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Paulo Gonçalves ist tot: Todes-Drama bei Rallye Dakar! Motorradpilot nach Sturz gestorben

Der portugiesische Motorradpilot Paulo Goncalves, hier bei der Rallye Dakar 2016, ist bei dem Wüstenrennen tödlich verunglückt. Bild: Felipe Trueba / EFE / picture alliance / dpa

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Der erste tödlich verunglückte Fahrer seit fünf Jahren hat in der Karawane der Rallye Dakar tiefe Trauer und Bestürzung ausgelöst. Der portugiesische Motorradpilot Paulo Gonçalves kam am Sonntag auf der siebten Etappe von Riad nach Wadi al-Dawasir bei der Premiere des Events in Saudi-Arabien ums Leben.

Paulo Gonçalves ist tot: Motorradprofi bei Rallye Dakar 2020 tödlich verunglückt

Der 40-Jährige starb in Folge eines Sturzes, auch schnelle Wiederbelebungsversuche an der Unfallstelle nach rund 276 gefahrenen Kilometern auf dem Abschnitt halfen nicht. Was genau mit Gonçalves und seinem Motorrad passierte, muss noch untersucht werden.

Paulo Gonçalves gestorben: Herzstillstand nach tödlichem Sturz als Todesursache

Nachdem um 10.08 Uhr (Ortszeit) ein Notruf bei den Veranstaltern eingegangen war, erreichte ein Hubschrauber den Fahrer, der nach einem Herzstillstand bewusstlos war, nur acht Minuten später.Die Ärzte konnten im Krankenhaus in Layla nur noch den Tod des Teamkollegen des deutschen Fahrers Sebastian Bühler feststellen."Die gesamte Dakar-Karawane spricht den Freunden und Verwandten ihr aufrichtiges Beileid aus", hieß es in einem offiziellen Tweet.

Todesdrama bei Rallye Dakar: Rund 70 Tote bei legendärem Wüstenrennen

Die Dakar wird ihre schrecklichen Schattenseiten einfach nicht los. Rund 70 Menschen kostete die legendärste aller Rallyes seit ihrer ersten Auflage 1979 schon das Leben. Dazu gehören neben Teilnehmern und Zuschauern auch Journalisten. Doch auch nach dem schrecklichen Tod von Gonçalves wird es mit dem Event ungebremst weitergehen. Das war in der Vergangenheit schon immer so. Bereits am Montag steht ein Rundkurs um Wadi al-Dawasir auf dem Programm.

Diese tödlichen Zwischenfälle überschatteten die Rallye Dakar

Im Januar 2015 wurde der polnische Motorradfahrer Michal Hernik auf der dritten Etappe von San Juan nach Chilecito in Argentinien tot aufgefunden. Er war der bislang letzte Teilnehmer, der sein Leben ließ. Ein Jahr später starb ein 63 Jahre alter Zuschauer aus Bolivien, nachdem er von einem Auto erfasst worden war. Anschließend gab es zwar weitere schwere Unfälle, bis zum Wochenende aber zumindest keinen Todesfall mehr. Doch die traurige Serie geht auch nach dem Umzug der Dakar von Südamerika nach Saudi-Arabien weiter.

"Die Rallye Dakar ist das gefährlichste Rennen der Welt. Dieses Jahr ist wieder ein Beweis dafür", sagte Gonçalves Landsmann Bernardo Vilar dem portugiesischen Fernsehsender RTP. Der ehemalige Pilot nannte Gonçalves "sehr sehr stark. Er war extrem gut vorbereitet, für mich war er einer der stärksten Fahrer im Wettbewerb".

Motorsportfans in Trauer: Paulo Gonçalves fuhr seit 2006 bei der Rallye Dakar

Paulo Gonçalves absolvierte sein Dakar-Debüt bereits 2006 und war schon zum 13. Mal bei der Rallye dabei. Viermal kam der Fahrer des indischen Motorradherstellers Hero dabei unter die Top 10, 2015 hatte er den Sieg als Zweiter mit Honda nur knapp verpasst. Bei der diesjährigen Auflage hatte er nach sechs Etappen auf Rang 46 gelegen.

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/news.de/dpa

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