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Jason Dupasquier ist tot: Mit nur 19 Jahren! Moto3-Pilot nach Horror-Unfall gestorben

Der Schweizer Motorrad-Pilot Jason Dupasquier (19) ist beim Moto3-Qualifying in Mugello tödlich verunglückt. Bild: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Marcel Bieri

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Schockmoment für alle Motorsport-Fans: Bei den Qualifyings zum Großen Preis von Italien in Mugello ist es am Samstag (29.05.2021) zu einem schweren Unfall gekommen. Der erst 19 Jahre alte Motorrad-Star Jason Dupasquier wurde bei dem Crash schwer verletzt - jetzt ist das Nachwuchstalent gestorben.Seinen Tod bestätigte ein Sprecher des Careggi-Spitals der Deutschen Presse-Agentur.Auch eine Reihe von Formel-1-Teams zeigten sich bestürzt über die Tragödie. "Am Boden zerstört durch diese tragische Nachricht. Tiefstes Beileid und Gebete für Jasons Familie", twitterte Jean Todt, ehemaliger Formel-1-Teamchef und derzeitiger Präsident des Automobilweltverbands Fia.

Jason Dupasquier ist tot: Moto3-Pilot nach Horror-Crash trotz Not-OP gestorben

Jason Dupasquier war bei einem Sturz im Qualifying in Mugello schwer verletzt worden. In einer Klinik in Florenz kämpften die Ärzte um das Leben des 19-Jährigen, doch selbst eine Not-Operation am Brustkorb in der Nacht zu Sonntag konnte das Leben des jungen Motorrad-Stars nicht retten: Wenige Stunden nach dem schrecklichen Unfall starb Jason Dupasquier an seinen schweren Verletzungen. Trotz des ersten Todesfalls in der Motorrad-WM seit fünf Jahren wurden die Rennen in Mugello am Sonntag trotzdem ausgetragen. Das Fahrerlager legte später eine Schweigeminute ein.

Todesfall bei der Motorrad-WM: Jason Dupasquier mit nur 19 Jahren gestorben

Seitens der MotoGP wurde der Tod des Nachwuchs-Fahrers bei Twitter bestätigt. "Wir sind tief betroffen, den Tod von Jason Dupasquier bekannt geben zu müssen. Im Namen der gesamten MotoGP-Familie senden wir seinem Team, seiner Familie und allen, die ihm nahe standen, unser Mitgefühl. Du wirst schmerzlich vermisst werden, Jason", so der rührende Nachruf.

Motorrad-WM 2021 in Mugello (Italien) von Horror-Unfall überschattet:Jason Dupasquier (19) gestürzt und angefahren

Bei den Qualifikationsläufen der Rennklasse Moto3 stürzte der 19-jährige Schweizer Jason Dupasquier aus dem deutschen Prüstel-Team in der neunten Kurve der Rennstrecke, nachdem er die Kontrolle über sein Motorrad verloren hatte. Dupasquier wurde, so zeigen es Videoaufnahmen des Qualifyings, auf dem Asphalt liegend von dem nachfolgenden Fahrer Ayumu Sasaki aus Japan mit dem Vorderrad seiner Maschine am Kopf getroffen. Beide Fahrer wurden von ihren Maschinen geschleudert, Jason Dupasquier blieb auf der Rennstrecke liegen, der Japaner Sasaki rutschte auf die Rasenfläche. Ebenfalls in den Unfall verwickelt war der Spanier Jeremy Alcoba.

Jason Dupasquier nach Horror-Unfall im Krankenhaus behandelt

Jason Dupasquier wurde nach dem Horror-Unfall eine halbe Stunde lang an der Strecke behandelt und nach Angaben des Veranstalters anschließend per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Florenz gebracht. Über den Gesundheitszustand des Moto3-Piloten gab es zunächst keine offiziellen Angaben, Medienberichten zufolge wurde der Zustand des verunglückten Motorrad-Piloten jedoch als ernst bezeichnet. Zudem war die Rede davon, dass Dupasquier in der neurochirurgischen Abteilung der Klinik behandelt werde, Die Qualifikation zum Großen Preis von Mugello wurde nach dem schweren Unfall abgebrochen.

Schweizer Motorrad-Pilot Dupasquier nach Sturz bei WM-Lauf in kritischem Zustand

Der Schweizer Motorrad-Pilot Jason Dupasquier wurde nach seinem schweren Sturz bei der Qualifikation zur Moto3-WM in Italien auf der Intensivstation eines Florenzer Krankenhauses behandelt. Sein Zustand sei sehr kritisch, teilte der Motorrad-Weltverband FIM am Samstag mit. "Im Moment wissen wir mit Sicherheit, dass er sich in einem sehr ernsten Zustand befindet", sagte FIM-Chefarzt Giancarlo de Filippo. "Wir warten auf Nachrichten aus dem Krankenhaus." Medienberichten zufolge habe Dupasquier ein Hirnödem und Quetschungen des Brustkorbs erlitten.

Der 19-jährige Dupasquier aus dem deutschen Prüstel-Team war beim zweiten Qualifikationsrennen der Moto3-Klasse in Mugello ausgangs einer Kurve gestürzt. Widersprüchliche Aussagen gibt es, ob nachfolgende Fahrer den am Boden liegenden Schweizer getroffen haben oder ihm ausweichen konnten. Zwei Piloten stürzten ebenfalls, blieben aber unverletzt.

Schweizer Motorrad-Pilot Dupasquier in der Nacht operiert

Der bei der Motorrad-WM in Italien schwer verunglückte Schweizer Fahrer Jason Dupasquier ist in der Nacht zum Sonntag operiert worden. Das bestätigte ein Sprecher des Careggi-Spitals in Florenz der Deutschen Presse-Agentur. Beim 19-jährigen Fahrer aus dem deutschen Prüstel-Rennstall wurde ein Eingriff im Brustkorb wegen einer Gefäßverletzung vorgenommen. Der Zustand des Patienten sei unverändert kritisch, sagte der Sprecher.

Zunächst war aus Rücksicht auf die kritische Lage von einer Operation abgesehen worden, um den Zustand des Patienten nicht weiter zu destabilisieren. Dupasquier soll auch schwere Hirnschäden erlitten haben.

Jason Dupasquier ist tot: 30 Todesfälle in der Motorrad-WM seit 1970

Der junge Schweizer ist der 30. Tote in der WM-Historie seit 1970. In der jüngsten Vergangenheit waren wegen größerer Sicherheits- und Schutzvorkehrungen schwere Unfälle seltener passiert. In den vergangenen 21 Jahren seit der Jahrtausendwende starben fünf Fahrer an den Folgen von schweren Unfällen auf der Rennstrecke. Vor Dupasquier waren der Spanier Luis Salom im Jahr 2016 und der Italiener Marco Simoncelli 2011 nach Stürzen gestorben.

Die Eltern von Dupasquier waren noch am Samstag nach Florenz geeilt, um bei ihrem Sohn zu sein. Moto2-Fahrer Tom Lüthi, ein Landsmann Dupasquiers, verzichtete ebenso wie der japanische Moto3-Teamkollege Ryusei Yamanaka auf einen Start am Sonntag. Auch Lüthi suchte seinen Landsmann im Krankenhaus auf.

Dupasquier aus der Kleinstadt Freiburg in der Westschweiz war ein großes Rennfahrertalent. Er habe "einen beeindruckenden Start in seine zweite Saison in der Leichtgewichtsklasse des Grand-Prix-Rennsports hingelegt, in der er konstant Punkte sammelte und in der Gesamtwertung unter den Top Ten lag", teilte der Weltverband FIM mit.

Auch nach den enormen Sicherheitsanstrengungen im Motorradrennsport ereignen sich schwere Unfälle. Der Körper der Fahrer wird durch Protektoren und Airbags im Lederrennanzug, der Kopf durch den widerstandsfähigen Helm geschützt. Ein Risiko bleibt jedoch der ungeschützte Nackenbereich.

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/news.de/dpa

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