Skilanglauf bei Olympia 2022 in TV und Live-Stream: Bei eisigem Wind: Johaug gewinnt Langlauf-Gold - Carl auf Rang zwölf
Erstellt von Claudia Löwe
20.02.2022 13.03
Für Wintersport-Fans wird vom 5. bis 20. Februar 2022 in Peking (China) ein echtes Feuerwerk an sportlichen Großereignissen gezündet: Die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing sind zweifelsohne das Highlight des noch jungen Sport-Jahres. Athletinnen und Athleten aus aller Herren Länder messen sich in insgesamt 15 Disziplinen und kämpfen um Siege und Medaillen.
Skilanglauf bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking (China)
Auch der Skilanglauf gehört zu den Sportarten, die bei den Olympischen Winterspielen 2022 vertreten sind - was Fans des Langlaufs zu TV-Übertragungen der einzelnen Wettkämpfe, zu Live-Streams, Ergebnissen und Vorab-Infos wissen müssen, wird hier verraten.
Olympische Winterspiele 2022: Ski-Langlauf in TV-Übertragung und Live-Stream erleben
Langlauf-Fans, die die Wettkämpfe der Olympioniken in Beijing nicht versäumen möchten, können alle Disziplinen von Skiathlon der Damen und Herren über den Freistil-Sprint bis hin zu Team-Sprint, Staffel und Massenstart live und in Farbe miterleben, ohne die Reise zu den Olympischen Winterspielen in China antreten zu müssen. Im Free-TV ist die Live-Berichterstattung von den Winterspielen im Allgemeinen und zu den Skilanglauf-Wettbewerben selbstverständlich eingeplant.Die Übertragung der Skilanglauf-Wettkämpfe übernehmen nicht nur ARD und ZDF, sondern auch Eurosport.
Skilanglauf-Ergebnisse aktuell bei Olympia 2022 in Beijing
Wie schlagen sich die Skilangläuferinnen und Skilangläufer bei den Wettkämpfen der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking? Alle Ergebnisse und Medaillen-Gewinner gibt's hier im Ergebnis-Überblick aus Beijing.
+++ 20.02.2022: Johaug gewinnt Langlauf-Gold - Carl auf Rang zwölf +++
Topfavoritin Therese Johaug hat die Goldmedaille im letzten Skilanglaufrennen der Olympischen Winterspiele in China gewonnen. Die 33 Jahre alte Norwegerin setzte sich am Sonntag über 30 Kilometer im eiskalten und stürmischen Zhangjiakou vor Jessica Diggins aus den USA und Kerttu Niskanen aus Finnland durch. Für Johaug war es bereits die dritte Goldmedaille bei diesen Spielen und der vierte Olympiasieg der Karriere. Victoria Carl lief als Zwölfte ins Ziel und war damit die beste Deutsche. Antonia Fräbel wurde 19., Pia Fink belegte den 25. Platz.
"Das war einer meiner anstrengendsten 30er", sagte Carl, die im Team-Sprint Gold mit Katharina Althaus gewonnen hatte. Nach einer Kollision hatte sie den Anschluss an eine Verfolgerinnengruppe verloren, hatte aber noch genug Vorsprung auf die nächste Gruppe. "Ich musste viel allein laufen, leider Gottes", meinte sie. "Und der Wind macht es so schwer." In der letzten Runde habe sie aufpassen müssen, dass der Wind "mich nicht noch umhaut".
Bei extremen Bedingungen riss das Feld früh auseinander. Es bildeten sich kleine Gruppen. An der Spitze setzten sich Johaug, Ebba Andersson aus Schweden, die Französin Delphine Claudel und Diggins ab. Nach und nach schüttelte Johaug ihre Konkurrentinnen ab und lief nach etwa einem Drittel der Strecke ein einsames Rennen in der freien Technik, das sie souverän gewann.
+++ 19.02.2022: Langlauf: Olympia-Organisatoren ziehen Massenstart der Frauen vor +++
Aufgrund der extremer werdenden Wetterbedingungen haben die Organisatoren der Olympischen Winterspiele von China das Massenstartrennen der Langläuferinnen verlegt. Statt um 14.30 Uhr (07.30 Uhr MEZ) gehen die Athletinnen am Sonntag bereits um 11.00 Uhr (04.00 Uhr MEZ) auf die insgesamt 30 Kilometer lange Strecke. Als Grund wurden starke Winde genannt. Bereits am Samstag war das Massenstartrennen der Männer aufgrund des Wetters von 50 auf 28,4 Kilometer verkürzt und um eine Stunde nach hinten verlegt worden.
+++ 19.02.2022: Mit goldenen Schuhen auf das Podest: Bolschunow feiert nächsten Sieg +++
Für seine Siegesfeier hatte Alexander Bolschunow ganz besonderes Schuhwerk eingepackt. Nach seinem Gold-Triumph beim wegen extremer Kälte und starkem Wind auf 28,4 Kilometer verkürzten Langlauf-Abschluss bei den Olympischen Winterspielen in China zog sich der Russe etwas ganz Extravagantes an die Füße. Mit goldenen Schuhen erschien Bolschunow bei der sogenannten Venue Ceremony und ließ sich feiern.
Als er am Samstag über die Ziellinie gelaufen war, hatte sich der 25-Jährige glücklich verbeugt. In Zhangjiakou konnte sich Bolschunow über fünf Medaillen freuen. Drei davon hatten die Farbe seiner Party-Schuhe.
+++ 19.02.2022: Bei extremer Kälte: Bolschunow gewinnt verkürztes Langlauf-Rennen +++
Alexander Bolschunow hat die Goldmedaille im olympischen Abschlussrennen der Langläufer gewonnen. Der 25 Jahre alte Russe setzte sich am Samstag bei den Winterspielen in China vor seinem Landsmann Iwan Yakimuschkin und dem Norweger Simen Hegstad Krüger durch. Wegen starken Windes und extremer Kälte war das Rennen in Zhangjiakou um eine Stunden nach hinten verschoben und verkürzt worden. Statt 50 Kilometer liefen die Sportler 28,4 Kilometer in der freien Technik.
Die deutschen Langläufer hatten mit dem Kampf um die Podestplätze erwartungsgemäß nichts zu tun. Als bester Sportler aus der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder belegte Jonas Dobler Rang 20. Sein Rückstand auf den Sieger betrug 3:17,3 Minuten. Florian Notz wurde 26., Friedrich Moch lief auf Rang 31, Lucas Bögl belegte den 33. Platz. Sein Ergebnis sei solide, meinte Dobler zu seiner Platzierung. "Aber es ist der Saisonhöhepunkt, es ist Olympia. Da nimmt man sich schon mehr vor als solide."
Wie alle Läufer hatte auch er mit den harten Bedingungen zu kämpfen. Zum Schutz vor den eisigen Temperaturen von um die minus zehn Grad hatten viele Starter ihre Gesichter abgeklebt. Mit der Streckenverkürzung waren dennoch nicht alle einverstanden. "Ich sehe nicht, dass es dadurch wärmer oder weniger windig wird", schrieb der britische Athlet Andrew Musgrave bei Twitter. Er wurde Zwölfter.
Der deutsche Teamchef Schlickenrieder sah das anders. "Das war ein selektives Rennen. Absolut richtige Entscheidung, es zu verkürzen", meinte er. "Es war ein 30er, der sich angefühlt hat wie zwei 50er hintereinander."
+++ 19.02.2022: Extremer Wind und Kälte: Langlaufrennen verkürzt und verschoben ++
Wegen starken Windes und großer Kälte ist das traditionelle olympische Skilanglaufrennen über 50 Kilometer verkürzt worden. Bei den Winterspielen in China sollen die Athleten an diesem Samstag nur 30 Kilometer laufen, teilten die Organisatoren rund eine Stunde vor dem geplanten Start mit. Statt um 14 Uhr Ortszeit (7 Uhr/MEZ), soll der Wettkampf nun um 15 Uhr Ortszeit (8 Uhr/MEZ) beginnen. Aus dem deutschen Team sind Friedrich Moch, Lucas Bögl, Florian Notz und Jonas Dobler für das Rennen in Zhangjiakou nominiert. Dort herrschten Temperaturen um die minus zehn Grad, die sich im Wind jedoch deutlich kälter anfühlten.
+++ 18.02.2022: 50 Kilometer durch die Kälte: "Brusthaar" als Langläufer-Ziel +++
Langlauf-Teamchef Peter Schlickenrieder hat bei der Nominierung seines Männerteams für das abschließende olympische Rennen über 50 Kilometer ein spezielles Ziel ausgegeben. Zur Berufung des 21 Jahre alten Friedrich Moch ins Aufgebot sagte der 52-Jährige: "Auf dass ihm - gemäß unserem Spruch "mit jedem 50er bekommt man ein Brusthaar" - ein Brusthaar wächst." Außer Moch sollen Lucas Bögl, Florian Notz und Jonas Dobler in China starten.
Über 50 Kilometer in der freien Technik zählen die Sportler aus dem Schlickenrieder-Team an diesem Samstag nicht zu den Favoriten. "Wir möchten einfach, dass unsere Jungs a Gaudi haben, dass sie a Spaß haben", sagte Schlickenrieder am Freitag. "Ich sehe sehr motivierte Gesichter. Das ist nicht ganz einfach, wenn man jetzt schon vier Wochen in gefühlter Quarantäne bis Gefängnis ist."
Eine besondere Herausforderung dürfte die Kombination aus der langen Distanz und der Kälte werden. Für den Wettkampfort Zhangjiakou sind Temperaturen im zweistelligen Minusbereich vorhergesagt. "Jeder, der noch gehen kann und noch eine Akkreditierung hat, den brauchen wir an der Strecke", sagte Schlickenrieder. Das Rennen beginnt um 14 Uhr Ortszeit (7.00 Uhr/MEZ/ZDF und Eurosport).
Einen Tag später starten die Langläuferinnen über 30 Kilometer (7.30 Uhr/MEZ/ARD und Eurosport). Aus dem deutschen Team sollen Pia Fink, Victoria Carl und Antonia Fräbel dabei sein.
Am Montag geht es für die Mannschaft zurück in die Heimat. "Hoffentlich geht der Flieger und hoffentlich gibt's keinen positiven Test mehr, dass wir wirklich nach Hause kommen", sagte Schlickenrieder und ergänzte: "Weil das reicht dann schon langsam."
+++ 16.02.2022: Sachenbacher-Stehle von Langlauf-Gold begeistert: "Der Wahnsinn" +++
Vancouver-Olympiasiegerin Evi Sachenbacher hat sich vom Langlauf-Gold der deutschen Teamsprinterinnen begeistert gezeigt. "Es ist der Wahnsinn, einfach fantastisch. Solche Medaillen, mit denen niemand rechnet, sind die allerschönsten. Die Mädels haben sich in den letzten Jahren sehr hart auf genau das Rennen vorbereitet. Dass es jetzt so aufgeht, ist unglaublich", sagte die 41-Jährige am Mittwoch bei Sport1.
Katharina Hennig und Victoria Carl hatten am Mittwoch völlig überraschend Gold im Teamsprint gewonnen. Das war zuvor Sachenbacher-Stehle und Claudia Nystad 2010 in Vancouver gelungen - ebenfalls im Teamsprint. "Ich denke, dass die Silbermedaille in der Staffel zuvor den Mädels sehr geholfen hat. Das, was einem in den meisten Fällen im Weg steht, ist der Kopf. Und nach dieser Medaille waren sie endlich frei im Kopf. Sie sind losgelöst von jedem Druck gelaufen, und das ist manchmal der Schlüssel zum Erfolg. Sie waren auf dem Punkt topfit und mental voll da", lobte Sachenbacher-Stehle. Der Erfolg werde dem deutschen Langlauf einen Aufschwung bringen.
+++ 16.02.2022: Brugger fehlen die Worte: Langläufer verliert schon wieder den Ski +++
Auf dieses Déjà-vu hätte Janosch Brugger nur allzu gerne verzichtet. "Mir fehlen so ein bisschen die Worte. Das ist das zweite Mal, dass sowas passiert", sagte der 24-Jahre alte Langläufer, der im Halbfinale des olympischen Teamsprints einen Ski verloren hatte. "Am finalen Berg habe ich geschaut und dann ist der Ski wieder weg - wie in Oberstdorf", sagte Brugger am Mittwoch in Zhangjiakou. "Da habe ich keine Ahnung, wie das passiert ist." Wenige Minuten zuvor war er auf einem Ski über die Ziellinie gelaufen und mit Albert Kuchler ausgeschieden. Bei der Nordischen Ski-WM im vergangenen Jahr hatte sich bei Brugger ebenfalls ein Ski gelöst. Damals war er mit Sebastian Eisenlauer im Halbfinale ausgeschieden.
+++ 16.02.2022: Olympia-Gold für deutsches Langlauf-Duo Hennig und Carl +++
Die deutschen Skilangläuferinnen Katharina Hennig und Victoria Carl haben sensationell die Goldmedaille im olympischen Teamsprint-Wettbewerb gewonnen. Die 25 Jahre alte Hennig und die ein Jahr ältere Carl setzten sich am Mittwoch im chinesischen Zhangjiakou im Finale vor den Paaren aus Schweden und Russland durch.
+++ 16.02.2022: Deutsche Langläuferinnen im Finale - Brugger verliert Ski +++
Die deutschen Langläuferinnen Katharina Hennig und Victoria Carl haben das Finale im olympischen Teamsprint-Wettbewerb erreicht. Die 25 Jahre alte Hennig und die ein Jahr ältere Carl gewannen am Mittwoch im chinesischen Zhangjiakou ihr Halbfinale und qualifizierten sich damit souverän direkt für den Endlauf. Albert Kuchler und Janosch Brugger schieden dagegen aus. Im Halbfinale verlor Brugger auf der Schlussrunde einen Ski und hatte damit keine Chance mehr, in den Kampf um das Finale einzugreifen. Auf nur einem Ski lief er ins Ziel.
Bei den Frauen Frauen setzte sich das deutsche Duo bei strahlendem Sonnenschein und eisiger Kälte in seinem Lauf vor den US-Amerikanerinnen und Österreich durch. Die besten vier Mannschaften der beiden Halbfinals haben ihren Finalplatz sicher. Zudem qualifizierten sich die beiden dahinter ins Ziel kommenden Teams mit den besten Zeiten. Im Teamsprint laufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils dreimal.
+++ 16.02.2022: Wechsel im Teamsprint: Langläuferin Carl startet für Sauerbrey +++
Langläuferin Victoria Carl ersetzt Katherine Sauerbrey kurzfristig im Teamsprint bei den Olympischen Winterspielen in China. Die 26-Jährige startet an diesem Mittwoch gemeinsam mit Katharina Hennig, wie der Deutsche Skiverband (DSV) wenige Stunden vor dem Rennen mitteilte. Sauerbrey, die von Teamchef Peter Schlickenrieder ursprünglich für das Zweierteam nominiert worden war, fühle sich nicht hundertprozentig fit und habe sich aufgrund der hohen Belastungen in den vergangenen Tagen entschieden, auf den Wettkampf zu verzichten, hieß es.
Sauerbrey, Hennig und Carl hatten am vergangenen Samstag gemeinsam mit Sofie Krehl überraschend die Silbermedaille mit der Staffel gewonnen. Der wegen der extremen Kälte vorgezogene Teamsprint beginnt mit der Qualifikation um 8.15 Uhr (ARD und Eurosport).
+++ 15.02.2022: Wegen großer Kälte: Olympia-Teamsprint der Langläufer vorgezogen +++
Wegen der extremen Kälte im chinesischen Zhangjiakou sind die olympischen Teamsprint-Wettbewerbe der Langläuferinnen und Langläufer vorgezogen worden. Die Qualifikation startet nun am Mittwoch um 15.15 Uhr Ortszeit (8.15 Uhr/MEZ), die Finals beginnen um 17.15 Uhr Ortszeit (10.15 Uhr/MEZ). Ursprünglich waren die Rennen jeweils 105 Minuten später angesetzt gewesen.
Bei den Frauen starten die beiden Staffel-Silbergewinnerinnen Katharina Hennig und Katherine Sauerbrey für das deutsche Team. Bei den Männern gehen Albert Kuchler und Janosch Brugger ins Rennen, wie der Deutsche Skiverband am Dienstag mitteilte.
In den chinesischen Bergen macht große Kälte den Sportlern zu schaffen. Beim Skisprung-Teamwettkampf am Montagabend (Ortszeit) sanken die Temperaturen auf unter minus 20 Grad. Für die kommenden Tage ist die Prognose ähnlich. Das Langlaufstadion liegt nur wenige hundert Meter von der Skisprungschanze entfernt.
+++ 14.02.2022: Kritik an Fernsehbildern beim Staffel-Silber der Skilangläuferinnen +++
Die Bildauswahl des Olympic Broadcasting Service (OBS) beim Staffel-Silber der deutschen Skilangläuferinnen hat bei TV-Zuschauern und Sendern für Verärgerung gesorgt. "Der Zieleinlauf war vom Regisseur verschnitten", sagte ARD-Teamchef Christoph Netzel der Deutschen Presse-Agentur. "Er geht auf das Duell drei gegen vier, statt das erfolgreiche Silber-Finish der deutschen Staffel zu zeigen - das war extrem unglücklich." Das deutsche Team hatte bei den Olympischen Winterspielen in Peking überraschend Platz zwei belegt, war aber lange Zeit nicht im Bild zu sehen.
Das Finale der deutschen Mannschaft sei "nur unzureichend abgebildet" worden, monierte ZDF-Teamchef Thomas Fuhrmann. "In der Live-Situation mussten wir mit der Situation leben. In der Nachbetrachtung konnten wir die notwendigen Bilder nachreichen."
Insgesamt sei "die Qualität der Bilder, die OBS von den Wettkämpfen produziert, sehr gut", sagte Netzel. "Fehler passieren, das war einer." OBS liefert das TV-Bild, das weltweit genutzt wird. Eigene Kameras haben die Sender bei Olympia in der Regel nur in der Interviewzone.
+++ 13.02.2022: Deutsche Skilangläufer werden Olympia-Fünfte - Russland holt Gold +++
Die deutschen Skilangläufer haben bei den Olympischen Winterspielen in China den Medaillen-Coup der deutschen Frauen nicht nachmachen können. Dennoch zeigten Janosch Brugger, Friedrich Moch, Florian Notz und Lucas Bögl am Sonntag im Schneetreiben von Zhangjiakou über 4 x 10 Kilometer ein couragiertes Rennen. Einen Tag nach dem Staffel-Silber durch Katherine Sauerbrey, Katharina Hennig, Victoria Carl und Sofie Krehl belegte das Männer-Quartett Platz fünf.
Überlegene Olympiasieger wurden die Russen, Silber ging an Norwegen vor Frankreich. Der deutsche Schlussläufer Bögl kam fast drei Minuten nach dem Sieger ins Ziel, zu Bronze fehlten mehr als 1:40 Minuten. Deutsche Langlauf-Männer hatten zuletzt 2006 in Turin mit Silber eine olympische Staffel-Medaille gewonnen.
Die Russen hatten gleich zu Beginn durch ihren Startläufer Alexej Tscherwotkin ihre Dominanz gezeigt. Brugger versuchte erst gar nicht mit dem Russen mitzugehen, hielt sich aber immer vorne in der Verfolgergruppe auf und wechselte als Zweiter zu Moch. «Ich habe nicht ganz so die Eier gehabt, mit dem Russen mitzugehen, was sich aber zu 100 Prozent ausgezahlt hat», sagte Brugger.
Auch Moch hielt lange Zeit noch mit. Erst Notz als dritter Läufer musste abreißen lassen und Norwegen, Frankreich und Schweden ziehen. "Es war heute sehr, sehr hart. Ich habe alles gegeben. Von dem her kann ich mir nichts vorwerfen", sagte er. "Die Franzosen, Schweden und Norweger waren mir heute eine Nummer zu groß." Bundestrainer Peter Schlickenrieder merkte an, dass Notz noch vier Wochen vor Olympia erkrankt war: "Das merkt man einfach." Bögl konnte als letzter deutscher Starter den fünften Platz nur noch verwalten.
Dennoch machte das Ergebnis Mut. Bei der WM 2021 in Oberstdorf hatte die deutsche Männer-Staffel nur Platz sieben erreicht.
+++ 13.02.2022: Langläuferin Hennig lobt Olympia-Macher: "Es sind gelungene Spiele" +++
Die vor der Eröffnung umstrittenen Olympischen Winterspiele in Peking werden von deutschen Startern immer mehr gelobt. "Es gab vorher viel Kritik und Vermutungen. Mein Eindruck ist aber sehr positiv", sagte Skilangläuferin Katharina Hennig am Sonntag, einen Tag nach dem Silbergewinn mit der 4 x 5 Kilometer-Staffel der Frauen. "Die Spiele stehen im Zeichen von Corona. Es sind gelungene Spiele unter diesen Voraussetzungen", meinte sie. Das olympische Dorf in Zhangjiakou gefällt Hennig "sogar besser" als das vor vier Jahren in Pyeongchang.
Auch Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise fühlte sich in Yanqing wohl. "Es ist ein kleines Dorf, das hat es aber auch gemütlich gemacht", sagte sie. Begeistert sei sie auch von den freiwilligen Helferinnen und Helfern, "die einen lieb begrüßen". Deshalb fällt ihre Bewertung des Aufenthalts in China positiv aus: "Es ist eine schöne Erfahrung, hier zu sein."
Rodlerin Natalie Geisenberger hatte bei den vorloympischen Tests starke Kritik an organisatorischen Mängeln geübt, aber nach ihren Wettbewerben und drei Olympiasiegen ebenfalls positiv über die Abläufe und Bedingungen bei den Peking-Spielen geurteilt.
+++ 12.02.2022: Deutsche Skilangläuferinnen gewinnen Olympia-Silber mit der Staffel +++
Die deutschen Skilangläuferinnen haben bei den Olympischen Winterspielen überraschend die Silbermedaille mit der Staffel gewonnen. Katherine Sauerbrey, Katharina Hennig, Victoria Carl und Sofie Krehl mussten sich am Samstag im chinesischen Zhangjiakou nur der russischen Staffel geschlagen geben. Das Quartett von Teamchef Peter Schlickenrieder bescherte den deutschen Langläuferinnen und Langläufern die erste Medaille bei Winterspielen seit 2014. Damals hatte die Frauen-Staffel mit Stefanie Böhler, Denise Herrmann, Nicole Fessel und Claudia Nystad Bronze gewonnen. Diesmal wurden die Schwedinnen Dritte.
+++ 12.02.2022:Teamchef nominiert Langlauf-Staffel: "Starten mit den jungen Kräften" +++
Der deutsche Langlauf-Teamchef Peter Schlickenrieder hat sein Quartett für das olympische Staffelrennen der Männer nominiert. Janosch Brugger, Friedrich Moch, Florian Notz, und Lucas Bögl sollen an diesem Sonntag den Winterspiele-Wettkampf über 4 x 10 Kilometer bestreiten. "Wir starten mit den jungen Kräften, die erfahrenen Athleten hinten drauf", sagte Schlickenrieder am Samstag. Er rechnet damit, dass es der an Position zwei laufende 21 Jahre alte Moch mit den schwersten Gegnern zu tun bekommt.
Zu den Medaillenkandidaten zählt die deutsche Mannschaft ab 8 Uhr (ARD und Eurosport) nicht. Es gebe vier, fünf Teams, an denen man nur sehr schwer vorbeikomme, sagte Schlickenrieder in Zhangjiakou.
+++ 11.02.2022: Finne Niskanen gewinnt Langlauf-Gold - Kuchler verläuft sich +++
Der Finne Iivo Niskanen hat bei den Olympischen Winterspielen in China die Goldmedaille im Skilanglauf über 15 Kilometer im klassischen Stil gewonnen. Einen Tag nach dem Silber-Gewinn seiner älteren Schwester Kerttu Niskanen über die zehn Kilometer klassisch setzte sich der 30-Jährige am Freitag in Zhangjiakou überlegen durch. Im Ziel lag er 23,2 Sekunden vor Skiathlon-Olympiasieger Alexander Bolschunow aus Russland. Bronze gewann Norwegens Star Johannes Hoesflot Klaebo. Für Iivo Niskanen war es das dritte olympische Gold seiner Karriere.
Bester Deutscher war Lucas Bögl aus Gaißach als 17. nach 76 von 97 Läufern. Jonas Dobler (Traunstein) und Janosch Brugger (Schluchsee) belegten die Plätze 19 und 20. Olympia-Debütant Albert Kuchler aus Lam unterlief ein Missgeschick. "Ich bin nach der ersten Runde ins Ziel gelaufen, musste dann wieder umdrehen. Das hat ungefähr 30 Sekunden gekostet", sagte der 23-Jährige. "Ich kann es nicht erklären, warum es ausgerechnet hier passiert." Am Ende landete er nicht unter den ersten 30.
+++ 11.02.2022:Hennig, Sauerbrey, Carl und Krehl bilden Langlauf-Staffel bei Olympia +++
Einen Tag nach dem starken fünften Platz von Skilangläuferin Katharina Hennig hat der Deutsche Skiverband die Starterinnen in der olympischen Frauen-Staffel bekanntgegeben. Im Rennen über 4 x 5 Kilometer starten neben Hennig, Katherine Sauerbrey, Victoria Carl und Sofie Krehl für die Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder. Los geht es an diesem Samstag um 8.30 Uhr (ZDF und Eurosport). "Ich denke, es ist viel drin", hatte Hennig am Donnerstag nach dem Rennen in der klassischen Technik mit Blick auf das Kräftemessen der Nationen gesagt.
Zu den Favoritinnen zählen die Deutschen nicht. Wenn alles perfekt läuft, ist eine Medaille aber möglich. Über die 4 x 5 Kilometer hatte es 2014 das bis dato letzte Edelmetall bei Winterspielen für das deutsche Langlauf-Team gegeben. Stefanie Böhler, Denise Herrmann, Nicole Fessel und Claudia Nystad gewannen in Sotschi Bronze. Herrmann wechselte später zum Biathlon und holte in China am Montag Gold im Einzel über 15 Kilometer.
+++ 10.02.2022: Hennig starke Fünfte bei Olympia - Johaug siegt über 10 Kilometer +++
Skilangläuferin Katharina Hennig ist bei den Olympischen Winterspielen in China nur knapp an einer Medaille vorbeigelaufen. Nach einem starken Rennen über zehn Kilometer in der klassischen Technik in Zhangjiakou wurde die 25-Jährige aus Oberwiesenthal am Donnerstag Fünfte. 11,9 Sekunden trennten sie vom Bronze-Rang.
Olympiasiegerin wurde Therese Johaug. Im Ziel hatte die 33-jährige Norwegerin nur 0,4 Sekunden Vorsprung auf die Finnin Kerttu Niskanen, die Silber gewann. Bronze ging an Krista Parmakoski ebenfalls aus Finnland. Sie war gerade einmal eine Zehntelsekunde schneller als die viertplatzierte Russin Natalia Neprjajewa. Katherine Sauerbrey aus Hallenberg überzeugte als Elfte.
+++ 08.02.2022: Deutsches Langlauf-Trio schafft Sprint-Quali - Rydzek draußen +++
Das deutsche Langlauf-Trio Sofie Krehl, Victoria Carl und Pia Fink hat bei den Olympischen Winterspielen in China die Sprint-Qualifikation überstanden. Krehl wurde am Dienstag im chinesischen Zhangjiakou Achte. Carl belegte Platz zehn, Fink landete auf Rang 21. Alle drei haben damit die Chance, sich über die Viertel- und Halbfinals für den Endlauf um die Medaillen zu qualifizieren. Coletta Rydzek, die jüngere Schwester von Kombinierer-Olympiasieger Johannes Rydzek, kam nicht über Rang 37 hinaus und verpasste damit den Einzug in die nächste Runde.
Bei den Männern schied Janosch Brugger als einziger deutscher Läufer nach dem 38. Platz vorzeitig aus. Skiathlon-Olympiasieger Alexander Bolschunow von den Athleten des Russischen Olympischen Komitees ging zwei Tage nach seinem ersten Gold-Coup nicht an den Start. In der Qualifikation am schnellsten waren die Schwedin Jonna Sundling und der Franzose Lucas Chanavat.
+++ 08.02.2022: Langlauf-Sprint mit Frauen-Quartett - Männer nur mit Brugger +++
Das deutsche Skilanglauf-Team geht mit insgesamt fünf Startern in die am Dienstag bevorstehenden Sprints bei den Olympischen Winterspielen von Peking. Auf den modernen Anlagen in Zhangjiakou werden Victoria Carl, Sofie Krehl, Pia Fink und Coletta Rydzek für die Frauen antreten. Die Allgäuerin Rydzek ist die jüngere Schwester von Kombinations-Olympiasieger Johannes Rydzek, der auch in China dabei ist. Die Geschwister haben sich bereits gesehen. "Ich habe sie besucht im olympischen Dorf, wir haben zusammen gegessen und ein paar Erinnerungsbilder gemacht. Das ist was ganz Besonderes. Das ist schon mein Moment bisher", sagte Johannes Rydzek.
Bei den Männern geht lediglich Janosch Brugger an den Start. Die Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder geht in einer deutlichen Außenseiterrolle in die dritte und vierte Langlauf-Entscheidung der Winterspiele von Peking.
+++ 06.02.2022: Bolschunow holt Olympia-Gold im Langlauf - Bögl 12. +++
Alexander Bolschunow ist Langlauf-Olympiasieger im Skiathlon. Der 25 Jahre alte Russe setzte sich am Sonntag bei den Olympischen Winterspielen im chinesischen Zhangjiakou souverän vor seinem Landsmann Denis Spizow und dem Finnen Iivo Niskanen durch. Es war der erste Olympia-Triumph Bolschunows, der bei den vergangenen Winterspielen dreimal Silber und einmal Bronze gewonnen hatte.
Als bester Deutscher lief Lucas Bögl aus Gaißach auf Rang zwölf, Friedrich Moch aus Isny kam einen Platz dahinter ins Ziel. Mitfavorit Johannes Hoesflot Klaebo aus Norwegen erlebte eine deftige Niederlage und erreichte nur als 40. das Ziel. Im Skiathlon von Pyeongchang 2018 hatten noch drei Norweger ganz vorne gelegen.
Florian Notz aus Römerstein kam auf den 19. Platz. Jonas Dobler verzichtete aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start - eine Vorsichtsmaßnahme, teilte der Deutsche Skiverband mit. Bei der Tour de Ski war der Traunsteiner Ende des vergangenen Jahres wegen leichter Herzprobleme vorzeitig ausgestiegen. Auch dies war als Vorsichtsmaßnahme bezeichnet worden.
Beim Skiathlon laufen die Sportler zunächst 15 Kilometer in der klassischen und anschließend 15 Kilometer in der Skating-Technik.
+++ 06.02.2022: Langläufer Dobler verzichtet auf Start beim Olympia-Skiathlon +++
Der deutsche Skilangläufer Jonas Dobler hat aus gesundheitlichen Gründen auf einen Start im Skiathlon am Sonntag verzichtet. Dies teilte der Deutsche Skiverband (DSV) wenige Minuten vor dem Beginn des Rennens mit. Es handle sich bei dem 30-Jährigen um eine Vorsichtsmaßnahme. "Jonas hatte sich beim Warmlaufen nicht gut gefühlt und wird mit Blick auf die herausfordernden Bedingungen heute nicht starten", schrieb der Skiverband. Bei der Tour de Ski war Dobler wegen leichter Herzprobleme vorzeitig ausgestiegen. Auch dies war als Vorsichtsmaßnahme bezeichnet worden.
+++ 05.02.2022: Langläuferin Johaug gewinnt Olympia-Gold - Sauerbrey auf Rang 13 +++
Therese Johaug ist die erste Olympiasiegerin im Skilanglauf bei den Winterspielen in China. Die 33 Jahre alte Norwegerin setzte sich am Samstag im Skiathlon in Zhangjiakou vor Natalia Neprjajewa aus Russland und der Österreicherin Teresa Stadlober durch. Die deutschen Langläuferinnen konnten erwartungsgemäß nicht in den Kampf um den Medaillen eingreifen. Katherine Sauerbrey aus Hallenberg belegte als beste Sportlerin aus der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder bei großer Kälte den 13. Platz.
Katharina Hennig lief als 15. ins Ziel. Der Hauptfokus der 25-Jährigen aus Oberwiesenthal liegt auf dem Rennen über zehn Kilometer in der klassischen Technik, das am Donnerstag ansteht. Die Oberstdorferin Sofie Krehl wurde 17., Pia Fink aus Münsingen lief auf Rang 25.
Für Johaug war es der zweite Olympiasieg der Karriere. In Vancouver hatte sie 2010 Gold mit der Staffel gewonnen. 2017 war Johaug gesperrt worden, nachdem sie eine Lippencreme mit einem Inhaltsstoff benutzt hatte, der auf der Dopingliste steht. Nach der Sperre kam sie stark zurück. Beim Skiathlon laufen die Athletinnen 7,5 Kilometer in der klassischen Technik und 7,5 Kilometer in der Skating-Technik. Bei den Männern steht die Disziplin an diesem Sonntag auf dem Olympia-Programm.
+++ 04.02.2022: Skiverband benennt Olympia-Starter für Skiathlon +++
Die deutschen Skilangläufer Lucas Bögl, Jonas Dobler, Friedrich Moch und Florian Notz bestreiten den Skiathlon bei den Olympischen Winterspielen in China. Das geht aus dem Aufgebot hervor, das der Deutsche Skiverband (DSV) am Freitag bekanntgab. Zu den Favoriten zählen die Deutschen in dem Rennen über 2 x 15 Kilometer in Zhangjiakou am Sonntag ab 8.00 Uhr (ZDF und Eurosport) nicht. Beim Skiathlon wird die Hälfte der Strecke im freien Stil und die andere Hälfte in der Skating-Technik absolviert.
+++ 04.02.2022: Skiverband benennt Olympia-Starter für Skiathlon +++
Die deutschen Skilangläufer Lucas Bögl, Jonas Dobler, Friedrich Moch und Florian Notz bestreiten den Skiathlon bei den Olympischen Winterspielen in China. Das geht aus dem Aufgebot hervor, das der Deutsche Skiverband (DSV) am Freitag bekanntgab. Zu den Favoriten zählen die Deutschen in dem Rennen über 2 x 15 Kilometer in Zhangjiakou am Sonntag ab 8.00 Uhr (ZDF und Eurosport) nicht. Beim Skiathlon wird die Hälfte der Strecke im freien Stil und die andere Hälfte in der Skating-Technik absolviert.
+++ 04.02.2022: Langlauf-Chef: Anstrengendste Wettkämpfe jemals - Auf "Autobahnen"+++
Langlauf-Teamchef Peter Schlickenrieder erwartet bei den Olympischen Winterspielen in Peking Rennen unter extremen Bedingungen. "Es werden sicherlich die anstrengendsten Wettkämpfe, die der Langläufer je gesehen hat. Es hat die meisten Höhenmeter. Dazu noch die Bedingungen, die aktuell im Durchschnitt bei -15 Grad und mit Wind liegen", sagte der ehemalige Athlet vor dem Auftakt beim Skiathlon der Frauen am Samstag.
Er erwarte "anspruchsvolle Wettkämpfe für das Herzkreislaufsystem". Schlickenrieder begründete dies mit dem Streckenprofil, das auf den Olympia-Anlagen in Zhangjiakou einige Anstiege vorsieht. "Die Strecken, das sind ja Autobahnen", sagte der 51-Jährige. Deutschlands Langläufer gelten bei den Wettbewerben nur als Außenseiter.
+++ 03.02.2022: Hennig dabei: Vier deutsche Langläuferinnen für Skiathlon nominiert +++
Deutschlands beste Skilangläuferin Katharina Hennig führt das vierköpfige deutsche Aufgebot beim ersten Langlauf-Wettbewerb der Olympischen Winterspiele in China an. Neben der 25-Jährigen aus Oberwiesenthal sollen auch Pia Fink (Münsingen), Sofie Krehl (Oberstdorf) und Katherine Sauerbrey (Hallenberg) in dem Wettkampf am Samstag (8.45 Uhr/ARD und Eurosport) an den Start gehen. Beim Skiathlon laufen die Athletinnen 7,5 Kilometer in der klassischen Technik und 7,5 Kilometer in der Skating-Technik. Zu den Favoritinnen zählen die Deutschen in Zhangjiakou nicht.
+++ 03.02.2022: "Darauf vorbereitet": Langläuferin Hennig hat keine Angst vor Kälte +++
Deutschlands beste Skilangläuferin Katharina Hennig sieht sich und ihr Team für die große Kälte bei den olympischen Rennen in China gut gerüstet. "Die Kälte müssen wir so hinnehmen, wie sie ist. Wir sind Wintersportler, deswegen sind wir darauf vorbereitet", sagte die 25-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. "Gerade in Ruka und Lillehammer war es auch kalt in dieser Saison", ergänzte sie mit Bezug zu den Weltcuprennen in Finnland und Norwegen. "Da haben wir mit Gesicht abkleben und allem Möglichen auch eine Lösung gefunden, dass wir einen Wettkampf laufen konnten. Da haben wir uns schon drauf eingestellt."
Auf den Olympia-Langlaufstrecken in Zhangjiakou herrschen Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Kalter Wind sorgt zusätzlich für erschwerte Bedingungen.
Hennig hat in dieser Saison im Weltcup einen Podestplatz belegt. In Ruka wurde sie Ende November Dritte über zehn Kilometer in der klassischen Technik. Zu den Favoritinnen auf eine Medaille bei den Winterspielen zählt Hennig nicht. Sie hat jedoch Außenseiterchancen. Der Skiathlon der Frauen ist am Samstag (8.45 Uhr) die erste Entscheidung der Langlauf-Wettbewerbe.
+++ 02.02.2022: Langlauf-Coach hält kältebedingte Verschiebungen für möglich +++
Langlauf-Bundestrainer Peter Schlickenrieder kann sich vorstellen, dass bei den Olympischen Winterspielen in Peking Rennen wegen der Kälte verschoben werden. "Offiziell ist die Grenze, ab der ein Rennen abgesagt oder verschoben werden muss, bei minus 20 Grad. Ich denke nicht, dass wir die knacken. Aber es kann passieren. Bei Olympia haben wir schon die Möglichkeit, das um einen Tag zu verschieben. Auch auf sowas sind wir vorbereitet", sagte Schlickenrieder der Deutschen Presse-Agentur.
Der 51 Jahre alte Ex-Athlet geht aber davon aus, dass die eisigen Temperaturen nicht das größte Problem werden. Stattdessen sei der zuweilen kräftige Wind eine besondere Herausforderung. An den neuen Olympia-Loipen von Zhangjiakou herrschten in den ersten Tagen eisige Bedingungen. "Ich denke, wir kommen sehr gut damit klar. Wir haben uns wirklich akribisch darauf vorbereitet", sagte Schlickenrieder. Er verwies auf Heizstrümpfe, besonders dicke Handschuhe und etwas dickere Langlauf-Anzüge.
+++ 28.12.2021:Langläuferin Rydzek als Sechste nach Peking +++
Den deutschen Langläuferinnen ist ein ganz starker Start in die 16. Tour de Ski gelungen. Coletta Rydzek kam im Freistil-Sprint auf Rang sechs und schaffte damit die nationale Olympia-Norm. Auch Laura Gimmler erfüllte mit ihrer Halbfinal-Teilnahme und Platz neun zumindest eine Teilnorm für die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass deutsche Langläuferinnen über das Viertelfinale eines Sprints hinaus kamen. Erste Träger der Spitzenreiter-Trikots bei der Tour sind Vorjahrsgesamtsiegerin Jessica Diggins aus den USA und Johannes Klaebo (Norwegen).
Coletta Rydzek, Schwester von Kombinierer-Olympiasieger Johannes Rydzek, stieß gleich nach der Zieldurchfahrt des Halbfinals einen Jubelschrei aus. Sehr beherzt hatte die Oberstdorferin sowohl das Viertel- als auch das Halbfinale bestritten und mit einer konstant hohen Geschwindigkeit die Konkurrenz so auf Distanz gehalten, dass diese sich nicht gegen die 24-Jährige durchsetzen konnten. Im Finale fehlte dann die Kraft.
"Die Finalteilnahme ist natürlich eine Überraschung. Ziel war das Halbfinale, um in Richtung Olympia schauen zu können", sagte der Sportliche Leiter, Andreas Schlütter. Er lobte das Auftreten von Coletta Rydzek. "Sie ist sehr kontrolliert gelaufen, wusste in jeder Phase, was sie machen muss."
Nichts zu feiern gab es für die deutschen Herren, die einmal mehr im Sprint kein Land sahen. Platz 44 in der Qualifikation für Janosch Brugger war noch das beste Ergebnis. "Das wir im Sprint hinten an sind, wissen wir leider", sagte Schlütter.
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loc/news.de/dpa