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Ski-alpin-Weltcup 2020/21 Ergebnisse aus Sölden (Österreich): Deutsche Ski-Asse verpatzen Saisonstart im Herren-Riesenslalom

Beim Riesenslalom in Sölden zum Auftakt der Ski-alpin-Weltcup-Saison 2020/21 geht auch Stefan Luitz aus Deutschland an den Start. Bild: Gian Ehrenzeller / KEYSTONE / picture alliance / dpa

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Wintersportfans dürften diesen Tag herbeigesehnt haben: Am 18. Oktober 2020 beginnt endlich die neue Weltcup-Saison der Ski-alpin-Herren für das Wettkampfjahr 2020/21. Bis zum Weltcup-Finale, das vom 17. bis 21. März 2021 in Lenzerheide/Lai in der Schweiz ausgetragen werden soll, stehen den Herren im Ski-alpin-Zirkus 38 Einzelwettbewerbe an 19 verschiedenen Austragungsorten bevor.

Ski alpin Weltcup 2020/21: Riesenslalom der in Sölden (Österreich) zum Saison-Start am 18.10.2020

Als erste Station wurde Sölden (Österreich) auserkoren - hier werden sich die alpinen Ski-Asse in der Disziplin Riesenslalom miteinander messen. Ursprünglich hätte der Saison-Auftakt erst eine Woche später stattfinden sollen, doch aufgrund der Corona-Pandemie sah sich der internationale Ski-Verband zu Änderungen gezwungen. Der Wettbewerb in Sölden wird ohne Zuschauer an der Piste stattfinden.

Ski alpin Weltcup der Herren 2020/21: Alle Ergebnisse vom Riesenslalom in Sölden auf einen Blick

Wie sich die alpinen Ski-Herren beim Riesenslalom in Sölden zum ersten Weltcup-Event der Saison 2020/21 schlugen, erfahren Sie mit allen Infos und Fakten rund um das Wintersport-Spektakel hier im Überblick.

+++ 18.10.2020: Skirennfahrer Luitz und Schmid verpassen Top Ten - Braathen siegt +++

Die deutschen Skirennfahrer haben eine Top-Ten-Platzierung beim Weltcup-Auftakt in Sölden verpasst. Stefan Luitz wurde beim ersten Riesenslalom des Winters im Ötztal am Sonntag 14. und wies dabei einen Rückstand von 1,80 Sekunden auf den überraschenden Sieger Lucas Braathen auf. Der erst 20 Jahre alte Norweger raste erstmals in seiner Karriere auf ein Weltcup-Podium. Alexander Schmid (+1,82) belegte den 15. Platz. Fabian Gratz schaffte es als 40. des ersten Durchgangs nicht in die Punkteränge.

Die Plätze zwei und drei bei der unter massiven Corona-Vorsichtsmaßnahmen und ohne Zuschauer ausgetragenen Saisoneröffnung in Tirol belegten die Schweizer Teamkollegen Marco Odermatt (+0,05) und Gino Caviezel (+0,46).

Tags zuvor hatten die vier deutschen Damen beim Sieg der Italienerin Marta Bassino geschlossen den zweiten Durchgang des Riesenslaloms verpasst und waren ohne Punkte geblieben.

+++ 18.10.2020: Deutsches Ski-Duo geht mit Rückstand in den zweiten Durchgang +++

Nach der Nullnummer der Damen haben die Herren am Sonntag die Chance auf die ersten Punkte des Deutschen Skiverbandes (DSV) in diesem Weltcup-Winter. Alexander Schmid geht beim Riesenslalom in Sölden mit 0,93 Sekunden Rückstand auf den führenden Schweizer Gino Caviezel als 13. in den zweiten Durchgang (13.15 Uhr/ZDF und Eurosport). Stefan Luitz war 23. (+1,75), einzig Fabian Gratz (40./+2,90) schaffte es aus dem DSV-Trio nicht in die Top 30.

Es ist das vom deutschen Alpinchef Wolfgang Maier prognostizierte spannende Rennen auf dem Rettenbachferner: Nach dem ersten Lauf liegen die schnellsten 14 Fahrer weniger als eine Sekunde auseinander. Nach einem Sturz nicht mehr dabei ist der norwegische Gesamtweltcupsieger der Vorsaison, Aleksander Aamodt Kilde.

+++ 18.10.2020: Nach Damen-K.o.: Deutsche Alpin-Herren starten mit "Ambitionen" +++

Nach dem wenig berauschenden Weltcup-Auftakt der Damen wollen die Herren beim Riesenslalom in Sölden am Sonntag (10.00 und 13.15 Uhr/ZDF und Eurosport) für die ersten deutschen Punkte in diesem Winter sorgen. "Da gehst du von Haus aus mit Ambitionen ran", sagte der Alpinchef des Deutschen Skiverbandes (DSV), Wolfgang Maier. "Man kann sich auf ein spannendes Rennen gefasst machen."

Die Hoffnungsträger heißen Stefan Luitz und Alexander Schmid, die den Riesenslalom-Gesamtweltcup in der wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochenen Vorsaison auf den Plätzen 22 und 19 beendet hatten und Kandidaten für vordere Plätze sind. Komplettiert wird die deutsche Riege von Fabian Gratz, der sein zweites Weltcup-Rennen bestreitet.

"Wir haben uns sehr gewissenhaft vorbereitet", betonte Bundestrainer Christian Schwaiger. "Körperlich wird es eine richtige Challenge. Aber ich bin überzeugt, dass die Jungs das packen." Vor allem Luitz will nach dem für ihn durchwachsenen letzten Winter angreifen und "bei den Rennen wieder eine andere Körpersprache zeigen."

Die Favoriten sind aber andere. Einer ist der französische Vorjahressieger Alexis Pinturault. Ein anderer der erfolgreichste Riesentorläufer der letzten Saison und Weltmeister von 2019, Henrik Kristoffersen (Norwegen).

+++ 16.10.2020: Schwedischer Ski-Trainer in Sölden positiv auf Corona getestet +++

Vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden ist ein schwedischer Ski-Trainer positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sagte der Teamchef der Skandinavier, Lars Melin, dem schwedischen Sender SVT Sport. Der Coach Ola Masdal befinde sich im Ötztal in Quarantäne. Ein weiterer Trainer, der mit Masdal im Skilift gefahren sei, werde noch untersucht. Auf die Austragung des Riesenslaloms der Herren am Sonntag habe der Fall keine Auswirkungen, hieß es. "Wir sind für solche Situationen vorbereitet", sagte Melin.

+++ 15.10.2020: Nach historischer Comeback-Saison: Dreßen "Skisportler des Jahres" +++

Mit drei Abfahrtssiegen just in seiner Comeback-Saison raste Thomas Dreßen auch im Ranking der Kollegen ganz nach oben. Das Alpin-Ass vom SC Mittenwald ist zum zweiten Mal nach 2018 zum deutschen "Skisportler des Jahres" gewählt worden. Das teilte der Deutsche Skiverband nach der Abstimmung unter seinen Kaderathleten am Donnerstag mit.

"Das freut mich brutal", sagte Dreßen. "Wenn man die Wertschätzungen von den Athleten kriegt, dann freut mich das umso mehr. Vor allen Dingen, weil andere Athleten auch extrem erfolgreich waren." Dreßen ist als erster DSV-Sportler bei der seit 2015 vom Verband durchgeführten und disziplinübergreifenden Wahl zum zweiten Mal von seinen Wintersportkollegen ausgewählt worden.

Der 26-Jährige hatte in der wegen der Coronavirus-Pandemie im März abgebrochenen Weltcup-Saison 2019/2020 die Abfahrten in Lake Louise, Garmisch-Partenkirchen und Saalbach-Hinterglemm gewonnen. Drei Erfolge in einer Saison in der Königsdisziplin waren davor noch keinem deutschen Skirennfahrer geglückt. Auch zwei Triumphe in Abfahrtsrennen nacheinander wie in Garmisch und Saalbach hatte noch kein männlicher DSV-Sportler zustandegebracht. Dabei hatte Dreßen die Saison davor noch wegen eines Kreuzbandrisses verletzt verpasst.

Auch in der am Wochenende beginnenden WM-Saison ist Dreßen der größte Hoffnungsträger des DSV. Während beim Auftakt in Sölden die Techniker gefragt sind, greift der gebürtige Bayer, der 2018 die legendäre Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel gewonnen hatte, allerdings erst Mitte Dezember bei der Abfahrt in Val d'Isère ins Geschehen ein.

+++ 13.10.2020: Dürr, Luitz und Schmid führen junges Ski-Aufgebot für Sölden an +++

Mit Lena Dürr, Stefan Luitz und Alexander Schmid an der Spitze geht ein junges deutsches Aufgebot in den ersten alpinen Weltcup am Wochenende in Sölden. Der Deutsche Skiverband (DSV) nominierte neben den drei erfahrenen Wintersportlern noch Jessica Hilzinger, Andrea Filser, Lisa Loipetssperger und Fabian Gratz für den traditionellen Start in den Winter im Ötztal, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Loipetssperger (20)gibt dabei ihr Weltcup-Debüt, Gratz (23)steht vor dem zweiten Start auf der Elite-Ebene.

Im Sommer hatte Viktoria Rebensburg als beste deutsche Rennfahrerin ihre Karriere beendet. Vor der Olympiasiegerin waren darüber hinaus schon Christina Ackermann, Veronique Hronek, Fritz Dopfer, Dominik Stehle, Benedikt Staubitzer und Klaus Brandner zurückgetreten. "Unseren jungen Sportlern bietet sich nun die Chance, in die Fußstapfen ihrer Vorgänger zu treten. Das Potenzial in den Mannschaften ist vorhanden", sagte der DSV-Alpinchef Wolfgang Maier.

In Sölden, wo wegen der Corona-Pandemie strenge Hygieneregeln gelten und der Weltcup-Tross mit Sportlern, Betreuern, Helfern und Pressevertretern in separate Gruppen aufgeteilt ist, stehen Riesenslaloms der Frauen am Samstag und der Männer am Sonntag an.

+++ 30.09.2020: Trotz Corona: Ski-Asse voller Vorfreude auf den Weltcup-Winter +++

Zweieinhalb Wochen vor dem alpinen Weltcup-Auftakt im österreichischen Sölden (17. und 18. Oktober) haben die deutschen Skirennläufer ein positives Vorbereitungs-Fazit gezogen. "Wir haben richtig gut trainiert", sagte der Bundestrainer der Männer, Christian Schwaiger, am Mittwoch. "Es war eine Top-Vorbereitung bis jetzt." Es sei zwar schade gewesen, dass die sonst üblichen Übersee-Trips im Sommer wegen der Coronavirus-Pandemie nicht stattgefunden hätten. Aber auch bei den Trainingseinheiten in Südtirol und der Schweiz hätte man "sehr gute Verhältnisse" vorgefunden, erklärte Schwaiger. "Wir freuen uns alle auf die ersten Rennen."

Zwei der drei Startplätze, die den Männern des Deutschen Skiverbands (DSV) beim ersten Riesenslalom in Sölden zustehen, gehen an Stefan Luitz und Alexander Schmid. Der dritte werde in den nächsten Trainingseinheiten ermittelt, sagte Schwaiger. Natürlich werde es "komisch ohne Zuschauer", sagte der Bundestrainer mit Blick auf den Saisonstart in Tirol, wo keine Besucher an die Strecke gelassen werden, und das derzeit als Risikogebiet gilt. "Aber alle sind motiviert."

Auch Riesentorlauf-Spezialist Luitz, der als einer der großen deutschen Hoffnungsträger für den kommenden Winter gilt, will nach "einer brutal zähen Saison" wieder angreifen. "Ich habe echt ein bisschen gebraucht, den Spaß am Rennfahren wiederzufinden", sagte Luitz rückblickend. Er wolle sich nun selbst "wieder mehr vertrauen" und "wieder eine frechere Linie" fahren, so der 28-Jährige.

Der modifizierte Weltcup-Kalender für die neue Saison soll am Wochenende endgültig verabschiedet werden. Er sehe "sehr vernünftig aus", sagte Schwaiger. Trotz aller Unwägbarkeiten glaube er daher an eine "recht normale Saison". Neu ins deutsche Weltcup-Team aufgerückt sind Anton Tremmel, Bastian Meisen und Simon Jocher.

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/news.de/dpa

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