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Maverick Vinales: Bremse explodiert! MotoGP-Star springt bei 220 km/h von Maschine

Maverick Viñales musste beim MotoGP-Rennen in Spielberg von seiner Maschine springen. Bild: dpa

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Zwölf Runden vor Schluss musste das MotoGP-Rennen in Österreich am Sonntag unterbrochen werden. An der Yamaha von Maverick Viñales (Spanien) versagten die Bremsen. Der 25-Jährige sprang bei knapp 200 Stundenkilometern von seinem Motorrad. Das Zweirad krachte in die Airfences und fing Feuer. Wie kam es zu dem Unglück?

Horrorcrash bei der MotoGP in Spielberg 2020: Bremsen defekt! Maverick Viñales springt bei 200 km/h vom Motorrad

Die MotoGP ist definitiv nichts für schwache Nerven: Erst vor einer Woche sorgte ein Horrorcrash bei der MotoGP für Aufsehen. Johann Zarco und Franco Morbidelli prallten auf der Rennstrecke aufeinander, ihre Motorräder flogen durch die Luft und verfehlten Valentino Rossi und Maverick Viñales nur knapp.

Auch beim zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg spielten sich auf der Rennstrecke dramatische Szenen ab. AlsViñales mit Höchstgeschwindigkeit in Runde 17 auf Kurve 1 zuraste, quittierten die Bremsen der Yamaha ihren Dienst. Der Spanier reagierte geistesgegenwärtig und sprang kurzerhand von seinem Motorrad. Das Fahrzeug raste ohneViñales geradeaus weiter, krachte in die Absperrung und fängt Feuer. Der 25-Jährige hatte Glück im Unglück. In seinem Anzug waren Airbags eingearbeitet. Durch sie blieb er unverletzt.

Twitter feiert Viñales für lebensrettenden Sprung

Auf Twitter zollten MotoGP-Fans dem Spanier ihren Respekt. "Bei gut 200km/h vom Motorrad abzuspringen, weil die Bremsen versagt haben. Das hat Maverick Vinales heute die Knochen gerettet, aber whoa, da muss man echt Eier haben", heißt es in einem Tweet. "Maverick #Viñales springt bei 230km/h vom Motorrad, weil die Bremsen defekt sind? Okay", schreibt ein anderer Twitter-Nutzer.

Sie können das Twitter-Video von Viñales' Sturz nicht sehen? Dann hier entlang.

Bremsprobleme bei Yamaha bekannt! So kam es zum Horrorsturz von Viñales

Die Bremsprobleme bei Yamaha sind bekannt. Anders als seine Teamkollegen wechselte Viñales aber nicht auf ein neues Bremskonzept, was eine bessere Kühlung ermöglicht. "Maverick hat sich gegen dieses neue System entschieden, weil er am ersten Wochenende nicht dieselben Probleme mit zu hoher Temperatur hatte, die andere Yamaha-Fahrer geplagt haben. Er hat diese Evolution von Brembo in den Trainings getestet, aber sie hat ihm nicht das gewünschte Gefühl vermittelt, also ist er dem alten System treu geblieben", zitiert "motorsport-magazin.com" den Yamaha-Teamchef Massimo Meregalli.

Bereits einige Runden zuvor sollen sich die Bremsprobleme bereits angekündigt haben. Ich habe langsam Bremsdruck verloren und musste dann auch einmal weit gehen. Da war mir klar, dass es schwierig werden könnte. Deshalb habe ich für drei Runden etwas an Tempo rausgenommen und die Bremsen haben sich ein bisschen erholt", sagte Viñales nach dem Rennen. Als sich das Bremsverhalten allmählich normalisierte, wollte er in Kurve 1 voll in die Eisen gehen. Doch es kam anders als erwartet: "Als ich dann richtig zugreifen wollte, hatte ich überhaupt keine Bremswirkung. Die Scheibe ist einfach explodiert. Ich konnte nichts mehr machen", erklärt Viñales. "Der Sprung war meine einzige Chance, denn mir war klar, dass die Bremse kaputt war. Angst hatte ich eigentlich keine, ich war nur furchtbar wütend. Glücklicherweise sind die Strecken mittlerweile so sicher, dass in einem Fall wie diesem nichts Schlimmes passieren kann. Du hast genügend Zeit, um zu reagieren."

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/fka/news.de/dpa

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