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Flandern-Rundfahrt 2022 in Stream und TV: Van der Poel und Lotte Kopecky gewinnen Belgien-Klassiker

Wout Van Aert geht als Top-Favorit in die Flandern-Rundfahrt 2022. Bild: picture alliance/dpa/BELGA | Dirk Waem

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Wenn sich die Elite des Damen- und Herren-Rennradsports am Sonntag, 03. April 2022, in den Sattel schwingt, geht es um nicht weniger als den Sieg bei einem der fünf Monumente des Radsports. Die Flandern-Rundfahrt, auch "De Ronde van Vlaanderen" genannt, ist nicht nur das populärste Eintagesrennen in Belgien. Es ist ein Radsport-Klassiker. Wer auf den Spuren von Fiorenzo Magni, Rudi Altig und Eddy Merckx wandeln will, muss das legendäre Rennen antreten - und im besten Fall auch gewinnen.

Flandern-Rundfahrt 2022: 272,5 Kilometer Qualen und Schmerzen

Seit 1913 kämpfen sich die Radsportler bei der Flandern-Rundfahrt über die teils unnachgiebigen Kopfsteinpflaster-Passagen - vom bis zu 22 Prozent steilen Anstieg am Koppenberg ganz zu schweigen. Auch anno 2022, in der 106. Auflage des Rennens, wird die Flandern-Rundfahrt nur der Fahrer gewinnen, der hier unbeschadet durchkommt. Insgesamt stehen für die Profis schmerzhafte 272,5 Kilometer auf dem Routenplan.

Lesen Sie hier: Rennkalender und Zeitplan! Alle aktuellen Termine der Radsport-Saison auf einen Blick

Flandern-Rundfahrt 2022 in TV und Live-Stream sehen am 3. April 2022

Ein Monument des Radsports wird natürlich live im TV übertragen, das ist auch bei der Flandern-Rundfahrt 2022 nicht anders. Ab 11 Uhr steigt TV-Sender Eurosport in die Übertragung ein, gestartet wird die Flandern-Rundfahrt 2022 allerdings bereits knapp eine Stunde früher. Die Eurosport-Übertragung können Sie via Eurosport-Player online im Live-Stream sehen. Die Übertragung der Flandern-Rundfahrt (Männer) startet hier bereits um 09.55 Uhr. Der Stream des Damen-Rennens beginnt um 15 Uhr. Sie können das Rennen auch über den Streaming-Dienst GCN+ sehen. Das Eurosport-Programm lässt sich ebenfalls mit einem Abo beim Streaming-Dienst DAZN streamen.

Flandern-Rundfahrt 2022: Diese Teams sind dabei

An den Start gehen bei der Flandern-Rundfahrt 2022 die 18 WorldTour-Teams. Dazu kommen die drei besten ProTeams der vorjährigen Weltrangliste (Arkéa, Alpecin, Totalenergies) sowie vier Teams, die sich der Veranstalter Flanders Classics selbst per Wildcard aussuchte: B&B Hotels, Bingoal, Sport Vlaanderen und Uno-X.

Flandern-Rundfahrt 2022 Ergebnisse und Sieger am 3. April 2022

Wer als Sieger beziehungsweise Siegerin aus dem Rad-Klassiker hervorgeht, lesen Sie an dieser Stelle am 3. April 2022. Die Ankunft der Herren wird gegen 17.15 Uhr erwartet, das Damen-Rennen ist bis 18 Uhr angesetzt.

+++Lotte Kopecky gewinnt Flandern-Rundfahrt +++

 

Große Freude für Lotte Kopecky. Die Belgierin gewann die Flandern-Rundfahrt am Sonntag und holte sich so den Heimsieg. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Annemiek Van Vleuten und Chantal Blaak.

+++ Van der Poel gewinnt die Flandern-Rundfahrt +++

Mathieu van der Poel hat die 106. Flandern-Rundfahrt gewonnen. Der niederländische Radprofi siegte am Sonntag in Oudenaarde im Sprint vor seinem Landsmann Dylan van Baarle. Für van der Poel war es der zweite Erfolg bei der Ronde, bei der erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wieder uneingeschränkt Zuschauer an der Strecke zugelassen waren. Dritter wurde der Franzose Valentin Madous vor dem Slowenen Tadej Pogacar. Deutsche Fahrer verpassten nach 272,5 Kilometern und 18 giftigen Anstiegen eine Top-Platzierung.

Das Rennen wurde lange von einer neunköpfigen Fluchtgruppe mit dem Cottbuser Max Kanter bestimmt. Als die ersten Attacken der Favoriten gut 55 Kilometer vor dem Ziel folgten, war die Flucht nach mehr als 200 Kilometern beendet. Im Finale setzten sich Pogacar und van der Poel zunächst am Oude Kwaremont aus einer Spitzengruppe ab, ehe Pogacar am Paterberg noch einmal attackierte. Doch van der Poel folgte dem Slowenen, Madous und van Baarle schlossen auf und die Entscheidung fiel im Sprint.

+++ Flandern-Rundfahrt: Politt hofft auf Coup, van der Poel auf den Sieg +++

Mit der Flandern-Runfahrt feiert Belgien am Sonntag seinen inoffiziellen Nationalfeiertag. Erstmals seit Beginn der Coronaviruspandemie wird wieder eine große Zahl an Zuschauern an der Strecke stehen. Deutsche Fahrer können bei optimalem Verlauf einen Platz in den Top Ten erreichen.

Die Strecke: Nach dem Start in Antwerpen geht es über 272,5 Kilometer nach Oudenaarde. Der erste Teil des Rennens wird zum Einrollen genutzt, erst ab der ersten Durchfahrt durch Oudenaarde geht es an den Kopfsteinpflaster-Anstiegen zur Sache. Das große Finale wird wie immer an der Kombination von Oude Kwaremont und Paterberg erwartet, nach der es noch etwas mehr als zehn Kilometer bis ins Ziel sind. Machte Neuschnee am Freitag den Teams bei der Streckenbesichtigung noch zu schaffen, so soll es am Sonntag kühl und trocken sein.

Die Favoriten: Das größte Fragezeichen stand hinter Wout van Aert. Am Freitagabend informierte sein Team Jumbo-Visma darüber, dass der Klassiker-Dominator dieses Jahres coronapositiv sei und deshalb ausfällt. Somit rutschte Mathieu van der Poel auf die Favoritenposition des Rennens, das er bereits 2020 gewann. Außerdem muss man Vorjahressieger Kasper Asgreen aus Dänemark auf dem Zettel haben. Und natürlich Tadej Pogacar. Der Slowene fährt in Flandern angeblich nur, um sich auf die Kopfsteinpflasteretappe der Tour de France vorzubereiten. Doch seine Vorstellung am Mittwoch bei Quer durch Flandern zeigte, dass er um den Sieg mitfahren möchte.

Die deutschen Fahrer: John Degenkolb und Nils Politt sind die beiden großen deutschen Namen am Start. Gerade nach Politts fünftem Platz bei Quer durch Flandern scheint ein Platz unter den besten Zehn möglich, vielleicht ein wenig mehr. Degenkolb, der Mailand-Sanremo krank auslassen musste, hat sicherlich noch nicht die Form von Politt. Ohnehin schielt das Duo auf Paris-Roubaix, das in zwei Wochen stattfindet.

+++ Politt mit Außenseiterchancen bei der Flandern-Rundfahrt +++

Der deutsche Radprofi Nils Politt geht am Sonntag mit Außenseiterchancen in die Flandern-Rundfahrt. Der 28 Jahre alte Klassiker-Spezialist war in der Vorbereitung durch mehrere Infekte geschwächt worden, fuhr jedoch am Mittwoch bei Quer durch Flandern auf einen beachtlichen fünften Platz. Für das 272,5 Kilometer lange Kopfsteinpflasterrennen wurden kurz vor dem Start die Favoritenrollen neu verteilt, da der belgische Straßenrad-Meister Wout van Aert wegen einer Corona-Infektion ausfällt. Deshalb gilt sein großer Rivale Mathieu van der Poel aus den Niederlanden als Top-Favorit.

+++ Wegen Corona: Radstar van Aert fällt für Flandern-Rundfahrt aus +++

Der belgische Topfavorit Wout van Aert ist positiv auf Corona getestet worden und fällt damit für die Flandern-Rundfahrt am Sonntag aus. Das teilte der Radprofi auf dem Twitter-Account seines Jumbo-Visma-Rennstalls mit. Bereits am Vortag hatte sich der Ausfall angedeutet, als sich van Aert unwohl fühlte.

Der frühere Cross-Weltmeister war der große Favorit auf den Sieg beim Frühjahrsklassiker, der in seiner belgischen Heimat quasi als Nationalfeiertag gilt. Van Aert hatte sich in diesem Jahr in prächtiger Verfassung präsentiert, gewann die beiden Eintagesrennen Omloop Het Nieuwsblad und E3-Preis und wusste auch bei der Rundfahrt Paris-Nizza zu überzeugen.

Am Donnerstag sei er mit Halsschmerzen aufgewacht, zwei Schnelltests hätten dann ein positives Ergebnis angezeigt. Schließlich brachten zwei positive PCR-Tests das Aus. "Die gute Nachricht ist, dass ich nur leichte Symptome habe. Das verstärkt meine Hoffnung, dass ich mich schnell erhole und in den Wettkampf zurückkehren kann", sagte van Aert. Der Niederländer Mathieu van der Poel und Tour-de-France- Champion Tadej Pogacar aus Slowenien dürften nun die besten Chancen auf den Sieg haben.

+++ Van Aert gewinnt Generalprobe für Flandern-Rundfahrt +++

Top-Favorit Wout van Aert hat die 64. Auflage des Kopfsteinpflasterrennens E3 Preis von Harelbeke in Westflandern gewonnen. Der belgische Straßenrad-Meister rollte nach 204 Kilometern und 17 giftigen Anstiegen Arm in Arm mit seinem französischen Team- und Fluchtkollegen Christophe Laporte über die Ziellinie. Platz drei belegte Stefan Küng aus der Schweiz. Deutsche Fahrer spielten bei der Entscheidung keine Rolle. Das nach einer Autobahn benannte Rennen gilt als Generalprobe für die Flandern-Rundfahrt. In der Vergangenheit war es vielen Fahrern gelungen, erst beim E3 Preis und dann bei der Ronde zu triumphieren. Zuletzt war dies im vergangenen Jahr beim Dänen Kasper Asgreen der Fall.

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/news.de/dpa

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