Vierschanzentournee 2020/21 Ergebnisse + Live-Stream: Stoch gewinnt Tournee und in Bischofshofen - Geiger Gesamtzweiter
Erstellt von Claudia Löwe
06.01.2021 18.40
Für Wintersport-Enthusiasten ist die Zeit um den Jahreswechsel mit einem besonderen Schmankerl verbunden: Traditionell lockt "zwischen den Jahren" die Vierschanzentournee Skisprung-Begeisterte an die Schanzen und vor die Fernsehgeräte. Auch zum Start ins Jahr 2021 wird die Vierschanzentournee stattfinden - alle Infos zu Terminen, Ergebnissen und der Übertragung in Live-Stream und TV finden Sie hier.
Vierschanzentournee 2020/21: Diese Termine müssen Skisprung-Fans kennen
Skisprung-Fans dürften die einzelnen Stationen der traditionellen Vierschanzentournee bereits aus dem Effeff kennen. Nach dem Auftaktspringen auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf geht es für die Skisprung-Asse weiter mit dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Als dritte Station bei der Vierschanzentournee steht auch 2021 das Bergiselspringen in Innsbruck auf dem Plan, bevor die Vier-Schanzen-Tournee 202/21 beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen ihren glanzvollen Höhepunkt erlebt.
Vierschanzentournee 2020/21 in TV und Live-Stream sehen - so geht's
Das Skispringen-Spektakel wird vom 28. Dezember 2020 bis zum 06. Januar 2021 live und in Echtzeit im Fernsehen übertragen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Vierschanzentournee 2020/21 im Live-Stream via Smartphone, Tablet oder Laptop zu genießen. Wann welche Durchgänge der Vierschanzentournee in TV und Live-Stream zu sehen sind, haben wir in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst.
Vierschanzentournee 2020/21: Alle Termine und Startzeiten auf einen Blick
Im Folgenden haben wir Ihnen alle wichtigen Termine für die Vierschanzentournee 2020/21 für alle Stationen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen zusammengefasst. In der Tabelle erfahren Sie auch, wann die einzelnen Durchgänge beginnen und wann Sie die Vierschanzentournee 2020/21 in TV-Übertragung und Live-Stream sehen können.
Datum | Ort | Station | Durchgang / Beginn | Beginn | TV-Übertragung / Live-Stream |
Montag, 28.12.2019 | Oberstdorf | Auftaktspringen | Offizielles Training | 14.30 Uhr |
- |
Montag, 28.12.2019 | Oberstdorf | Auftaktspringen | Qualifikation | 16.30 Uhr | ZDF
ZDF Mediathek Eurosport1 DAZN |
Dienstag, 29.12.2019 | Oberstdorf | Auftaktspringen | Probedurchgang | 15.00 Uhr | - |
Dienstag, 29.12.2019 | Oberstdorf | Auftaktspringen | Wertungsdurchgänge | 16.30 Uhr |
ZDF ZDF Mediathek Eurosport1 DAZN |
Donnerstag, 31.12.2019 | Garmisch-Partenkirchen | Neujahrsspringen | Offizielles Training | 11.45 Uhr | - |
Donnerstag, 31.12.2019 | Garmisch-Partenkirchen | Neujahrsspringen | Qualifikation | 14.00 Uhr |
Das Erste ARD Mediathek Eurosport1 DAZN |
Freitag, 01.01.2020 | Garmisch-Partenkirchen | Neujahrsspringen | Probedurchgang | 12.30 Uhr |
- |
Freitag, 01.01.2020 | Garmisch-Partenkirchen | Neujahrsspringen | Wertungsdurchgänge | 14.00 Uhr |
Das Erste ARD Mediathek Eurosport1 DAZN |
Samstag 02.01.2020 | Innsbruck | Bergiselspringen | Offizielles Training | 11.45 Uhr | - |
Samstag 02.01.2020 | Innsbruck | Bergiselspringen | Qualifikation | 13.30 Uhr |
Das Erste ARD Mediathek Eurosport1 DAZN |
Sonntag, 03.01.2020 | Innsbruck | Bergiselspringen | Probedurchgang | 12.00 Uhr | - |
Sonntag, 03.01.2020 | Innsbruck | Bergiselspringen | Wertungsdurchgänge | 13.30 Uhr |
Das Erste ARD Mediathek Eurosport1 DAZN |
Dienstag, 05.01.2020 | Bischofshofen | Dreikönigsspringen | Offizielles Training | 15.00 Uhr |
- |
Dienstag, 05.01.2020 | Bischofshofen | Dreikönigsspringen | Qualifikation | 16.30 Uhr |
ZDF ZDF Mediathek Eurosport1 DAZN |
Mittwoch, 06.01.2020 | Bischofshofen | Dreikönigsspringen | Probedurchgang | 15.30 Uhr |
- |
Mittwoch, 06.01.2020 | Bischofshofen | Dreikönigsspringen | Wertungsdurchgänge | 16.45 Uhr | ZDF
ZDF Mediathek Eurosport1 DAZN |
Bitte beachten Sie: Fehlende Termine zu TV-Übertragung und Live-Streams werden zeitnah ergänzt!
Vierschanzentournee 2020/21: Alle Ergebnisse und Infos zu den Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen
Direkt im Anschluss an die Skispringen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen lesen Sie die Ergebnisse und Gewinner hier bei news.de im Überblick. Außerdem: Alle nützlichen Informationen rund um die Vierschanzentournee 2020/21.
+++ 06.01.2021: Stoch gewinnt Tournee und in Bischofshofen - Geiger Gesamtzweiter +++
Der Pole Kamil Stoch hat zum dritten Mal in seiner Karriere die Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen. Beim letzten der vier Springen fuhr der 33 Jahre alte Routinier am Mittwoch in Bischofshofen einen weiteren Einzelsieg ein und sicherte sich nach 2016/17 und 2017/18 seinen nächsten Triumph beim Prestigeevent. Hinter Stoch komplettierten der Norweger Marius Lindvik und Deutschlands Karl Geiger vor coronabedingt leeren Rängen das Podest des vierten Einzel-Wettkampfs. Geiger belegte damit auch in der Gesamtwertung Rang zwei.
Auf den ersehnten Gesamtsieg müssen Deutschlands Skispringer um Flug-Weltmeister Geiger auch nach 19 Jahren weiter warten. Der 27 Jahre alte Allgäuer gewann zwar nach zehn Tagen Corona-Quarantäne direkt das Auftaktspringen in seiner Heimat Oberstdorf, ließ dann aber in Garmisch-Partenkirchen und vor allem in Innsbruck zu viele Punkte liegen. Ein Debakel in Bischofshofen erlebte Weltmeister Markus Eisenbichler, der als 35. nicht mal den zweiten Durchgang erreichte.
Hinter Stoch und Geiger schaffte es Titelverteidiger Dawid Kubacki aus Polen auf das Tournee-Podest. Der Norweger Halvor Egner Granerud kam nicht über Gesamtrang vier hinaus. Nach gerade mal einem Ruhetag steht am Freitag in Titisee-Neustadt im Schwarzwald schon die Qualifikation zum nächsten Weltcup auf dem Programm.
+++ 06.01.2021: Eisenbichler im ersten Durchgang raus - Stoch nimmt Kurs auf Titel +++
Skispringer Markus Eisenbichler hat den letzten Wettbewerb bei der Vierschanzentournee komplett verpatzt und nicht einmal den zweiten Durchgang erreicht. Der 29 Jahre alte Bayer sprang am Mittwoch in Bischofshofen 120,5 Meter und verlor damit sein K.o.-Duell mit dem russischen Außenseiter Jewgeni Klimow. In der Tournee-Gesamtwertung verabschiedete sich der Weltmeister mit seinem 35. Rang aus den absoluten Top-Plätzen. Vor dem Finale im Pongau hatte Eisenbichler noch auf Rang fünf gelegen. "Ich muss ein bisschen schmunzeln über mich. Bei der schwierigen Schanze kann es passieren, dass man mal so daneben tritt", sagte Eisenbichler.
Wesentlich besser lief es bei Teamkollege Karl Geiger, der 138 Meter sprang und damit zur Halbzeit Rang zwei belegt. Der 27 Jahre alte Allgäuer wahrte damit auch seine Chance auf einen Top-Drei-Platz in der Gesamtwertung. Polens Routinier Kamil Stoch (139 Meter) bewies wieder einmal seine Klasse und baute seine Gesamtführung sogar noch aus. Vor dem letzten der acht Sprünge liegt er 32 Punkte vor Geiger. Das sind umgerechnet rund 18 Meter.
+++ 05.01.2020: Favorit Stoch gewinnt Bischofshofen-Quali - Deutsches Duo abgehängt +++
Polens Olympiasieger Kamil Stoch hat auch die Qualifikation in Bischofshofen gewonnen und damit seine Favoritenstellung auf den Vierschanzentournee-Gesamtsieg untermauert. Der 33-Jährige sprang am Dienstag im Pongau 138 Meter und landete damit knapp vor den beiden Norwegern Robert Johansson und Halvor Egner Granerud. In der Tournee-Wertung liegt Stoch in Führung und nimmt damit Kurs auf seinen dritten Gesamtsieg. Sein stärkster Rivale, Landsmann und Titelverteidiger Dawid Kubacki, landete in der Qualifikation auf Rang sechs.
Schlechter lief es beim deutschen Duo Markus Eisenbichler (8.) und Karl Geiger (25.). «Der Quali-Sprung war nicht so sauber», sagte Geiger im ZDF. Um doch noch den ersten deutschen Tournee-Triumph seit Sven Hannawald 2002 zu schaffen, müsste Geiger rund 14 Meter auf Stoch aufholen und zudem auch Kubacki und Granerud überholen.
Die weiteren vier deutschen Starter Martin Hamann, Pius Paschke, Severin Freund und Constantin Schmid haben sich ebenfalls für das Abschlussspringen am Mittwoch (16.45 Uhr/ZDF und Eurosport) qualifiziert.
+++ 05.01.2021: Skispringer Lindvik kehrt nach Kiefer-OP in Bischofshofen zurück +++
Der letztjährige Vierschanzentournee-Zweite Marius Lindvik kann beim Finale des Traditionsevents der Skispringer wieder an den Start gehen. Dies schrieb der 22 Jahre alte Norweger bei Instagram. "Endlich aus dem Krankenhaus draußen! Nach leichtem Training bin ich bereit, wieder zu springen. Ich freue mich, zurück auf der Schanze zu sein", schrieb Lindvik vor der Qualifikation am Dienstag (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport) in Bischofshofen. Das Talent aus Norwegen war wegen starker Zahnschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert worden und musste Silvester am Kiefer operiert werden.
Trainer Alexander Stöckl hatte die Wahrscheinlichkeit für eine Rückkehr von Lindvik bei dieser Tournee als «gering» bezeichnet. Im Vorjahr hatte er Gesamtrang zwei hinter dem polnischen Titelträger Dawid Kubacki belegt. Auch in diesem Winter lag Lindvik mit Rang drei beim Auftakt in Oberstdorf bestens im Rennen, bis ihn die Schmerzen und die folgende Kiefer-OP alle Chancen kosteten.
+++ 03.01.2021: Stoch gewinnt Springen in Innsbruck - Geiger klar geschlagen +++
Der Pole Kamil Stoch hat das Bergisel-Springen in Innsbruck gewonnen und ist bei der Vierschanzentournee plötzlich in der Rolle des Topfavoriten. Der 33-Jährige sprang am Sonntag 127,5 und 130 Meter und gewann damit vor Anze Lanisek aus Slowenien und seinem Landsmann Dawid Kubacki. Einen deutlichen Rückschlag musste der Deutsche Karl Geiger hinnehmen, der nach 117 und 128,5 Metern nicht über Rang 16 hinauskam. Auch der bisher Führende Halvor Egner Granerud aus Norwegen (Rang 15) und Markus Eisenbichler (6.) blieben vor coronabedingt leeren Rängen hinter den Erwartungen zurück.
In der Tournee-Gesamtwertung liegt Stoch vor dem Finale in Bischofshofen am Mittwoch (16.45 Uhr/ZDF und Eurosport) klar in Führung. Kubacki, Granerud, Geiger und Eisenbichler liegen etwas weiter zurück.
Zweitbester Deutscher wurde in Innsbruck überraschend Martin Hamann, der nach Sprüngen auf 130 und 124,5 Meter Rang 13 belegte. Bei Severin Freund (36.), Pius Paschke (37.) und Constantin Schmid (39.) reichte es in Tirol nicht für den zweiten Durchgang.
+++ 03.01.2021: Skispringer Geiger verliert viele Punkte - Auch Granerud patzt +++
Karl Geiger hat bei der Vierschanzentournee in Innsbruck gepatzt und schon im ersten Durchgang viele Punkte verloren. Der 27 Jahre alte Skispringer kam am Sonntag zunächst nicht über 117 Meter hinaus und belegte zur Halbzeit Rang 30. In Führung liegt der Pole Kamil Stoch, der 127,5 Meter sprang und knapp vor Anze Lanisek (Slowenien) und Ryoyu Kobayashi aus Japan landete. Geiger büßte vor leeren Rängen am Bergisel in einem Sprung 22,5 Punkte auf Stoch ein. Auch der Gesamtführende Halvor Egner Granerud aus Norwegen patzte kräftig und landete zunächst nur auf Rang 29.
Etwas besser lief es bei Markus Eisenbichler, der nach schwachem Probesprung auf 120,5 Meter kam und Rang 15 belegte. Severin Freund (36.), Pius Paschke (37.) und Constantin Schmid (39.) schafften es nicht in den zweiten Durchgang. Bester Deutscher im ersten Sprung war Martin Hamann als Achter.
+++ 02.01.2021: Die Duelle der deutschen Skispringer in Innsbruck +++
Nach dem Ausschluss der nationalen Gruppe um Olympiasieger Andreas Wellinger und Team-Weltmeister Richard Freitag haben alle sechs deutschen Skispringer die Qualifikation für das dritte Springen der Vierschanzentournee geschafft. Am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) treten sie in K.o.-Duellen an: Wer springt gegen wen? Ein Überblick:
Markus Eisenbichler (4/Siegsdorf) - Maciej Kot (47/Polen)
Karl Geiger (7/Oberstdorf) - Simon Ammann (44/Schweiz)
Martin Hamann (20/Aue) - Cene Prevc (31/Slowenien)
Pius Paschke (35/Kiefersfelden) - Robert Johansson (16/Norwegen)
Severin Freund (41/Rastbüchl) - Philipp Aschenwald (10/Österreich)
Constantin Schmid (46/Oberaudorf) - Kamil Stoch (5/Polen)
+++ 02.01.2021: Granerud gewinnt Innsbruck-Quali - Deutsches Sprungduo gut dabei +++
Der Gesamtführende Halvor Egner Granerud hat die Qualifikation für das Vierschanzentournee-Springen in Innsbruck gewonnen und damit seine Favoritenrolle untermauert. Am Samstag sprang der Norweger 129 Meter und ließ damit die gesamte Konkurrenz klar hinter sich. Markus Eisenbichler als Vierter (127 Meter) und Karl Geiger auf Rang sieben (125 Meter) zeigten sich am Bergisel in ordentlicher Verfassung. Das Podium hinter Gelb-Träger Granerud komplettierten der Österreicher Daniel Huber (127,5 Meter) und der polnische Titelverteidiger Dawid Kubacki (128 Meter). Das Springen findet am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) statt.
Auch Martin Hamann (20.), Pius Paschke (35.), Severin Freund (41.) und Constantin Schmid (46.) schafften es ins Finale der 50 besten Skispringer. Team-Weltmeister Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger waren am Samstagmorgen leistungsbedingt aus dem Aufgebot für die beiden Wettbewerbe in Österreich gestrichen worden.
+++ 02.01.2021: Skispringer mit gewohntem Team weiter - Weltmeister Freitag raus +++
Skisprung-Weltmeister Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger sind bei der Vierschanzentournee vorzeitig aus dem deutschen Team ausgeschieden. Dies teilte Bundestrainer Stefan Horngacher bei einer Video-Pressekonferenz am Samstagmorgen im Teamhotel in Lans mit. Damit sind neben dem Top-Duo Karl Geiger und Markus Eisenbichler auch Pius Paschke, Martin Hamann, Severin Freund und Constantin Schmid weiterhin im Team. "Wir wollen keine Unruhe reinkriegen. Nach Bischofshofen werden wir uns nochmal überlegen, wie wir es machen", kommentierte Horngacher. Die Entscheidung über die sechs übrigen Starter sei bereits am Freitagabend gefallen.
Geiger als Tounee-Zweiter und Eisenbichler auf Rang fünf liegen zur Halbzeit beim Traditionsevent noch bestens im Rennen. Direkt im Anschluss an das Tournee-Finale in Bischofshofen am 6. Januar steht der Heimweltcup in Titisee-Neustadt im Schwarzwald auf dem Programm.
+++ 01.01.2021: Skisprung-Rekordsieger Schlierenzauer ab Innsbruck dabei +++
Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer darf ab der dritten Vierschanzentournee-Station mitwirken. Dies geht aus dem Skisprung-Aufgebot hervor, das der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Freitag nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen veröffentlichte. Schlierenzauer, der 53 Weltcup-Siege und damit so viele wie kein anderer errungen hat, war für die ersten beiden Wettbewerbe in Deutschland nicht von Cheftrainer Andreas Widhölzl berücksichtigt worden.
Der 30 Jahre alte Tiroler hat seine Glanzzeiten längst hinter sich. Letztmals einen Weltcup-Wettbewerb gewonnen hat Schlierenzauer im Dezember 2014. In Innsbruck und Bischofshofen zählt er nun zur nationalen Gruppe der Österreicher.
+++ 01.01.2021: Skispringer bei Vierschanzentournee in Innsbruck gefordert +++
Die deutschen Skispringer um den Gesamtzweiten Karl Geiger sind bei der Vierschanzentournee bereits einen Tag nach dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen erneut gefordert. An diesem Samstag steht in Innsbruck die Qualifikation für das Bergiselspringen auf dem Programm (13.30 Uhr/ARD und Eurosport). Neben Geiger liegt auch Markus Eisenbichler als Fünfter im Gesamt-Klassement der Tournee gut im Rennen. Am berühmten Bergisel erwartet die Springer allerdings eine schwierige und windanfällige Schanze. Die Qualifikation wird erste Hinweise geben, wer am besten mit den komplizierten Bedingungen klar kommen könnte.
+++ 01.01.2021: Geiger Fünfter beim Neujahrsspringen - Eisenbichler auf Rang sieben +++
Karl Geiger hat beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen den fünften Platz belegt. Der 27 Jahre alte Gewinner des Auftaktspringens in Oberstdorf kämpfte sich am Freitag mit 138 Metern im zweiten Durchgang von Rang 14 noch nach vorne. Den Sieg sicherte sich in überlegener Manier der Pole Dawid Kubacki, der mit 144 Metern im Finale einen Schanzenrekord aufstellte. Zweiter wurde der Norweger Halvor Egner Granerud vor Piotr Zyla aus Polen. In der Gesamtwertung hat Geiger weiter alle Siegchancen, liegt als Zweiter knapp hinter dem Führenden Granerud.
Markus Eisenbichler fiel mit 134 Metern im Finale der besten 30 Springer noch von Platz vier auf Rang sieben zurück. Aus dem deutschen Team sprangen zudem Martin Hamann, Pius Paschke und Richard Freitag in die Punkteränge.
+++ 01.01.2021: Eisenbichler zur Halbzeit in Garmisch gut dabei - Geiger zurück +++
Markus Eisenbichler liegt bei der Vierschanzentournee als Vierter nach dem ersten Durchgang beim Neujahrsspringen von Garmisch-Partenkirchen gut im Rennen um einen Podestplatz. Der 29-Jährige sprang am Freitag 137,5 Meter weit und jubelte anschließend im Auslauf. Für Oberstdorf-Sieger Karl Geiger lief es dagegen weniger gut. Der 27-Jährige geht nur als 14. in den zweiten Durchgang der besten 30 Skispringer. In Führung liegt der Norweger Halvor Egner Granerud vor Dawid Kubacki aus Polen.
Neben Geiger und Eisenbichler erreichten auch Martin Hamann, Pius Paschke und Richard Freitag den zweiten Durchgang. Severin Freund schied dagegen nach einem Sprung auf 123 Meter bereits nach dem ersten Versuch aus. Auch für Moritz Baer, Constantin Schmid sowie David Siegel war der Wettkampf früh zu Ende.
+++ 01.01.2021: Nach Kiefer-OP: Skispringer Lindvik fällt auch in Innsbruck aus +++
Der norwegische Skispringer Marius Lindvik verpasst nicht nur das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, sondern wird auch bei der dritten Station der Vierschanzentournee in Innsbruck nicht dabei sein. Lindvik war wegen starker Zahnschmerzen ins Krankenhaus gefahren und dort an Silvester am Kiefer operiert worden, wie sein Trainer Alexander Stöckl dem TV-Sender Eurosport bestätigte.
Ob Lindvik zum Tournee-Abschluss am 5. und 6. Januar in Bischofshofen wieder dabei sein kann, ist noch offen. "Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering", sagte Stöckl. Lindvik hatte zum Auftakt in Oberstdorf hinter Sieger Karl Geiger und Kamil Stoch aus Polen Rang drei belegt. An Silvester verpasste er wegen seiner Schmerzen die Qualifikation in Garmisch.
"Es geht ihm den Umständen entsprechend sehr gut", sagte Stöckl am Freitag. "Er hatte einen Abszess hinter einem Weisheitszahn, der zu einer Entzündung und einer Kiefersperre geführt hat." Lindvik hatte im Vorjahr den zweiten Platz in der Tournee-Gesamtwertung belegt.
+++ 01.01.2021: "Geschlossene Speerspitze": Skisprung-Duo vor großer Neujahrsprüfung +++
Die Neujahrswünsche von Deutschlands Top-Skispringer Karl Geiger fallen vergleichsweise bescheiden aus. "Gesundheit, gute Sprünge und ein Lächeln auf dem Gesicht", sagte der 27 Jahre alte Allgäuer, bevor er sich mit einem letzten Teamdinner auf Abstand aus dem turbulenten Jahr verabschiedete. Im Jahresendspurt 2020 wurde Geiger erst überraschend Skiflug-Weltmeister und dann Vater - er infizierte sich mit dem Coronavirus und kehrte aus der zehntägigen Quarantäne so furios zurück, dass er in seiner Heimat Oberstdorf am Dienstag gleich den Auftakt der 69. Vierschanzentournee gewann.
An diesem Freitag (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) geht es mit dem traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen weiter, und Geiger zählt - gemeinsam mit Kumpel Markus Eisenbichler - erneut zum allerengsten Familienkreis. Über die Tournee-Führung nach einer von vier Stationen sagte Geiger: "Das Trikot gefällt mir extrem gut, und ich bin stolz, dass ich mit dem springen darf." Neben Eisenbichler werden beim Schanzen-Jahresstart vor allem Polens Kamil Stoch und der norwegische Gesamtweltcup-Führende Halvor Egner Granerud versuchen, es ihm zu entreißen.
Die Große Olympiaschanze kennen die Deutschen zwar so gut wie kaum eine andere Anlage - bei der Tournee gewonnen haben sie dort aber seit 19 Jahren nicht mehr. Damals setzte sich Sven Hannawald durch, der den Wettbewerb nun als ARD-Experte und Co-Kommentator begleitet. Geiger und Eisenbichler, die vor Ausbruch der Corona-Krise stets ein Doppelzimmer teilten, treiben sich gegenseitig an. "Mit dem Karl matche ich mich immer ganz gerne", sagte Eisenbichler - das sei "mehr so ein miteinander".
Ordentlich dabei waren die Deutschen in Garmisch recht oft. Alleine in den vergangenen fünf Jahren schafften es Severin Freund (Dritter 2016), Richard Freitag (Zweiter 2018), Eisenbichler (Zweiter 2019) und Geiger (Zweiter 2020) zum Jahresstart aufs Podest. Ob jetzt Geiger oder Eisenbichler die Hauptrolle spielt, ist vollkommen offen. Der Auftaktsieger sagte über den "Eisei" genannten Kollegen: "Er ist in absoluter Schlagdistanz. Da brauchen wir uns nicht zu verstecken. Wir sind eine geschlossene Speerspitze."
+++ 01.01.2021: Wellinger hakt Vierschanzentournee schon ab: "Realistisch" +++
Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger hat die Vierschanzentournee schon nach der zweiten Station abgehakt. Der 25 Jahre alte Bayer verpasste an Silvester die Qualifikation für das Neujahrsspringen am Freitag (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Garmisch-Partenkirchen und rechnet auch nicht damit, für die beiden Stationen in Österreich noch berücksichtigt zu werden. "Ich bin so realistisch, dass die besten Sechs fahren, und da gehöre ich momentan nicht dazu", sagte Wellinger nach einem weiteren schwachen Sprung auf der Großen Olympiaschanze.
Der frühere Leistungsträger des deutschen Teams steckt nach einem Kreuzbandriss in einer Formkrise und hat in diesem Winter noch keine Weltcup-Punkte gesammelt. "Früher oder später geht der Knoten wieder auf", sagte Wellinger. Bundestrainer Stefan Horngacher muss zur Tournee-Halbzeit sein Aufgebot von zwölf auf sechs Skispringer reduzieren.
+++ 31.12.2020: Zweiter Akt der Tournee: Skispringer in Garmisch gefordert +++
Auftaktsieger Karl Geiger und Markus Eisenbichler wollen beim traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen an ihre starken Auftritte von Oberstdorf anknüpfen. Die beiden deutschen Top-Skispringer zählen auch auf der Großen Olympiaschanze zu den Favoriten. In der Qualifikation an Silvester belegte Eisenbichler den dritten Platz, Geiger wurde Fünfter.
Ein großer Konkurrent um den Gesamtsieg kann aus gesundheitlichen Gründen nicht bei der zweiten Tournee-Station antreten: Der Norweger Marius Lindvik verpasste die Qualifikation wegen starker Zahnschmerzen. Der Wettkampf beginnt an diesem Freitag um 14.00 Uhr und wird in der ARD sowie von Eurosport übertragen.
+++ 31.12.2020: Lanisek gewinnt Skisprung-Quali - Eisenbichler auf Rang drei +++
Anze Lanisek hat die Qualifikation für das Neujahrsspringen bei der Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen. Der Slowene setzte sich am Donnerstag in Garmisch-Partenkirchen vor Halvor Egner Granerud aus Norwegen und Markus Eisenbichler durch.
Zweitbester Deutscher war Karl Geiger auf den fünften Platz. Neben den beiden deutschen Top-Springern qualifizierten sich aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher sieben weitere Athleten für die K.o.-Duelle der besten 50 Skispringer an diesem Freitag. Olympiasieger Andreas Wellinger schaffte es nicht.
Kurz vor dem Start mussten die Norweger einen bitteren Ausfall verkraften: Marius Lindvik, der nach seinem dritten Platz in Oberstdorf gut im Rennen lag, kann wegen starker Zahnschmerzen nicht bei der zweiten Tournee-Station antreten.
+++ 31.12.2020:Zahnschmerzen: Skispringer Lindvik fällt in Garmisch aus +++
Vorjahressieger Marius Lindvik kann nicht an der Qualifikation zum Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen teilnehmen. Der 22-Jährige hat starke Zahnschmerzen und reiste zu einem Zahnarzt nach Innsbruck, wie die Veranstalter am Donnerstag kurz vor Beginn der Qualifikation mitteilten. Damit fällt Lindvik auch für den Wettkampf am 1. Januar aus.
Der Norweger hatte beim Auftaktsieg von Karl Geiger in Oberstdorf am Dienstag den dritten Platz belegt und lag daher auch in der Gesamtwertung gut im Rennen. Im vergangenen Jahr hatte er in Garmisch und Innsbruck gewonnen und im Tournee-Gesamtklassement Rang zwei hinter dem polnischen Sieger Dawid Kubacki belegt.
+++ 31.12.2020:Vierschanzentournee: Positiver Corona-Test bei russischem Skispringer +++
Ein russischer Skispringer ist bei der Vierschanzentournee positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Der betroffene Athlet befindet sich in Quarantäne", sagte Martin Fleckenstein, Chef des medizinischen Komitees des Organisationskomitees des Neujahrsspringens in Garmisch-Partenkirchen, am Donnerstag. "Zusätzlich wurden drei weitere Mitglieder des russischen Skisprungteams, darunter ein weiterer Athlet, als Kontaktperson der Kategorie I eingestuft und ebenfalls unter Quarantäne gestellt." Der Test war am Mittwoch vorgenommen worden.
"Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsamt Garmisch-Partenkirchen und haben die Entscheidung gemeinsam abgestimmt", sagte Fleckenstein. Weitere Schritte sollen noch abgestimmt werden.
Vor dem Auftaktspringen der Tournee war in Oberstdorf der polnische Skispringer Klemens Muranka positiv auf das Virus getestet worden. Er und seine Teamkollegen waren zunächst vom Wettkampf ausgeschlossen, nach weiteren Negativtests aber wieder zugelassen worden.
+++ 30.12.2020:Deutsche Skispringer bei Tournee-Quali in Garmisch gefordert +++
Einen Tag vor dem traditionellen Neujahrsspringen steht für die deutschen Skispringer die Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm. Die Sprünge ab 14.00 Uhr (ARD und Eurosport) werden erste Hinweise liefern, wie Oberstdorf-Gewinner Karl Geiger, Markus Eisenbichler und ihre Kollegen mit der Großen Olympiaschanze in diesem Jahr klar kommen.
Der Ausgang der Qualifikation an diesem Donnerstag bestimmt, wer in den K.o.-Duellen des ersten Durchgangs am 1. Januar gegen wen antritt. Die besten 50 Springer sind dann dabei. Den bis dato letzten deutschen Sieg in Garmisch feierte Sven Hannawald vor 19 Jahren. Anschließend gewann er die Tournee.
+++ 30.12.2020: Nach Verwirrung: Corona-Abstriche bei Tournee nun in der Nase +++
Nach den Turbulenzen um unterschiedliche Corona-Testergebnisse beim Auftakt der Vierschanzentournee haben die Verantwortlichen Konsequenzen gezogen. Im Testzentrum Waltenhofen im Allgäu wurden am Mittwoch die Corona-Abstriche vor der zweiten Station in Garmisch-Partenkirchen in der Nase genommen, wie die Verantwortlichen vor Ort bestätigten. Die erste Serientestung vor Beginn des Skisprung-Spektakels (26. und 27. Dezember) war am gleichen Ort noch mit Abstrichen im Mundraum durchgeführt worden.
Der polnische Springer Klemens Muranka und ein deutscher Physiotherapeut wurden dabei positiv getestet. Weitere Tests ergaben aber bei beiden negative Resultate. Die für Oberstdorf schon ausgeschlossenen Polen durften nach einer Entscheidung des Ski-Weltverbandes Fis doch noch mitspringen. Vor dem Tournee-Auftakt waren insgesamt 760 PCR-Tests genommen worden. Zwischen Oberstdorf und Garmisch müssen sich erneut alle Beteiligten auf das Coronavirus testen lassen.
+++ 30.12.2020: Skispringen: Eisenbichlers Mama kriegt "fast einen Herzinfarkt" +++
Nach seinem turbulenten Auftritt zum Auftakt der Vierschanzentournee will Skispringer Markus Eisenbichler bei der zweiten Station in Garmisch-Partenkirchen wieder sein hohes Niveau abrufen. "Ich hoffe, dass ich es nicht wieder so spannend mache. Meine Mum hat schon geschrieben, dass sie fast einen Herzinfarkt gekriegt hat", sagte der 29-Jährige am Mittwoch mit einem Lächeln. "In Garmisch versuche ich einfach, zwei normale gute Sprünge zu machen, und dann mal schauen, was da rauskommt."
Am Dienstag hatte Eisenbichler in Oberstdorf zunächst einen ungewohnt schwachen Sprung gezeigt und sich dann mit der Tageshöchstweite von 142 Metern von Platz 27 auf den fünften Rang nach vorne gearbeitet. "Es war gestern einfach ein schöner Tag", sagte der Bayer, der im Team "Eisei" genannt wird, und meinte damit auch den Sieg von Kumpel Karl Geiger.
Tags zuvor hatte sich Eisenbichler noch über die Organisation an der Schattenbergschanze aufgeregt. Am Dienstag klappte es dann aus seiner Sicht besser: "Auf einmal läuft die Chose. Mein Kritik war ein bisschen hart."
+++ 29.12.2020: Stoch dankt Polens Trainern nach Corona-Chaos: Bis zum Ende gekämpft +++
Der zweimalige Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch hofft nach dem Corona-Chaos rund um das polnische Team auf einen Lerneffekt. "Ich hoffe, dass das für die Zukunft ein paar Fehler im System gezeigt hat und es nicht noch mal passieren wird", sagte der 33-Jährige am Dienstagabend nach seinem zweiten Platz beim Auftakt-Skispringen in Oberstdorf hinter Lokalmatador Karl Geiger.
Nach einem positiven Test von Klemens Muranka war zunächst das gesamte polnische Team für Oberstdorf von der Qualifikation und vom Wettkampf ausgeschlossen worden. Nach zwei weiteren negativen Tests, dem Einsatz polnischer Politiker und der Aufhebung der Quarantäne durch das Gesundheitsamt bekam die Mannschaft um Titelverteidiger Dawid Kubacki und Oympiasieger Stoch dann doch eine Starterlaubnis.
Stoch nutzte sie am Dienstag am besten. "Es war ein fantastischer Tag", sagte er. "Ich kann mich nur bei unseren Trainern bedanken: Sie haben bis zum Ende für uns gekämpft."
+++ 29.12.2020: Geiger siegt bei Auftakt der Vierschanzentournee +++
Lokalmatador Karl Geiger hat den Auftakt der Vierschanzentournee der Skispringer in Oberstdorf gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich am Dienstag vor dem Polen Kamil Stoch und Marius Lindvik aus Norwegen durch. Geiger sprang im verschneiten Allgäu 127 und 136,5 Meter weit. Zweitbester Deutscher wurde Markus Eisenbichler. Der 29 Jahre alte Bayer steigerte sich nach einem schwachen ersten Sprung auf nur 118 Meter enorm. Im zweiten Durchgang ließ Eisenbichler einen Satz auf 142 Meter folgen, der ihn von Platz 27 noch auf Rang fünf nach vorne brachte.
Hinter Geiger und Eisenbichler sprang nur noch ein weiterer Deutscher in die Weltcup-Punkte: Severin Freund kam auf Platz 25.
+++ 29.12.2020:Skispringer Geiger bei Tournee-Auftakt auf Siegkurs +++
Lokalmatador Karl Geiger liegt beim Auftakt der Vierschanzentournee der Skispringer in Oberstdorf zur Halbzeit in Führung. Der 27-Jährige sprang im ersten Durchgang am Dienstag 127 Meter weit und liegt damit knapp vor dem Norweger Marius Lindvik und dem Österreicher Philipp Aschenwald. Markus Eisenbichler erlebte dagegen eine Enttäuschung. Der 29 Jahre alte Bayer sprang nur 118 Meter weit und liegt auf dem 27. Platz
Auch die Teamleistung der anderen deutschen Springer war deutlich schwächer als erhofft. In Severin Freund erreichte nur ein weiterer Deutscher den zweiten Durchgang der besten 30 Springer. Er liegt auf dem 24. Rang. Der große Favorit, Halvor Egner Granerud aus Norwegen, ist Neunter.
+++ 29.12.2020: Nach negativen Tests: Polens Skispringer können bei Tournee starten +++
Die polnischen Skispringer dürfen nun doch beim Auftakt der Vierschanzentournee starten. Das gaben die Veranstalter am Dienstagmorgen bekannt. Eine weitere Corona-Testreihe bei der Mannschaft um Titelverteidiger Dawid Kubacki und Olympiasieger Kamil Stoch war zuvor negativ ausgefallen. Das zuständige Gesundheitsamt Oberallgäu hatte daraufhin die Quarantäne für das Team aufgehoben.
Ein positiver Corona-Test bei Skispringer Klemens Muranka hatte am Montag eigentlich zum Ausschluss der Polen von der Qualifikation und vom an diesem Dienstag geplanten Auftaktspringen in Oberstdorf geführt. Am Montagabend hatten Muranka und seine Teamkollegen dann komplett negative Befunde erhalten und der Weltverband Fis hatte mitgeteilt, dass die Mannschaft bei einem weiteren negativen Testergebnis nun doch starten könne.
Durch die Entscheidung, die Polen nun doch starten zu lassen, ändert sich der Wettkampfmodus am Dienstag. Statt der K.o.-Duelle der besten 50 Springer im ersten Durchgang findet nun um 16.30 Uhr (ZDF und Eurosport) ein erster Durchgang mit allen 62 Sportlern statt. Der K.o.-Modus entfällt. Zwei Stunden vor dem Wettkampf wurde eine Trainingsrunde für die Polen ins Programm genommen, um 15 Uhr findet ein Probedurchgang statt.
+++ 29.12.2020: Ex-Athlet Schmitt: "Skispringen ist wie Elfmeterschießen" +++
Der frühere Skisprung-Star Martin Schmitt hat den entscheidenden Moment beim Skispringen mit einer bestimmten Situation im Fußball verglichen. "Skispringen ist wie Elfmeterschießen", sagte der 42-Jährige im Interview mit "t-online.de" (Dienstag). "Eine Möglichkeit, entweder es klappt oder es klappt nicht."
Schmitt betonte, dass nur wenige Augenblicke in seiner Sportart über Sieg oder Niederlage entscheiden. "Wenn im Fußball der erste Pass nicht hundertprozentig ankommt, dann gibt es noch einige mehr im ganzen Spiel", sagte er. "Man kann über den Kampf reinkommen. Bei uns ist es diese eine Bewegung, die entscheidend ist. Wenn man gewinnen will, muss man volles Risiko gehen." Schmitt gewann als Skispringer rund um den Jahrtausendwechsel zweimal den Gesamtweltcup. Den Sport begleitet er aktuell als Experte beim TV-Sender Eurosport.
+++ 28.12.2020: Zweiter Corona-Test bei Muranka negativ - Polen wollen Wiederholung +++
Erst positiv, jetzt negativ: Nach einem weiteren Corona-Test von Polens Skispringer Klemens Muranka, der nun offenbar doch nicht infiziert sein soll, ist das Chaos bei der 69. Vierschanzentournee perfekt. Dass Muranka nun negativ getestet wurde, sagte der polnische Mannschaftsarzt der nationalen Sport-Tageszeitung "Przeglad Sportowy". Polen um Olympiasieger Kamil Stoch und Dawid Kubacki war am Montagvormittag für den Tournee-Start in Oberstdorf (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport) ausgeschlossen worden, weil Murankas Befund bei der Reihentestung im Allgäu positiv ausgefallen war.
Für Polen um sein aussichtsreiches Top-Trio Stoch, Kubacki und Piotr Zyla ist eine Zulassung für Oberstdorf elementar, weil sonst schon auf der ersten von vier Stationen alle Chancen auf den Gesamtsieg dahin sind. Der Verband hofft, dass die am Montagnachmittag durchgeführte Qualifikation entweder wiederholt wird oder die Polen am Dienstag auch ohne Quali-Sprung für den Wettbewerb zugelassen werden. Generalsekretär Florian Stern hatte am Nachmittag noch betont, dass weitere Testergebnisse keinen Einfluss auf den Ausschluss für Oberstdorf mehr hätten.
+++ 15.12.2020: Auch Tournee-Finale in Bischofshofen steigt ohne Zuschauer +++
Die Vierschanzentournee der Skispringer wird ihren neuen Sieger am 6. Januar vor leeren Rängen küren. Dies teilten die Organisatoren am Dienstag mit. Zuletzt war überlegt worden, ob man mit Tribünen am Schanzengelände zumindest eine limitierte Zahl an Sitzplätzen anbieten könnte. Skiclub-Präsident Johann Pichler kommentierte laut ORF: "Die Tribüne hätte rein aus Sitzplätzen bestehen dürfen und mit entsprechenden Abstandshaltern zwischen den einzelnen Plätzen, das wäre nicht zu finanzieren gewesen."
Auch die Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck sind bei der 69. Vierschanzentournee coronabedingt vor leeren Rängen geplant. Normalerweise kommen rund 100.000 Fans zu den vier Stationen in Deutschland und Österreich. Skiflug-Weltmeister Karl Geiger und Top-Athlet Markus Eisenbichler zählen in diesem Winter zu den engsten Favoriten auf den goldenen Adler, den der Sieger erhält. Deutschland hat seit Sven Hannawald 2001/2002 keinen Tournee-Sieger mehr gestellt.
+++ 30.11.2020: Doch keine Zuschauer: Tournee-Auftakt in Oberstdorf vor leeren Rängen +++
Die Vierschanzentournee der Skispringer soll in diesem Winter komplett ohne Zuschauer stattfinden. Am Montag gab Oberstdorf als letzter der vier Ausrichter bekannt, dass der Auftakt des Traditionsevents am 29. Dezember dieses Jahr vor leeren Rängen statt wie bisher geplant mit 2.500 Zuschauer ausgetragen werde.
Der Vorsitzende des Skiclubs, Peter Kruijer, sagte: "Es tut uns in der Seele weh, aber wir müssen jetzt die Reißleine ziehen und schweren Herzens auf Zuschauer verzichten." Dies schmerze umso mehr, weil man in den vergangenen Monaten ein Konzept entwickelt habe. Wegen der Corona-Krise sind Zuschauer bei Sportevents in Deutschland derzeit verboten.
Auch die Springen in Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (3. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) sollen ohne Publikum stattfinden. Der Auftakt in Oberstdorf mit den bislang 2500 geplanten Fans war nach wenigen Stunden ausverkauft. Die Fans sollen nun eine Rückerstattung erhalten. "Diese erfolgt automatisch über die jeweilige Vorverkaufsstelle. Wir bitten die Skisprungfans hier um ein wenig Geduld", sagte Florian Stern, Generalsekretär des Wettbewerbs in Oberstdorf. In den vergangenen Jahren kamen bei den Wettbewerben insgesamt rund 100.000 Zuschauer an die vier Schanzen.
+++ 19.11.2020: Ex-Skispringer Hannawald erwartet bald deutschen Tournee-Sieger +++
Der frühere Weltklasse-Skispringer Sven Hannawald geht stark davon aus, dass die deutsche Siegflaute bei der bedeutenden Vierschanzentournee bald beendet ist. "Ich bin der festen Überzeugung, dass es in der Ära Stefan Horngacher den nächsten deutschen Tournee-Sieger geben wird. Vielleicht ist es ja schon dieses Jahr soweit", sagte Hannawald der Deutschen Presse-Agentur. Der 46-Jährige hatte 2001/2002 als erster Athlet alle vier Tournee-Springen für sich entschieden und damit für den bis heute letzten deutschen Gesamtsieg bei dem Traditionsevent gesorgt.
Seither gab es in Michael Neumayer, Severin Freund, Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und Karl Geiger zwar noch sechs weitere Springer, die es auf das Gesamtpodest schafften, aber keinen Gesamtsieger mehr. Hannawald sagte, die coronabedingt wahrscheinlich leeren Arenen könnten "ein Vorteil" für Deutschlands Skisprung-Team sein. Der Ex-Athlet selbst beginnt an diesem Wochenende sein Engagement als TV-Experte bei der ARD.
+++ 24.10.2020: Teammanager Hüttel: Frauen-Vierschanzentournee im Jahr 2021 möglich +++
Die Skispringerinnen können auf eine Vierschanzentournee bereits im übernächsten Winter hoffen. "Aus meiner Sicht wären schon die Chancen groß, für die Saison 2021/22 die Damen am Tag der Qualifikation zu integrieren", sagte der Teammanager der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft, Horst Hüttel.
Bisher findet das Schanzen-Spektakel in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen rund um den Jahreswechsel nur für die Männer statt. Die Frauen wünschen sich schon lange eine Teilnahme an dem Event mit hoher medialer Reichweite und Strahlkraft.
"Es gibt ein ganz klares Agreement der vier Orte, eine Tournee der Damen durchführen zu wollen", sagte Hüttel. "Das "Wie" ist halt die große Frage. Wie kann man das integrieren, in das Gesamt-Wettkampfprogramm der Männer?" Ein Problem sei, "dass wir in Garmisch-Partenkirchen und Insbruck leider über kein Flutlicht verfügen und man dann schauen muss: Wie bringt man das Ganze unter?"
+++ 22.10.2020: Neujahrsspringen der Vierschanzentournee ohne Zuschauer geplant +++
Dem Neujahrsspringen der Vierschanzentournee droht in diesem Winter wegen der Corona-Krise ein Geisterwettbewerb. Man plane für das Event am 1. Januar 2021 derzeit wegen gestiegener Corona-Zahlen ohne Zuschauer, sagte Präsident Michael Maurer vom Skiclub Partenkirchen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir lassen uns eine Hintertür offen, wenn sich die Lage bessern sollte", fügte Maurer hinzu. Zuvor hatte der "Münchner Merkur" über ein drohendes Geisterspringen in Garmisch-Partenkirchen berichtet.
Beim Tournee-Start der Skispringer in Oberstdorf sind derzeit 2.500 Zuschauer geplant. Die Tickets, die am 1. Oktober in den freien Verkauf kamen, waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Offen ist bisher, wie es zuschauermäßig bei den beiden Österreich-Stationen in Innsbruck und Bischofshofen aussieht.
+++ 01.10.2020: Tournee-Auftakt in Oberstdorf nach wenigen Stunden ausverkauft +++
Das Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf ist bereits wenige Stunden nach Verkaufstart ausverkauft. Die Veranstalter gaben am Donnerstagvormittag das wegen der Corona-Situation auf 2.500 Tickets begrenzte Kontingent frei, schon am Mittag waren für den Skisprung-Wettkampftag am 29. Dezember keine Eintrittskarten mehr zu erwerben. Auch die Zwei-Tages-Pässe für Qualifikation und Wettkampftag sind ausverkauft. Die anderen drei Tournee-Ausrichter Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen haben ihren Vorverkauf bislang nicht gestartet.
+++ 29.09.2020: Weitere Tournee-Springen ab Garmisch: Zunächst kein Ticketverkauf +++
Während der Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf derzeit mit 2.500 Besuchern geplant ist, warten die anderen drei Austragungsorte erst einmal ab. Dies teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Wegen der Corona-Krise setzt Garmisch-Partenkirchen für das Neujahrsspringen auf einen kurzfristigen Ticketverkauf. "Ich bin überzeugt, dass die Fans auch noch im Dezember ein mögliches Kartenkontingent gerne in Anspruch nehmen werden", sagte Michael Maurer, Vorsitzender des Skiclubs Partenkirchen.
Auch Innsbruck und Bischofshofen warten zunächst ab. Die Erfahrung zeige, dass die Besucher für diese beiden Springen ohnehin "eher kurzfristig planen", hieß es von Innsbrucks Organisationschef Alfons Schranz.
+++ 25.09.2020: Tournee-Auftakt in Oberstdorf mit 2500 Zuschauern geplant +++
Der Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf am 29. Dezember ist derzeit mit 2.500 Besuchern geplant. Das geht aus einer Veröffentlichung der Oberstdorfer Veranstalter am Freitag hervor. "Die Skisport- und Veranstaltungs GmbH ist zusammen mit dem Deutschen Skiverband sowie dem örtlichen Gesundheitsamt bereits mit der Planung eines umfangreichen Hygienekonzeptes befasst, um für alle Beteiligten vor Ort einen sicheren Aufenthalt zu gewähren", hieß es von den Organisatoren. Der Kartenverkauf soll demnach am 1. Oktober beginnen.
Zuletzt war die Arena im Allgäu meist ausverkauft, 27.000 Fans füllten am Wettkampftag das Stadion im WM-Ort von 2021. Wie es bei den drei weiteren Tournee-Springen in Garmisch-Partenkirchen (1. Januar 2021), Innsbruck (3. Januar 2021) und Bischofshofen (6. Januar 2021) aussieht, ist derzeit noch offen.
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loc/news.de/dpa