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Olympia-Schock: Zur Goldmedaille geschummelt? Schwere Betrugsvorwürfe gegen Langläufer

Gegen das deutsche Langläuferteam rund um Victoria Carl und Katharina Hennig wurden schwere Betrugsvorwürfe erhoben. Bild: picture alliance/dpa | Angelika Warmuth

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Die deutsche Langlauf-Staffel gehört zu den großen Gewinnern bei den Olympischen Winterspielen. Doch jetzt werden schwere Betrugsvorwürfe gegen das Team erhoben. Sie sollen ihre Skier gewachst haben, um so zu gewinnen.

Olympische Winterspiele 2022: Betrugsvorwürfe gegen deutsche Langläufer erhoben

Trotz eisiger Bedingungen konnten die weiblichen Langläuferinnen zwei Medaillen mit nach Hause nehmen. Victoria Carl und Katharina Hennig gewannen die Goldmedaille im Teamsprint und holten dann zusammen mit Katherine Sauerbrey und Sofie Krehl auch noch Silber. "Für mich persönlich ist es ein absoluter Traum", sagte Victoria Carl mit Blick auf Gold und Staffel-Silber. Die Freude der Langläuferinnen wird nun getrübt.

Haben die Langläufer mit Ski-Wachs nachgeholfen?

Die finnische Zeitung "Iltalehti" zitiert ein namentlich nicht genannten Insider, der behauptet, dass die deutschen Langläufer ein Ski-Wachs verwendeten und so erst die Medaillen gewannen. Offenbar wurde das verbotene Fluorid C8 verwendet, zumindest in der 4x5-km-Staffel am Samstag. Möglicherweise auch im Teamsprint am Mittwoch. Die Informationen stammen aus verschiedenen Quellen, aber ich kann keinen eindeutigen Beweis liefern."

Skiverbände weisen Anschuldigungen zurück

Der Deutsche Skiverband (DSV) äußerte sich bei "Eurosport" zu den Anschuldigungen. Der Verband hätte sich an "alle Vorgaben und Regeln" gehalten. Er wollte sich aber zu den "anonymen" und "hanebüchenen Vorwürfen" nicht weiter äußern.

Andreas Schlütter (49), Chef der deutschen Langläufer wies die Vorwürfe vehement zurück. Für ihn könnte dahinter Neid stecken, weil die Finnen in der Staffel "enttäuschten". "Wir verwenden sicherlich kein C8-Fluorid, da wir es nicht mehr bei uns haben. Es ist eine Lüge, was sie schreiben", sagte Schlütter gegenüber der norwegischen Zeitung "Dagbladet". Dieses Wachs hätte den deutschen Skilangläufern gar keine Vorteile verschafft. Denn C8-Fluorid bringt nur etwas bei nassem Neuschnee und wärmeren Temperaturen. "Aber ich denke nicht, dass es Sinn macht, weil es hier keinen Schnee gegeben hat, bei dem diese Produkte etwas nutzen", zitiert "Bild" Langlauf-Renndirektor Pierre Mignerey (48) vom Internationalen Skiverband (FIS).

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/news.de/dpa

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