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Tour de Ski 2021 aus Val di Fiemme: Hennig zum Tour-de-Ski-Abschluss Achte! Alle Ergebnisse im Überblick

Bei der Tour de Ski 2020 jubelte Anamarija Lampic (r) aus Slowenien im Ziel über den Sieg vor der Zweitplatzierten Astrid Uhrenholdt Jacobsen aus Norwegen (M) und der Viertplatzierten Sadie Maubet Bjornsen aus den USA (l). Bild: picture alliance/dpa/Lehtikuva | Jussi Nukari

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Für Fans des Wintersports ist die Tour de Ski alljährlich ein ganz besonderes Ereignis. 2021 bildet das Event zugleich den Jahresauftakt des Wintersport-Jahres: Die Tour sieht vom 1. bis zum 10. Januar acht Tagesabschnitte vor. Neben Val Müstair sind auch die italienischen Traditionsorte Toblach und Val di Fiemme Ausrichter. Deutschland, wo seit Jahren Oberstdorf Tour-Gastgeber ist, pausiert wegen der WM in diesem Winter. Es ist erst das zweite Mal in der Tour-Geschichte, dass in Deutschland keine Etappe ausgetragen wird.

Tour de Ski in Val Müstair, Toblach und Val di Fiemme: Alle Ergebnisse und Wettkampf-Infos auf einen Blick

Wie sich die Wintersport-Asse bei der 15. Tour de Ski schlugen, erfahren Sie mit allen Ergebnissen und Informationen rund um die Wettkämpfe hier im Wintersport-Überblick. Übrigens: So sehen Sie die Tour de Ski 2021 in Live-Stream und TV!

+++ 10.01.2021:Hennig zum Langlauf-Abschluss Achte - Diggins und Bolschunow siegen +++

Die beste deutsche Langläuferin Katharina Hennig hat zum Abschluss der Tour de Ski ein weiteres Top-10-Resultat geschafft. Beim Finale hoch zur Alpe Cermis belegte die 24-Jährige am Sonntag den achten Rang und schaffte es damit auch in der Gesamtwertung des Mehr-Etappen-Rennens auf Rang acht.

Der Gesamtsieg ging an Jessica Diggins, die als erste Amerikanerin den prestigeträchtigen Titel errang. In der Gesamtwertung landete die Tageszweite Diggins vor Julia Stupak aus Russland und der Schwedin Ebba Andersson, die sich auf dem Teilstück mit der steilen Steigung am Sonntag den Einzelsieg holte.

Hinter Hennig gelang auch Antonia Fräbel auf Rang 14 ein starkes Resultat. Pia Fink sammelte als 19. Weltcup-Punkte. Neben der Tour de Ski steht für Deutschlands Langläufer in diesem Winter die Nordische Ski-WM in Oberstdorf (23. Februar bis 7. März) im Fokus.

Bei den Männern war dem Russen Alexander Bolschunow der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Bei der Schlussetappe reichte ihm ein zweiter Platz hinter seinem Landsmann Denis Spizow. Rang drei ging an den Franzosen Maurice Manificat. Bester Deutscher wurde Lucas Bögl auf Rang acht.

+++ 09.01.2021: Kein Langlauf-Finale mit Deutschen - Siege an Svahn und Svensson +++

Die deutschen Langlauf-Teams haben einen Tag nach dem Podestplatz von Katharina Hennig eine weitere Überraschung bei der Tour de Ski verpasst. Im italienischen Val di Fiemme schaffte es am Samstag keiner der deutschen Athleten ins Sprint-Finale der besten sechs Athleten. Bei den Männern schied Janosch Brugger im Halbfinale als Vierter seines Laufs aus. Bei den Frauen hatte es Hennig, Pia Fink und Antonia Fräbel bereits im Viertelfinale erwischt. Der Sprint ist in diesem Winter die Sorgendisziplin der Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder. Das Resultat an diesem Samstag war in der laufenden Saison noch eines der besseren.

Die Tagessiege sicherten sich die beiden Schweden Linn Svahn und Oskar Svensson. Svahn gewann bei einem schwedischen Dreifacherfolg vor Maja Dahlqvist und Emma Ribom. Bei den Männern komplettierten Gleb Retiwich und Alexander Bolschunow (beide Russland) das Podium.

Am Sonntag steht im Fleimstal für Männer und Frauen das große Finale bei dem mehrtägigen Traditionsevent an. Beim Anstieg auf die Alpe Cermis kämpft Deutschlands Top-Läuferin Hennig nicht nur um eine weitere gute Tagesplatzierung, sondern auch um einen Top-Platz in der Gesamtwertung der Tour de Ski.

+++ 08.01.2021: Hennig stürmt aufs Langlauf-Podest - Rang zwei im Massenstart +++

Katharina Hennig hat Deutschlands Langlauf-Team einen großen Erfolg bei der Tour de Ski beschert. Die 24-Jährige spielte am Freitag in Val di Fiemme ihre ganze Stärke in der klassischen Technik aus und belegte Platz zwei im Massenstart über zehn Kilometer. Hennig musste sich im Schlussspurt nur der Russin Natalja Neprajewa geschlagen geben. "Ich bin ehrlich: Ich habe schon damit geliebäugelt. Aber dass es so klappt, hätte ich wirklich nicht gedacht. Dass es am Ende noch gereicht hat, kann ich nicht fassen", sagte Hennig in einer ersten Reaktion im ZDF.

Als sie über die Ziellinie fuhr, streckte die derzeit beste deutsche Langläuferin die rechte Faust in die Luft und schrie lauthals ihre Freude raus. Den dritten Platz, den sie im Vorjahr bei einer Tour-de-Ski-Etappe erzielt hatte, toppte Hennig damit sogar noch. Sie verbesserte sich damit auch in der Gesamtwertung der Tour de Ski auf Rang fünf. Vor dem Finalwochenende im Fleimstal fehlen nur 24 Sekunden zum Podest. In der Gesamtwertung führt die Amerikanerin Jessica Diggins, die am Freitag Rang neun belegte und klar hinter Hennig landete.

+++ 08.01.2021: Langläufer Brugger Sechster bei Tour de Ski - Bolschunow dominiert +++

Langläufer Janosch Brugger hat bei der Tour de Ski überraschend die nächste Top-Ten-Platzierung eingefahren. Der 23 Jahre alte Schwarzwälder belegte am Freitag beim Massenstart über 15 Kilometer in der klassischen Technik den sechsten Rang und ließ damit Weltklasse-Akteure wie Maurice Manificat (Frankreich) oder Jewgeni Below aus Russland hinter sich. Der Sieg in Val di Fiemme ging erneut an den Russen Alexander Bolschunow, der in der Gesamtwertung inzwischen fast drei Minuten Vorsprung auf Manificat (2:37 Minuten) und seinen Landsmann Iwan Yakimuschkin (2:47) hat. Brugger, der am Dienstag schon Zehnter wurde, belegt im Gesamtranking Rang 31.

Ebenfalls in die Punkteränge gelaufen waren Florian Notz (13.), Jonas Dobler (23.), Thomas Bing (26.) und Lucas Bögl auf Rang 30. Bögl ist in der Tour-de-Ski-Gesamtwertung auf Rang 13 der bislang beste Deutsche. Im italienischen Val di Fiemme stehen am Samstag und Sonntag zwei weitere Etappen zum Abschluss des Traditionsevents an.

+++ 08.01.2021: Skispringer Schlierenzauer: "Ein Fehler und dumm" +++

Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer hat sich für sein Verhalten beim Abschluss der Vierschanzentournee der Skispringer entschuldigt. "Die Materialkontrolle und das Prozedere nicht eingehalten zu haben, war ein Fehler, dumm und absolut nicht in Ordnung. Ich habe mit meinem Abgang ein schlechtes Vorbild abgegeben, dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle aufrichtig entschuldigen", schrieb der 31 Jahre alte Österreicher auf seinem Internetblog. Schlierenzauer war beim Finale in Bischofshofen disqualifiziert worden, weil er die Materialkontrolle bewusst ausgelassen hatte.

"Sport ist Emotion, trotzdem hätte ich mich nicht von der Enttäuschung verleiten lassen dürfen", kommentierte Schlierenzauer weiter. In Innsbruck (32.) und Bischofshofen (disqualifiziert) hatte er sportlich wieder enttäuscht, für den nun bevorstehenden Weltcup in Titisee-Neustadt ist er deshalb nicht nominiert. Der bisher letzte seiner 53 Weltcup-Siege liegt schon über sechs Jahre zurück.

+++ 06.01.2021: Hennig überzeugt wieder - Rang acht in der Langlauf-Verfolgung +++

Langläuferin Katharina Hennig nimmt bei der Tour de Ski Kurs auf einen Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung. Die 24 Jahre alte Oberwiesenthalerin belegte am Mittwoch im italienischen Toblach Rang acht in der Zehn-Kilometer-Verfolgung in der klassischen Technik und bestätigte damit ihre starke Form. Hennig hatte zuvor bereits Top-Resultate in Val Müstair in der Schweiz (Ränge fünf und neun) eingefahren und damit dem deutschen Langlauf-Team Hoffnung für die Heim-WM in Oberstdorf ab 23. Februar verliehen. In der Gesamtwertung der Tour de Ski liegt sie derzeit auf Rang neun, selbst Platz fünf ist nur 33 Sekunden entfernt.

Den Sieg am Mittwoch sicherte sich die Russin Julia Stupak. Hinter ihr landeten Ebba Andersson aus Schweden und die Amerikanerin Jessica Diggins auf den nächsten Rängen. Diggins führt auch das Gesamtranking bei der Tour de Ski an. Nach einem Ruhetag am Donnerstag steht ab Freitag das Finalwochenende im italienischen Val di Fiemme auf dem Programm. Dort werden bis Sonntag drei Etappen veranstaltet.

+++ 05.01.2021: Langläufer Brugger Zehnter bei Tour de Ski - Hennig auf Rang 13 +++

Langläufer Janosch Brugger hat es bei der Tour de Ski überraschend in die Top Ten geschafft. Der 23-Jährige belegte bei einem guten deutschen Mannschaftsergebnis am Dienstag im italienischen Toblach Rang zehn und lag damit direkt vor seinen Teamkollegen Florian Notz (11.), Jonas Dobler (12.) und Lucas Bögl (13.). Bei den Frauen liegt Katharina Hennig weiter auf Kurs. Sie wurde 13. über zehn Kilometer in der freien Technik und bestätigte damit ihre starken Ergebnisse vom Auftaktwochenende in Val Müstair in der Schweiz.

Die 24 Jahre alte Hennig brauchte 26:21 Minuten für die Strecke und lag damit 1:06 Minuten hinter der Tagessiegerin Jessica Diggins. Die Amerikanerin führt auch in der Tour-de-Ski-Gesamtwertung. In Toblach hatte die 29 Jahre alte Diggins bereits im Jahr 2017 einmal ein Distanzrennen gewonnen.

Hennig, die Gesamtplatz neun belegt, darf weiterhin auf eine Top-Ten-Platzierung beim prestigeträchtigen Etappenrennen hoffen. In Val Müstair hatte sie die Plätze fünf und neun belegt und der deutschen Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder etwas Hoffnung verliehen. Beim Klassik-Rennen am Mittwoch (13.30 Uhr) darf die Oberwiesenthalerin auf eine weitere Top-Platzierung hoffen.

Hinter Diggins landeten am Dienstag auch ihre Landsfrau Rosie Brennan und die Schwedin Ebba Andersson auf dem Podest. Die weiteren deutschen Starterinnen Pia Fink (36.), Antonia Fräbel (45.) und Julia Preussger (46.) verpassten die Weltcup-Punkte deutlich. Im Männerrennen über 15 Kilometer sicherte sich der überlegene Gesamtführende Alexander Bolschunow aus Russland den Sieg vor seinen Landsmännern Denis Spizow und Iwan Yakimuschkin. Die ersten fünf Ränge gingen allesamt an Russland.

+++ 05.01.2021: Langläuferin Hennig bei Tour de Ski auf Rang 13 - Diggins siegt +++

Katharina Hennig ist bei der Tour de Ski weiter als einzige deutsche Langläuferin auf Kurs. Die 24-Jährige belegte am Dienstag im italienischen Toblach Rang 13 über zehn Kilometer in der freien Technik und bestätigte damit ihre starken Ergebnisse vom Auftaktwochenende in Val Müstair in der Schweiz. Hennig brauchte 26:21 Minuten für die Strecke und lag damit 1:06 Minuten hinter der Tagessiegerin Jessica Diggins. Die Amerikanerin führt auch in der Tour-de-Ski-Gesamtwertung. In Toblach hatte die 29 Jahre alte Diggins bereits im Jahr 2017 einmal ein Distanzrennen gewonnen.

Hennig, die Gesamtplatz neun belegt, darf weiterhin auf eine Top-Ten-Platzierung beim prestigeträchtigen Etappenrennen hoffen. In Val Müstair hatte sie die Plätze fünf und neun belegt und der deutschen Mannschaft von Teamchef Peter Schlickenrieder etwas Hoffnung verliehen. Rang fünf sei «noch höher zu bewerten» als der Podiumsplatz im Vorjahr, wie Schlickenrieder der dpa siegte. Beim Klassik-Rennen am Mittwoch (13.30 Uhr) darf die Oberwiesenthalerin auf eine weitere Top-Platzierung hoffen.

Hinter Diggins landeten am Dienstag auch ihre Landsfrau Rosie Brennan und die Schwedin Ebba Andersson auf dem Podest. Die weiteren deutschen Starterinnen Pia Fink (36.), Antonia Fräbel (45.) und Julia Preussger (46.) verpassten die Weltcup-Punkte deutlich.

+++ 03.01.2021: Plätze fünf und neun: Langläuferin Hennig überzeugt bei Tour de Ski +++

Gut sechs Wochen vor der Heim-WM in Oberstdorf hat Katharina Hennig dem deutschen Langlauf-Team mit zwei starken Resultaten Mut gemacht. Die 24-Jährige belegte bei der Tour de Ski in Val Müstair in der Schweiz die Tagesränge fünf (Massenstart am Samstag) und neun (Verfolgung am Sonntag). Am Samstag hatte Hennig nur zwei Sekunden hinter Tagessiegerin Linn Svahn gelegen. "Das ist schon mal höher zu bewerten als der dritte Platz letztes Jahr. Wir hatten gutes Material. Das ist das, was wir können", sagte der deutsche Teamchef Peter Schlickenrieder der dpa.

Hennig schob sich mit ihren beiden starken Resultaten auf Rang acht in der Gesamtwertung der Traditionsveranstaltung. "Dass es so gut lief, habe ich wirklich nicht erwartet", sagte die beste deutsche Langläuferin. Dieser Erfolg "tut der ganzen Mannschaft gut", wie der ehemalige Langläufer Schlickenrieder feststellte. Die klassische Technik und die schweren Anstiege seien Hennig entgegengekommen, fügte der Teamchef an. "Das hat eine große Bedeutung für mich", sagte auch Hennig.

Hinter Hennig gab es am Sonntag wenige weitere Mutmacher. Bei den Frauen verpassten Antonia Fräbel (31.) und Pia Fink (32.) knapp die Punkteränge. Bei den Männern belegte Lucas Bögl Rang 17, nachdem er am Samstag 19. wurde. Die Tagessiege am Sonntag sicherten sich der Russe Alexander Bolschunow und die Amerikanerin Jessica Diggins. Beide führen nach der ersten von insgesamt drei Stationen auch die Gesamtwertung des Rennens an. Am Dienstag geht es in Toblach in Italien weiter.

+++ 02.01.2021: Langläuferin Hennig wird bei Tour-de-Ski-Etappe überraschend Fünfte +++

Die deutsche Langläuferin Katharina Hennig hat am zweiten Tag der Tour de Ski für eine Überraschung gesorgt und ein Top-Resultat eingefahren. Die 24-Jährige belegte am Samstag im Zehn-Kilometer-Massenstart in Val Müstair in der Schweiz den fünften Platz und lag dabei nur zwei Sekunden hinter der siegreichen Schwedin Linn Svahn. Am Vortag hatten Deutschlands Langläufer in den Sprints noch massiv enttäuscht. Hennig schob sich mit ihrem starken Resultat im Massenstart in der klassischen Technik auch in der Gesamtwertung nach vorne und ist nun Elfte. Sie hatte vorher "ein Resultat in den Top 10" als Ziel ausgegeben.

Hinter der im Schlussspurt siegreichen Svahn komplettierten Julia Stupak aus Russland und die Amerikanerin Jessica Diggins das Podium im zweiten Einzelrennen. Hinter Hennig landete auch Antonia Fräbel als 25. in den Punkte-Rängen. Dahinter lagen Pia Fink (35.) und Julia Preussger (39.) deutlich weiter zurück.

+++ 01.01.2021: Deutsche Langläufer beim Auftakt der Tour de Ski chancenlos +++

Die deutschen Langläufer haben zum Start der Tour de Ski nicht ins Rennen um die vorderen Plätze eingreifen können. Im Freistil-Sprint in Val Müstair schied Sofie Krehl als beste deutsche Athletin am Freitag im Viertelfinale aus. Die 25-Jährige lief in 3:47,27 Minuten die langsamste Zeit der 30 Starterinnen, die die Qualifikation überstanden hatten.

Bei den Männern erreichte kein Deutscher das Viertelfinale. Bester Sportler in der Mannschaft von Bundestrainer Peter Schlickenrieder war Janosch Brugger, der in der Qualifikation nach 3:15,30 Minuten die Ziellinie überquerte und damit 47. wurde.

Die Tour de Ski erstreckt sich über acht Etappen in der Schweiz sowie im italienischen Toblach und Val die Fiemme. Das starke norwegische Team um Vorjahressiegerin Therese Johaug verzichtet aus Furcht vor einer Corona-Infektion auf die Veranstaltung.

+++ 01.01.2021: Fragezeichen bei Tour de Ski: Funktioniert das Hygienekonzept? +++

Ohne Vorjahrssiegerin Therese Johaug, dafür mit einigen Unwägbarkeiten startet die Tour de Ski der Langläufer am Neujahrstag in ihre 15. Auflage. Johaug bleibt wie das gesamte norwegische Team dem ersten Saisonhöhepunkt aus Furcht vor einer Corona-Ansteckung fern. Die Pandemie belastet auch die Acht-Etappen-Veranstaltung, die mit einem Freistil-Sprint im schweizerischen Val Müstair beginnt und nach weiteren Rennen in Toblach und Val die Fiemme am 10. Januar mit dem traditionellen Schlussanstieg auf die Alpe Cermis endet.

Bislang funktionierte das vom Weltverband Fis mit den Gastgebern entwickelte Hygienekonzept gut, positive Corona-Fälle unter den Sportlern und Betreuern blieben Ausnahmen. Wie das jedoch über zehn Tage mit zwei Länder- und drei Standortwechseln sein wird, kann niemand voraussagen.

Als Weltcup-Führende starten die überraschend starke Amerikanerin Rosie Brennan und der russische Vorjahressieger Alexander Bolschunow. Gerade bei den Herren geht der Gesamtsieg über die Russen, die derzeit vier Athleten unter den besten Fünf des Distanzweltcups platziert haben. Bei den Damen dürften die Schwedinnen Ebba Andersson und Frida Karlsson in der Lage sein, Brennan und den Russinnen um Natalja Neprajewa einen harten Kampf um den Gesamterfolg zu liefern.

Das deutsche Team geht mit der Hoffnung auf einige WM-Normen in die Tour. Von den je sechs Damen und Herren sollen vor allem Katharina Hennig aus Oberwiesenthal und Lucas Bögl aus Gaißach versuchen, wieder Top-10-Platzierungen im Gesamtklassement herauszulaufen.

+++ 31.12.2020: Tour de Ski der Langläufer startet ohne Norwegen +++

Mit einem Freistil-Sprint startet am Neujahrstag die Tor de Ski der Langläufer in ihre 15. Auflage. Im schweizerischen Val Müstair gehen 66 Damen und 85 Herren aus 21 Ländern an den Start der acht Etappen umfassenden Tour. Nicht dabei sind die Top-Läufer aus Norwegen, die wegen der Corona-Pandemie auf die Teilnahme verzichten. Das deutsche Team ist mit je sechs Damen und Herren vertreten. Die größten Aussichten auf gute Endplatzierungen haben Katharina Hennig aus Oberwiesenthal und Lucas Bögl aus Gaißach.

+++ 30.12.2020: Corona-Angst: Auch Tour de Ski der Langläufer ohne Norwegen +++

Das kleine Jubiläum der Tour de Ski steht unter keinem guten Stern. Bei der 15. Auflage, die am Neujahrstag in Val Müstair in der Schweiz beginnt, fehlt ausgerechnet die Langlauf-Nation Nummer eins, Norwegen. Die Skandinavier begründen ihren Verzicht mit der Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und der damit verbundenen Quarantäne- und Ausfallzeit. Vor den Weltmeisterschaften in Oberstdorf, die am 23. Februar beginnt, wolle man keinerlei Risiko eingehen, hieß es.

Norwegen, das bereits bei den Weltcups in Davos und Dresden nicht dabei war, hatte für eine Tour-Teilnahme vom Weltverband Fis eine Reduzierung der Etappenorte verlangt. Dem konnte aus vertraglichen Gründen nicht nachgekommen werden, zumal die Reisestrapazen in diesem Jahr sehr gering sind. Val Müstair liegt direkt an der Grenze zwischen Italien und der Schweiz, die meisten Teams übernachten auf italienischem Territorium. Der Tour-Tross legt zwischen Start- und Zielort lediglich rund 330 Kilometer zurück.

+++ 29.12.2020:Langlauf-Teamchef vor Tour de Ski: "Härteprobe" und Trainingschance +++

Für den deutschen Teamchef Peter Schlickenrieder hat die Tour de Ski der Langläufer auch ohne die starke norwegische Mannschaft einen hohen Stellenwert. "Die Tour de Ski ist nach wie vor eins der Vorzeigeformate im Skilanglauf", sagte der 50-Jährige laut Verbandsmitteilung zur Nominierung des deutschen Teams am Dienstag. "Folglich hat die Tour auch für uns einen sehr hohen Stellenwert und eine besondere Bedeutung."

Mit Blick auf den Saisonhöhepunkt, die Heim-Weltmeisterschaft ab dem 23. Februar in Oberstdorf, ist die Tour de Ski vom Neujahrstag bis zum 10. Januar 2021 auch unter Trainingsgesichtspunkten wichtig. "Wir haben noch nicht allzu viele intensive Schneekilometer absolviert", sagte Schlickenrieder. "Die Tour de Ski ist also nicht nur eine Härteprobe, sondern auch ein großer, intensiver "Trainingsblock", der seine Wirkung entfalten wird, wenn man danach entsprechend wieder Ruhe an den Körper lässt."

Bei den deutschen Männern nominierte Schlickenrieder Thomas Bing (Rhöner WSV S. Dermbach), Lucas Bögl (SC Gaißach), Janosch Brugger (WSG Schluchsee), Jonas Dobler (SC Traunstein e.V.), Andreas Katz (SV Baiersbronn) und Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein). Bei den Frauen sind Pia Fink (SV Bremelau), Antonia Fräbel (WSV Asbach), Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf), Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal), Sofie Krehl (SC 1906 Oberstdorf) und Julia Preußger (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) dabei.

Das norwegische Team hatte seinen Startverzicht angekündigt, nachdem die Austragungsorte der Tour de Ski nicht wie gefordert reduziert worden waren. Die Veranstaltung findet in Val Müstair (Schweiz), Toblach (Italien) und Val di Fiemme (Italien) statt.

+++ 21.12.2020:Schwedische Langläufer reisen ohne Charlotte Kalla zur Tour de Ski +++

Das schwedische Langlaufteam tritt ohne sein Zugpferd Charlotte Kalla bei der Tour de Ski an. "Die allgemeine Einschätzung ist, dass die Tour de Ski derzeit nicht das ist, was Charlotte am meisten braucht, um sich auf das vorzubereiten, was später in diesem Winter passieren wird", sagte Nationalmannschaftsmanager Anders Byström laut einer Pressemitteilung. Die 33-Jährige, die dreimal olympisches Gold geholt hat, war gerade erst in die Saison gestartet, nachdem sie im November wegen einer Corona-Infektion aussetzen musste. Kalla werde bei der Weltmeisterschaft aber wieder am Start stehen.

Aufgrund der Corona-Pandemie hatte das schwedische Team wie das norwegische und das finnische seine Teilnahme an den Weltcuprennen in Davos und Dresden abgesagt. Alle drei Länder hatten gefordert, dass die Austragungsorte der Tour de Ski reduziert werden, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, scheiterten aber mit ihrem Vorstoß. Norwegen sagte daraufhin auch seine Teilnahme an der Tour de Ski ab. Finnland hingegen präsentierte am Montag seinen Kader und wird mit Krista Pärmäkoski und Iivo Niskanen in die Schweiz reisen.

Das deutsche Aufgebot der Tour de Ski

Am Neujahrstag beginnt in Val Müstair in der Schweiz die 15. Tour de Ski der Langläufer. Der Deutsche Skiverband (DSV) geht mit der maximalen Starterzahl von zwölf Athletinnen und Athleten ins Rennen. Aus trainingsmethodischen Erwägungen werden jedoch nicht alle die komplette Tour mit den acht Etappen absolvieren.

Angeführt wird das Aufgebot von Katharina Hennig, die bei der vergangenen Auflage mit ihrem ersten Podestplatz beim Massenstartrennen in Val di Fiemme aufhorchen ließ und die Tour als Gesamt-Achte beendete. Das Aufgebot:

Damen: Antonia Fräbel (Asbach), Pia Fink (Bremelau), Laura Gimmler (Oberstdorf), Katharina Hennig (Oberwiesenthal), Sofie Krehl (Oberstdorf), Julia Preussger (Oberwiesenthal)

Herren: Thomas Bing (Dermbach), Lucas Bögl (Gaißach), Janosch Brugger (Titisee-Neustadt), Jonas Dobler (Traunstein), Andreas Katz (Baiersbronn), Florian Notz (Roemerstein)

15. Tour de Ski vom 01. bis 10. Januar 2021: Zeitplan und Wettkampfkalender im Überblick

Am Neujahrstag beginnt in Val Müstair in der Schweiz die 15. Tor de Ski der Langläufer. Das ist der Etappenplan:

Freitag, 1. Januar, Val Müstair:

11.45 Uhr: Freistil Sprint Damen und Herren

Samstag, 2. Januar, Val Müstair:

12.30 Uhr: 10 Kilometer klassisch, Massenstart, Damen

14.45 Uhr: 15 Kilometer klassisch, Massenstart, Herren

Sonntag, 3. Januar, Val Müstair:

11.35 Uhr: 15 Kilometer Freistil, Verfolgung, Herren

15.25 Uhr: 10 Kilometer Freistil, Verfolgung, Damen

Dienstag, 5. Januar, Toblach:

13.00 Uhr: 10 Kilometer Freistil, Damen

14.45 Uhr: 15 Kilometer Freistil, Herren

Mittwoch, 6. Januar, Toblach:

13.30 Uhr: 10 Kilometer klassisch, Verfolgung, Damen

14.40 Uhr: 15 Kilometer klassisch, Verfolgung, Herren

Freitag, 8. Januar, Val di Fiemme:

13.15 Uhr: Massenstart, 15 Kilometer klassisch, Herren

15.35 Uhr: 10 Kilometer klassisch, Massenstart, Damen

Samstag, 9. Januar, Val di Fiemme:

13.05 Uhr: Sprint Damen und Herren

Sonntag, 10. Januar, Val di Fiemme:

12.45 Uhr: 10 Kilometer Freistil, Final Climb, Massenstart, Damen

15.35 Uhr: 10 Kilometer Freistil, Final Climb, Massenstart, Herren

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