplintrainer Kristian Mehringer im dpa-Gespräch. "Wir werden in Zukunft entscheiden, wie was Sinn macht."
+++Herrmann und Rees holen bei Sommer-WM Silber im Biathlon-Massenstart +++
Denise Herrmann und Roman Rees haben zum Abschluss der Sommer-WM der Biathletinnen und Biathleten in Ruhpolding Silber im Massenstart gewonnen. Die Einzel-Olympiasiegerin musste sich am Sonntag auf Skirollern nur der Italienerin Dorothea Wierer geschlagen geben. Wenig später ging Rees bei nassen Streckenbedingungen zwar mit fast neun Sekunden Vorsprung auf die Schlussrunde, aber der Schwede Sebastian Samuelsson fing ihn auf der Zielgeraden noch ab und gewann mit 2,9 Sekunden Vorsprung. Samuelsson hatte auch den Sprint am Samstag für sich entschieden und am Freitag Silber im Super-Sprint hinter Philipp Horn geholt. Damit beendete das deutsche Team die Titelkämpfe mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen.
Die Sprint-Sechste Herrmann lag in der Chiemgau-Arena auf Goldkurs, doch beim vierten und letzten Schießen ging ein Schuss daneben. Es war zwar Herrmanns einziger Fehler, aber die diesmal fehlerfreie Wierer (insgesamt 1), die auch im Super-Sprint erfolgreich war, zog auf der Schlussrunde an der Sächsin vorbei und hatte am Ende 9,4 Sekunden Vorsprung. Bronze holte die Tschechin Marketa Davidova.
"Ich konnte meine Fokuspunkte gut umsetzen, ein Fehler ist verschmerzbar, insgesamt bin ich voll zufrieden", sagte Herrmann. Nur Vanessa Voigt als 18. schaffte es noch in die Top 20.
"Dass ich ein Podium mache, war nach den letzten beiden Tagen nicht unbedingt zu erwarten. Ich konnte am Ende nicht dagegen halten, aber ich bin mega happy mit dem zweiten Platz", sagte der 29-jährige Rees dem ZDF. Dritter wurde der Schwede Martin Ponsiluoma. Bester Deutscher im Sprint am Samstag war Lucas Fratzscher als Fünfter.
Einen großen sportlichen Wert hat die Sommer-WM nicht, auch wenn in Ruhpolding das bisher größte Starterfeld überhaupt dabei war. Die Rennen dienen eher der Leistungsüberprüfung und werden aus dem vollen Training heraus bestritten. In den vergangenen Jahren ließen die Deutschen wie fast alle anderen Top-Nationen dieses Event aus, auch in Bayern fehlten unter anderen Norwegen oder Frankreich.
+++ 27.08.2022: Biathlet Fratzscher bei Sommer-WM Fünfter - Herrmann Sprint-Sechste +++
Biathlet Lucas Fratzscher ist bei der Sommer-WM in Ruhpolding Fünfter im Sprint geworden. Der 28 Jahre alte Thüringer leistete sich am Samstag zwei Strafrunden und hatte auf Skirollern nach 7,5 Kilometern 30,4 Sekunden Rückstand auf den neuen Weltmeister Sebastian Samuelsson (1 Fehler) aus Schweden. Dessen Landsmann Peppe Femling (1) holte vor dem Schweizer Niklas Hartweg (1) Silber.
"Der letzte Fehler stehend hat mich schon echt geärgert. Der Frust liegt ein bisschen beim Schießen", sagte Fratzscher. Zweitbester Deutscher wurde Johannes Kühn (2) als Sechster, auch Justus Strelow (2) schaffte es als Neunter noch unter die Top Ten. David Zobel (2) wurde 13., Roman Rees (3) auf Rang 18 und Philipp Nawrath (4) auf Platz 30 hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Philipp Horn, der zum Auftakt am Freitag Gold im Super-Sprint gewonnen hatte, pausierte planmäßig.
Bei den Frauen belegte Olympiasiegerin Denise Herrmann (2) im Sprint über sechs Kilometer den sechsten Platz. Den Sieg sicherte sich die Italienerin Lisa Vittozzi (1) vor Marketa Davidova aus Tschechien (0) und Lena Häcki-Groß aus der Schweiz (0). "Es war hart, wieder so richtig viel Laktat im Oberschenkel zu haben", sagte Herrmann in der ARD. Juliane Frühwirt (0) schaffte es bei Regen auf Rang neun, Vanessa Voigt (0) reihte sich direkt dahinter als Zehnte ein.
Die Sommer-WM hat das bisher größte Starterfeld überhaupt. In den vergangenen Jahren ließen die Deutschen wie fast alle anderen Top-Nationen dieses Event aus, auch diesmal fehlen unter anderen die Skijägerinnen und Skijäger aus Norwegen oder Frankreich.
+++ 26.08.2022: Sommer-WM in Ruhpolding: Biathlet Horn holt Gold im Super-Sprint +++
Biathlet Philipp Horn hat sich zum Auftakt der Sommer-Weltmeisterschaften in Ruhpolding Gold im Super-Sprint gesichert. Der 27-Jährige setzte sich am Freitag nach 7,5 Kilometern vor rund 3000 Zuschauern in der Chiemgau-Arena im Schlussspurt einer Sechsergruppe mit 0,2 Sekunden Vorsprung vor dem Schweden Sebastian Samuelsson durch. Dessen Teamkollege Peppe Femling holte mit 0,7 Sekunden Rückstand Bronze. Horn schoss zwei Fehler, das Schweden-Duo je drei.
Das tolle deutsche Mannschaftsergebnis rundeten Justus Strelow (3/+ 0,9 Sekunden) als Vierter und Philipp Nawrath (3/+ 1,5 Sekunden) auf Rang sechs ab. Lucas Fratzscher wurde Achter, Roman Rees kam auf Platz 15. Ex-Weltmeister Benedikt Doll verzichtete nach der Geburt seines ersten Kindes kurzfristig auf eine Teilnahme.
"Es war ein grandioses Rennen und unglaublich schön, wieder vor Zuschauern zu laufen und gerade vor Heimpublikum", sagte Horn im ZDF. «Das hat mich gerade beim letzten Schießen richtig gepusht." Die 30 Besten der Qualifikation gingen auf Skirollern zeitgleich wie beim regulären Massenstart im Winter ins Rennen, viermal wurde geschossen, die Strafrunde auf 75 Meter statt sonst 150 Meter reduziert.
Die Sommer-WM im bayerischen Biathlon-Mekka hat das bisher größte Starterfeld überhaupt. In den vergangenen Jahren ließen die Deutschen wie fast alle anderen Top-Nationen die Sommerrennen aus, auch diesmal sind wegen eines anderen Formaufbaus die Norweger und Franzosen nicht dabei. «Es ist schön, dass man es WM nennt. Aber für uns ist es eben nur eine Vorbereitung auf den Winter», sagte Horn zum Stellenwert der Titelkämpfe.
+++ 25.08.2022: Keine WM-Rennen im Wohnzimmer: Sommer-WM ohne Biathletin Preuß +++
Biathletin Franziska Preuß bleibt bei der Sommer-WM in ihrem Ruhpoldinger "Wohnzimmer" nur die Zuschauerrolle. Während ihre Teamkolleginnen von Freitag bis Sonntag in der Chiemgau-Arena auf Skirollern um WM-Medaillen kämpfen, trainiert Preuß. Denn mal wieder bremsten die 28-Jährige gesundheitliche Probleme aus. Nachdem sie im Frühjahr mit dem Training begann, hatte sie durch einen Infekt eine Zwangspause. Nach erneutem Trainingsstart kam der Infekt zurück und bescherte ihr eine heftige Stirnhöhlenentzündung.
"Sie hat unserer Meinung nach ein bisschen zu früh wieder angefangen und etwas zu viel gemacht. Nach dem Rückfall haben wir Anfang Juni einen Cut gezogen und gesagt, jetzt muss sie erstmal gesund werden", sagte Damen-Disziplintrainer Kristian Mehringer der Deutschen Presse-Agentur. Die Auszeit nutzte die Freundin von Ex-Weltmeister Simon Schempp unter anderem für eine Reise nach Sylt. "Die Auszeit war besonders für meine Nebenhöhlen, den Kopf und hoffentlich auch für mein Immunsystem sehr erholsam", schrieb Preuß auf Instagram.
Jetzt ist sie erst wieder in der fünften Trainingswoche und "wir wollen sie strukturiert aufbauen. Unser Ziel ist, dass sie im Winter mit einer guten Form dasteht, dass sie die nächsten drei Monate ohne Stress kontinuierlich weiterarbeitet", begründete Mehringer den WM-Verzicht. Seit vergangenen Dezember fehle Preuß viel Training und "jetzt müssen wir versuchen, sie zu stabilisieren".
Preuß hat in ihrer Karriere schon viele gesundheitliche Rückschläge hinnehmen müssen. So auch in der Vorsaison, wo sie erst im Dezember eine Fußverletzung und kurz darauf eine Corona-Infektion für mehrere Wochen außer Gefecht setzten, sodass die hochtalentierte Skijägerin erneut viele ihrer Ziele verfehlte. "Ich konnte zwar nicht alle meine Ziele in diesem Winter erreichen, aber das Gute am Sport ist, dass es nächste Saison wieder neue Ziele gibt", bleibt Preuß zuversichtlich.
Belohnt worden war sie schon bei Olympia in Peking, wo sie mit Staffel-Bronze endlich ihre erste olympische Medaille holte. "Es wäre gelogen, wenn diese Medaille alles wiedergutgemacht hätte, was ich vorher verpasst habe, aber diese Medaille gab mir trotzdem sehr viel Freude zurück! Und diese Medaille zeigt, dass sich kämpfen lohnt."
+++ 23.08.2022: Ex-Weltmeister Doll verzichtet auf Sommer-WM der Biathleten +++
Ex-Weltmeister Benedikt Doll verzichtet wegen der Geburt seines ersten Kindes kurzfristig auf die Teilnahme an der Sommer-WM der Biathleten in dieser Woche in Ruhpolding. Das verkündete der 32 Jahre alte Schwarzwälder am Dienstag bei Facebook. "Ich habe Nachwuchs bekommen und das braucht natürlich ganz schön viel Energie und Zeit", sagte Doll: "Da steht gerade mal das Training ein bisschen hinten an. Ich kann einfach daheim nicht weg und möchte auch die Zeit nutzen mit dem Kind und meiner Frau."
Die Sommer-WM startet an diesem Freitag und dauert auf den Weltcup-Strecken in der Chiemgau-Arena bis zum Sonntag. Ursprünglich sollte Doll das deutsche Männerteam anführen. Offen ist derzeit noch, ob der dreimalige Weltcupsieger in der kommenden Woche an den deutschen Meisterschaften im thüringischen Oberhof teilnimmt. "Vielleicht klappt es dann nächste Woche bei der DM, das wird sich zeigen", sagte der zweimalige Olympia-Dritte.
+++ 17.08.2022: Biathlon-Sommer-WM: Deutsche fast in Bestbesetzung in Ruhpolding +++
Angeführt von Olympiasiegerin Denise Herrmann starten die deutschen Biathleten vom 25. bis 28. August bei den Sommer-Weltmeisterschaften in Ruhpolding. In der Chiemgau Arena stehen die Disziplinen Super-Sprint, Sprint und Massenstart auf dem Programm. Neben Herrmann sind bei den Damen auch Vanessa Voigt, Vanessa Hinz, Janina Hettich-Walz, Franziska Hildebrand, Anna Weidel, Marion Wiesensarter und Juliane Frühwirt im Aufgebot. Dagegen fehlt Franziska Preuß, die in der Saisonvorbereitung mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte und mit Blick auf den Winter noch etwas Trainingsrückstand hat.
Bei den Männern führt Benedikt Doll das achtköpfige Team an, zu dem Johannes Kühn, Roman Rees, Philipp Nawrath, David Zobel, Lucas Fratzscher, Philipp Horn und Justus Strelow gehören.
In den vergangenen Jahren hatte die erste Garde des deutschen Teams die Sommer-Titelkämpfe ausgelassen, vor heimischem Publikum geht es nun aber nahezu in Bestbesetzung an den Start. "Ich freue mich sehr auf meine erste Sommerbiathlon-WM in Ruhpolding. Toll ist, dass so viele internationale Biathlonstars für die Wettkämpfe gemeldet sind", sagte Herrmann.
Insgesamt haben 28 Nationen mit etwa 400 Athleten für die Rennen in der Chiemgau Arena gemeldet, darunter auch die Italienerin Dorothea Wierer und die Schweden Elvira Öberg und Sebastian Samuelsson. Bei den vergangenen Sommer-Titelkämpfen waren es nur etwa die Hälfte der Nationen gewesen.
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loc/news.de/dpa